Der Zoologische Garten Karlsruhe

Der Karlsruher Zoo zählt zu einem der ältesten und historisch bedeutendsten Zoologischen Gärten in ganz Europa, zum Zoologischen Garten gehört der Stadtgarten und der Tierpark Oberwald. Gegründet wurde er schon im Jahre 1865 als Tiergarten. Da es immer wieder Finanzierungsprobleme gab, wurde kurzerhand der Tiergartenverein gegründet, der für die laufenden Kosten aufkam.

Zoologischer Garten Karlsruhe

Im Jahr 1877 wurde der Tiergarten von der Stadt Karlsruhe übernommen, da es dennoch Probleme mit dem Unterhalt gab.

Daraufhin gab es im Tiergarten mehrere Erweiterungen wie etwa das tropische Pflanzenhaus, der Japanische Garten oder das Seelöwenbecken. 1923 gab es ein Geschenk aus Wien, einen Königstiger.

Der 2. Weltkrieg bringt dem damals großen und bedeutenden Zoo große Schäden. So wurden fast alle Tiere getötet und der alte Baumbestand wurde fast vollständig zerstört. Danach gab es eine Renovierung und die Bundesgartenschau 1976 war mitverantwortlich für das heutige Aussehens des Zoologischen Gartens.

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Die Anreise zum Karlsruher Zoo

Der Karlsruher Zoo befindet sich im Herzen der Stadt genau gegenüber des Hauptbahnhof hier befindet sich auch der Haupteingang. Auswärtige Besucher reisen am besten mit der Bahn an, schon in der Stadt befindliche Besucher erreichen den Zoo ist mit der Straßenbahn Linie 2 und den Stadtbahnen S1, S4, S11 sowie S41 zu erreichen. Steigen Sie bei den Haltestellen Hauptbahnhof, Augartenstraße oder Kongresszentrum aus.

Möchten Sie mit dem PKW anreisen, erreichen Sie den Karlsruher Zoo über die BAB 5 aus dem Norden und Süden (Ausfahrten Karlsruhe-Durlach oder Karlsruhe-Mitte), oder über die BAB 8 aus dem Osten (Dreieck Karlsruhe, BAB 5, Ausfahrt Karlsruhe Mitte). Parkplätze finden sich in der Tiefgarage am Kongresszentrum und der Tiefgarage an der Luisenstraße.

Am Zoo in Karlsruhe angelangt, gibt es mehrere Möglichkeiten den Tierpark zu entdecken. Natürlich kann man auf eigene Faust das ganze Gelände erkunden, besser ist es aber einen Rundweg auswählen. Zur Auswahl stehen ein kleiner und ein großer Rundweg, sowie ein Rundweg speziell für Kinder.

Zu sehen gibt es im Zoo über 1200 Tieren von 200 verschiedenen Tierarten. Die Highlights des Zoologischen Gartens sind das Dickhäuterhaus, die modernste Eisbär Anlage Europas, die afrikanische Savanne, ein Rosengarten mit 15 000 Rosen, eine Gondoletta Bootstour und vieles mehr.

Bei dem großen Rundweg erhält man Einblicke in die großen Gartenanlagen des Zoo- und Stadtgarten mit vielen exotischen und heimischen Tieren. Er geht rechts vorbei am Schwanensee und den Seelöwengehegen. Besonders für Kinder sind die Fütterungen interessant. Informationen über die Fütterungszeiten bekommt man direkt am Gehege oder am Eingang. Weiter geht es zu dem neuen Eisbärengehege mit einer Glasscheibe unter Wasser zum beobachten dieser faszinierenden Tiere.

