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Grasfrösche im Nationalpark Schwarzwald
Wenn im Frühling die Tageslänge zunimmt und auch auf der Höhenlage des Buhlbachsee (ca 800 MünN) die Temperaturen steigen, kommt es bei den Grasfröschen zur so genannten Auslösetemperatur.
Auf gut Deutsch die Grasfrösche beim Buhlbachsee beginnen mit ihrer Wanderung. Der gemeinsamen Beginn der Wanderung dient der Sicherung der Nachkommenschaft, nur so wird garantiert das die Amphibien die normalerweise Einzelgänger sind zur selben Zeit am See eintreffen.
Beschreibung, Merkmale:
Grasfrösche werden an Kopf und Rumpf meist zwischen sieben und neun Zentimeter, maximal elf Zentimeter groß, die Weibchen sind in der Regel etwas größer als die Männchen. Die Färbung der Oberseite der Grasfrösche weicht oft ab, sie kann gelb-, rot- oder dunkelbraun mit schwarze Flecken aber auch ohne Flecken sein.
Die beiden Rückendrüsenleisten nähern sich im Schulterbereich etwas an. Der beidseitige, charakteristisch dreieckige Schläfenfleck mit dem darin befindlichen Trommelfell ist wie bei allen Braunfröschen deutlich dunkelbraun abgesetzt.
Auch die Querstreifung der Hinterbeine ist ein Merkmal aller Braunfrösche. Die Unterseite ist beim Männchen weißlich-grau und meist ungefleckt, bei den Weibchen oft gelb und dabei rötlich marmoriert. Die Schnauzenspitze ist stumpf abgeschrägt und in der Draufsicht gerundet geformt, die Pupille länglich und waagerecht ausgerichtet.
Warum braucht es die Froschwanderung
Grasfrösche (Rana temporaria) können ihre Körpertemperatur nur in Grenzen selbst regulieren, ihre Körpertemperatur hängt auch von der Umgebungstemperatur ab. Geht die Temperatur in den frostigen Bereich verlieren sie ihre Bewegungsfähigkeit. So ist der Grasfrosch gezwungen den Winter in einer Kältestarre zu verbringen, in einer Kältestarre wird der Stoffwechsel herabgesetzt, die Bewegungsfähigkeit verschwindet fast völlig, das geschieht in frostfreien tiefen Erdlöchern.
Grasfrosche leben in einem Sommer- und Winterquartier, das kann bis zu zwei Kilometer vom Buhlbachsee entfernt sein. Zur Fortpflanzung braucht es aber das Wasser und zur Arterhaltung ist es wichtig, das sich möglichst viele Tiere zur gleichen Zeit am gleichen Ort treffen. Da die Art des Grasfrosches sehr ortstreu ist kommen die Tiere jedes Jahr wieder zum Buhlbachsee.
Paarung & Fortpflanzung bei Grasfröschen
Nach der Überwinterung treffen die meisten Männchen zuerst am See ein, dort locken sie die Weibchen durch Gesänge an sich heran. Ein Teil der Männchen findet schon während der Froschwanderung ein Weibchen und lässt sich auf dem Rücken des Weibchen zum Buhlbachsee tragen. Da die Männchen in einer mehrfachen Überzahl sind ist es von Vorteil möglichst früh ein Weibchen zu ergattern...
Kommen Weibchen alleine am See an und in die Nähe eines Männchen, begibt sich das Männchen auf den Rücken des weiblichen Tieres, sicheren Halt findet er durch den starken Klammerreflex und den grossen, rauhen Schwielen auf dem Rücken des Weibchens. Bei zu hohem Triebstau kann es vorkommen, das andere Männchen, tote Fische oder Weibchen aber auch Gegenstände geklammert werden.
Sofern der Grasfrosch ein Männchen umklammert setzen die sich mit typischen Abwehrlauten und mit Wegstossbewegungen der Hinterbeine zur wehr. Die Grasfroschmännchen steigen dann wieder ab. Umklammern mehrere Männchen ein Weibchen kann es durchaus vorkommen das es ertrinkt, so sind am Buhlbachsee immer einige tote Weibchen auf dem Wasser treibend zu sehen.
An ruhigeren, seichten Stellen findet dann die Fortpflanzung statt, Die Weibchen geben ihre Eier in Schnüren oder Klumpen ins Wasser oder an Wasserpflanzen, das sind in der Regel zwischen 1000 und 3500 Eier. Während diesem Vorgang gibt das Männchen seinen Samen ab und die Befruchtung der Eier findet statt. Nach der Eiablage trennen sich die Partnerwieder, die Weibchen verlassen zumeist schon das Wasser, die Männchen bleiben noch einige Tage, dann geht es für diese Grasfrösche zurück ins Sommerquartier.
Die Entwicklung nach der Fortpflanzung
Der befruchtete Keim ernährt sich zuerst vom Dottervorrat, schlüpfen die Larven sind sie noch nicht beweglich, daher befestigen sie sich zunächst an Wasserpflanzen. Die Larven entwickeln sich innerhalb weniger Tage in Kaulquappen die im Teich umherschwimmen und erstmals eifremde Nahrung aufnehmen.
Die weitere Entwicklung der Kaulquappen endet in einer Metamorphose, das Wassertier wird zum Landtier, das dauert je nach äußeren Bedingungen circa zweieinhalb bis drei Monate.
Sommerquartiere
Der Grasfrosch lebt abgesehen von seiner Entwicklungszeit zum Frosch und der wenigen Tage der Fortpflanzung fast ausschließlich an Land. Die Sommerquartiere in denen die Tiere leben, können bis zu zwei Kilometer vom Buhlbachsee entfernt sein. Der Frosch ist sehr ortstreu, der Radius des bewohnten Bereichs ist meist nicht größer als 50 Meter. Wichtig für die Frösche ist, das es ausreichend Verstecke und Nahrung gibt. Tagsüber verstecken die Grasfrösche sich unter Steinen, in Totholz- oder Laubhaufen. Vorwiegend in de Nacht aber auch an Tagen mit hoher Luftfeuchtigkeit gehen die Frösche auf die Jagd nach Insekten wie Käfern und Laubheuschrecken, Asseln, Würmern, Larven, Spinnen und Nacktschnecken.
Feinde der Frösche und Kaulquappen
Zwischen 1000 und 3500 Eier werden pro Froschpaar ins Wasser gegeben, die große Zahl zeigt es schon, Eier, Larven und Kaulquappen sind Nahrung vieler Tiere. Dazu gehören die Larven von Großlibellen und Gelbrandkäfern, Wasserwanzen aber auch Molche und die eigene Art, also größere Kaulquappen und Jungfrösche. Die Jungfrösche die an Land gehen sind wiederum Nahrung für Laufkäfer, kleine Vögel, Spitzmäuse und junge Schlangen.
Der erwachsene Grasfrosch gehört zur Nahrungskette verschiedene Vogelarten wie Schwarz- und Weißstorch, Mäusebussard, Schreiadler, Roter und Schwarzer Milan, Uhu, Waldkauz, Schleiereule und auch die Amsel. Weitere Feinde sind die Ringelnatter, Wildschwein, Rotfuchs, Dachs, Iltis,Wanderratte aber auch Igel und Spitzmaus.
Es gibt weltweit über 1800 Amphibienarten, in Deutschland sind davon sechs Schwanzlurcharten und nur 14 Froschlurcharten wirklich heimisch, das sind.
Froschlurcharten: Erdkröte, Kreuzkröte, Wechselkröte, Laubfrosch, Moorfrosch, Grasfrosch, Springfrosch, Rotbauchunke, Gelbbauchunke, