Baiersbronn Himmelswege Genießer-TourBaiersbronn Himmelswege Genießer-Tour

Kurz Beschreibung Genießer-Tour

Die Genießer-Tour am Wanderhimmel Baiersbronn zählt zu den neun Himmelswegen. Mit einem Schmetterling als Wegzeichen startet die Rundwanderung direkt bei der Touristik-Information in Baiersbronn-Obertal mit einem langsam ansteigenden Weg zum idyllisch gelegenen Buhlbachsee. Die Atmosphäre lässt die Alltagssorgen vergessen und man will diesen Ort eigentlich nicht mehr verlassen. Auf naturbelassenem Pfad geht es der alten badisch-württembergischen Grenze an der Zuflucht entgegen. Ein wenig auf dem Westweg zur Zollstockhütte und ein Stück durch das Hochmoorgebiet und dann hinunter ins Ilgenbachtal. Für diesen Abstieg sind Trittsicherheit Voraussetzung, da die schmalen Pfade quer durch den Wald und ein kurzes Stück an der Saumkante des Berghangs entlang führen. Anschließend geht es durch das Ilgenbachtal, vorbei oberhalb der Burgruine Tannenfels und zurück zum Ausgangspunkt beim Kurpark in Baiersbronn-Obertal.

Bei der Touristik-Information in Obertal startet auch der Himmelsweg Höhenweg (Wegzeichen mehrere Gebirgszüge), der mit der Genießertour erst mal die Strecke teilt.

Genießer-TourStart/Ziel: Baiersbronn-Obertal Tourist-Info
Anfahrt/Rückfahrt:
Mit dem PKW bis Baiersbronn-Obertal, Parkplatz gegenüber Tourist-Info
Mit öffentliche Verkehrsmittel:
http://www.vgf-info.de/

 

Die wichtigsten Standorte:
DuftkräuterwegleSchwimmbad Obertal
Guter Brunnen
Möhrlesbrunnen
Buhlbachsee
Natur- und Sporthotel Zuflucht
Zollstockhütte
Ilgenbachhütte
Drei Birken Brunnen
Burgruine Tannenfels < Abstecher
Jägerruh-Hütte
Sonnenhütte
Obertal Kurgarten

Länge der Strecke: ca. 21,4 km
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Dauer der Wanderung mit Pausen: ca.  7 – 8 Stunden
Charakteristik: Forstwege, urwüchsige Pfade

Ausführliche Beschreibung Genießer-Tour

Der Beschilderung mit dem Schmetterling bei der Touristik-Information in Baiersbronn-Obertal (505 m üNN) folgend, steigen wir die Treppenstufen zum Kurpark hinab und überqueren die Brücke der Murg. Wir folgen nach rechts dem geteerten Weg, Es zweigt ein Fußweg und Klettersteig nach rechts ab, der Interessierte zum Zusammenfluss von Rotmurg und Rechtmurg zur Murg bringt. Geradeaus gelangen wir nun zu dem oberhalb des Kurparks gelegenen Duftkräuterwegle.

DuftkräuterwegleDuftkräuterwegle

Mit viel Einsatz, Geschick und Liebe zum Detail entstand erstmals 2009 dieser wunderschöne Weg bestehend aus Kräuterkörben und Kräuterbeeten.
2012 hat sich der Duftkräuterwegle in Obertal für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" qualifiziert. Ein Sturm nur eine Woche nach der erfolgreichen Präsentation verwüstete die Präsentationsstrecke, hauptsächlich von den Frauen der Dorfgemeinschaft wurde der Duftgarten wieder erneuert. Eine Infotafel und bei den Attraktionen befestigte Hinweisschilder geben Informationen zu den verschiedenen Planzen und Düften. Sehr schön auch das liebevoll gebaute Insektenhotel, wir haben den Duftgarten schon im April besucht, so dass das Planzenwachstum des Duftgartens auf den Bildern leider noch nicht voll zur Geltung kommt.
Die Wegführung weist uns nun nach rechts auf dem Weiherweg, ein Teersträßchen am Waldrand entlang, vorbei an der Rückseite des Schwarzwald MedicalResort, und einem hoteleigenen Minigolfplatz zum Standort Weiher 613 m und einem Brunnen. Hier befindet sich der Schuldwaldgarten der Grundschulklassen Baiersbronn-Obertal. Rechts von uns das Schwimmbad Obertal mit Minigolfanlage und alsbald die Obertaler Tennisplätze (626 m üNN).
Wir bleiben auf dem Teersträßchen, bei der Lärchenhütte, 627 m üNN, dabei ein Grillplatz, nehmen wir die Abzweigung links. Nun fließt an unserer rechten Seite im Tal zwischen Wiesen und Bäumen der Buhlbach, dem wir am „Guter Brunnen“ vorbei etwa 1 km folgend und dann nach rechts auf dem Fußpfad zur Holzbrücke und den Buhlbach überqueren, dann nach rechts gehen und nach 130 m scharf links auf den Forstweg abbiegen. Unten im Tal plätschert der Buhlbach gemächlich vor sich hin und umspült die darin liegenden Sandsteine während der Weg fortwährend sanft ansteigt, den Möhrlesbrunnen passiert und nach 2 km den Standort Spaltbächle, 768 Höhenmeter, erreicht. Nun verlässt uns die Höhentour nach rechts auf einem breiten Grasweg aufwärts, während wir jetzt auf die Seensteig Etappe 2 stoßen und diese uns begleitet. Das Spaltbächle mündet in den Buhlbach, wir überqueren ihn in einer Linkskurve und an der nächsten Gabelung biegen wir rechts auf den aufsteigenden Weg ab. Schauen wir nach links können wir in kurzer Entfernung die Bärenteichhütte erkennen.
Jetzt fließt der Buhlbach auf unserer rechten Seite, an der Gabelung müssen wir geradeaus den Forstweg bergauf zum Standort Buhlbachsee, 789 m üNN, den See erreichen wir nach weiteren 200 Metern. Eine Umrundung des Buhlbachsees lohnt sich, um diesen von allen Seiten betrachten zu können.

BuhlbachseeBuhlbachsee < mehr Infos

Während der letzten Eiszeit vor etwa 10000 Jahren ist der Buhlbachsee im Nordschwarzwald entstanden. Beinahe unscheinbar schmiegt sich der Buhlbachsee an seine etwa 120 m hohe Karwand. Es ist dem Buhlbachsee ist bereits anzusehen, dass er vom Ufer her zunehmend verlandet. Mit der Zeit wird sich aus dem Karsee Buhlbachsee ein Niedermoor und darauffolgend ein Hochmoor bilden.
Nach einer Pause geht es wieder zurück zum Standort Buhlbachsee. Auf einem naturbelassenen Pfad mit vielen Steinen wandern wir jetzt in der Karwand zum Parkplatz Bärenteich, 896 m üNN, den wir nach 1 km und etwa 30 min Wegzeit erreichen. Wir überqueren die viel befahrene Schwarzwaldhochstraße B500 und wandern nun der ehemaligen badisch-württembergischen Grenze bei der Zuflucht, einer alten Poststation, seit 2012 ein Natur- und Sporthotel entgegen.

Sporthotel ZufluchtNatur- und Sporthotel Zuflucht

Im August 2012 wieder neu eröffnet füllt das Natur- und Sporthotel Zuflucht eine dringend notwendige Lücke an Einkehrmöglichkeiten für Wanderer und Mountainbike Fahrer. Das Hotel liegt an der Schnittstelle regionaler und überregionaler Wanderwege wie der Westweg, die Baiersbronner Himmelswege Genießer-Tour oder der Seensteig Etappe 2. Sie sollten sich aber vor der Wanderung nach den aktuellen Öffnungszeiten erkundigen.

Nach einem etwa 100 m langen naturbelassenen Pfad stoßen wir auf die Landesstraße 92 (von Oppenau her kommend/Oppenauer Steige), wandern nach rechts am Straßenrand entlang und überqueren beim Standorthinweisschild Zuflucht, 963 m üNN und biegen nach links auf das Teersträßchen ein, nun außer der Seensteig Etappe 2 noch in Begleitung mit der Westweg Etappe 4. An der nächsten Gabelung nehmen wir den Forstweg rechts, kommen am Härtle 933m üNN vorbei, überqueren hier die Wegspinne geradeaus auf dem oberen Weg zum Wegweiser Zollstockhütte, 940 m üNN (nach 1,9 km). Nach links in den breiten Pfad zum Abzweig Zollstockhütte, 928 m üNN, der Westweg verlässt uns wieder, und gleich links in den grasigen Pfad zur Schwarzwaldhochstraße B500,  die wir zum Standort Zollstockkhütte, 944 m üNN, überqueren.

Wir verlassen nun den Seensteig Etappe 2 nach links über das Hochmoor. 500 Meter weiter wandern wir an der Kreuzung geradeaus, nach weiteren 500 Metern an der Gabelung nach rechts, immer auf leicht abfallendem Weg. Nochmals 100 m weiter führt der Weg scharf rechts in einen mit weichem Moos bewachsenen Pfad durch den Wald, 200 m weiter nochmals rechts in einen schmalen Fußpfad und dann auf einen Forstweg nach rechts. An der Wegspinne am Grenzstein „Schnepfenbach“ vorbei, am Standort Schnitzberg 870 m üNN, nach rechts auf schmalem Fußpfad, teilweise am Saum des Abhangs, der nur was für geübte und trittsichere Wanderer geeignet ist. Wirklich schwierig zu begehen, einigermaßen schwindelfrei sollte Mann/Frau schon sein, sind aber nur die ersten 100 Meter.
Alternativ bietet sich an, auf dem Forstweg geradeaus weiter zu wandern, an der Gabelung NICHT der gelben Raute folgen, sondern den rechten Weg wählen und an der weiteren Abzweigung in einer scharfen Rechtskehre auf dem Forstweg abwärts zur Ilgenbachhütte wandern.
Wer den Pfad quer durch den Wald abwärts wählt, stößt nach etwa 1,2 km auf den Forstweg. Hier scharf rechts und kurz darauf ist die Ilgenbachhütte, 720 m üNN, erreicht.

IlgenbachhütteIlgenbachhütte

Die Ilgenbachhütte wurde 1913 erbaut und  1989 erneuert, die Hütte selbst ist zwar gut eingerichtet für Wanderer aber verschlossen. Sie bietet jedoch Unterstand und mit zwei Bänken einen guten Platz zum Ausruhen aber auch die Möglichkeit Mitgebrachtes zu verzehren. Vor der Hütte spendet ein Brunnen Wasser.
Nach einer kurzen Kaffeepause machen wir uns auf den Weiterweg. Wir überqueren den Ilgenbach mit seinen Kaskaden und wenden uns nach links. Sanft verläuft der Weg nun abwärts, links begleitet uns der Ilgenbach mit seinem Plätschern wie Musik in den Ohren. Auf der rechten Seite, der von einem Sturmtief verwüsteten Berghang. Nach 120 m erreichen wir die Gabelung am Luxemburg Eck 712 m üNN, wir bleiben auf dem Weg geradeaus und überqueren nach 50 m den Ilgenbach und wenden uns jetzt auf das Asphaltsträßchen nach rechts. 200 m weiter wartet eine Bank beim Drei Birken Brunnen geradezu darauf Platz zu nehmen, an der darauf folgenden Gabelung wählen wir den oberen Weg in Richtung Spinnenbrunnen (1km).

Wir wandern geradeaus weiter, sehen bereits die ersten Häuser von Baiersbronn-Obertal und erblicken nach 500 m rechts die Ruine Tannenfels. Ein kleiner Abstecher an der nächsten Gabelung zur Ruine Tannenfels beim Försterstein, 685 m üNN, lohnt sich. Hier geht es auch zum Felsenwegle, was zum Zeitpunkt unserer Wanderung jedoch aufgrund von Sturmschäden des Sturmtiefs Andrea gesperrt war.

Burg Tannenfels BaiersbronnBurgruine Tannenfels < Abstecher, mehr Infos

Die ehemalige Turmburg Tannenfels auf Baiersbronner Gemarkung wurde schon im ausgehenden 11. Jahrhundert erbaut, auf diesen frühen Bau weisen gefundene Tonscherben hin. Bemerkenswert daran ist, dass die Turmburg Tannenfels somit rund 200 Jahre älter als die früheste Datierung der Gemeinde Baiersbronn aus dem Jahr 1292 ist. Da solch eine Burg in der Nähe oft eine Besiedlung nach sich zieht, könnte Baiersbronn vielleicht schon früher besiedelt worden sein.

Gleich beim Standort Ruine Tannenfels, 678m üNN, stößt die Murgleiter Etappe 5 zu unserer Genießertour hinzu. Wenige Meter später, bei der Jägerruh-Hütte noch eine kurze Apfelpause auf der Sitzbank, dann links nach 150 m bei den Schildern Jägerruhe 629 m üNN, zweigt ein Fußpfad nach rechts ab den Hang hinunter zum Sonnenhüttewegle, 612 m üNN und zur Sonnenhütte 599 m üNN, am Fuße des Hangs mit dem Scharrein Brunnen. Das Wegzeichen zeigt uns nach rechts zum Biotop 594 m üNN, wir haben den Kurpark Obertal mit seinen Attraktionen erreicht. Beim Standort Obertal Kurgarten 604 m üNN, wenden wir uns nach rechts über die Murgbrücke zum Ausgangspunkt bzw. Ziel des Himmelsweges Genießer-Tour.

Alle Himmelswege Baiersbronn ansehen!

Bilder zur Wanderung Himmelswege Genießer-Tour in der Reihenfolge der Aufnahme/Wanderung angeordnet finden Sie unter Bilder Himmelsweg Wanderung.

Informationen zum Urheberecht
 
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