Karlsruhe Zoo

Giraffen Zoo Karlsruhe

Danach geht es zum Giraffenhaus und nicht weit entfernt in die Afrikanische Savanne, die einlädt zum Beobachten von Zebras, Giraffen, Antilopen und weiteren Tieren aus Afrika. Kurz darauf geht der Weg an den Affeninseln vorbei, auf denen unter anderem Klammeraffen zu sehen sind, die vor allen Kinder sehr süß finden. Im Karlsruher Zoo gibt es außerdem ein Affenhaus, in dem man Schimpansen und andere Affenarten aus nächster Nähe bestaunen kann. Sehr bedrohte Tiere gibt es auch im Raubtierhaus des Zoo zu sehen, wo unter anderem Schneeleoparden untergebracht sind. Im Haus der Wellensittiche lassen sich sehr gut Vögel beobachten. Danach geht es weiter zu den Elefanten und Flusspferden.

zoo

Nach kurzem Fußweg geht der Rundweg im Zoo Karlsruhe vorbei am Japangarten und der Seebühne. Im Sommer finden dort viele Veranstaltungen statt. Angefangen von lustigen Kinderstücken für die ganz Kleinen bis hin zu ernsthafteren Theaterstücken für Erwachsene.

Für alle Altersklassen geeignet ist das große und bekannte Lichterfest, das Ende August stattfindet mit 25 000 Lichtern.

Sehenswert ist weiterhin der Rosengarten, in dem über 200 Arten untergebracht sind. Der Weg führt weiter an einem Nebeneingang vorbei zum Abenteuerspielplatz, wo sich auch ein Kiosk zur Erfrischung und Stärkung befindet. Doch für Kinder gibt es dort nicht nur diesen Spielplatz, sondern auch der Streichelzoo, in dem es viele Haustiere gibt wie etwa Ponys. An einem Futterautomat gibt es Futter zu kaufen, so kann man die kleinen Tiere aus der Hand fressen lassen. Dabei werden die Kinder Bekanntschaft machen mit der ein oder anderen rauen Tierzunge.

Tierarten Karlsruhe

Nach der Stärkung geht es weiter zum Eisbärengehege und den Kleinsäugern. Kurz vor Ende des Rundgangs lohnt sich ein Blick auf die Eulen bevor man wieder an der Kasse, dem Ausgangspunkt, angelangt ist.

Der Rundgang für Kinder dagegen beinhaltet nicht alle Tiere des Zoos, dafür ist er kürzer als die anderen Rundwege. Außerdem geht er vorbei an allen für Kinder interessanten Stellen, wie etwa am Streichelzoo oder den Spielplätzen.

Eine gute Idee für Wandertage in der Schule oder für einen Kindergeburtstag ist eine Zooführung. Dabei bekommen die Gruppen etwa Informationen zur Haltung der Tiere. Außerdem sind auch Führungen zu speziellen Themen möglich wie etwa zu Tieren in Afrika, Eisbären oder vielem mehr. So können Lehrer den Schülern zu einem bestimmten Thema des Unterrichtes tiefere Einblicke gewähren. Wichtig dabei ist, den Termin mehrere Wochen im Voraus auszumachen, damit sich die Mitarbeiter im Zoo darauf einstellen können. 

Zoo in Karlsruhe

Der Zoo in Karlsruhe nimmt auch seine Aufgabe für den Natur-schutz sehr ernst und hat einige Projekte auf die Beine gestellt.

Vor allem heute ist das aufgrund der Umweltzerstörung, unter anderem in den Gebieten des Regenwaldes mit einer enormen Artenvielfalt, sehr wichtig. Manche Forscher gehen sogar davon aus, dass bereits jeden Tag einige Tierarten für immer verschwinden.

Die Aufgabe der Zoos ist es dabei, Bestände von bedrohten Tierarten aufzubauen, bis sie wieder ausgewildert werden können.
Im Karlsruher Zoo gibt es diese Projekte für Säbelantilopen, Europäische Wisenten und Przewalskipferden.

Im Zoo sollen die Besucher die Tiere nicht nur bewundern, sondern sollen auch dazu motiviert werden, sich für bedrohte Tierarten und bedrohte Gebiete einzusetzen. Dies kann der Besucher sehr gut tun, indem er beispielsweise für Wildtiere spendet oder aber auch in seinem täglichen Verhalten darauf achtet, dass möglichst wenig von der Natur zerstört wird. So sollte man beispielsweise keine Tropenhölzer oder ähnliches kaufen.

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Der Zoo öffnet jeden Tag um 09:00 Uhr und schließt je nach Jahreszeit zwischen 16:00 Uhr und 18:00 Uhr. Genaue Öffnungszeiten sowie aktuelle Eintrittspreise kann man per Telefon erfragen oder auf der Internetseite des Zoos nachlesen.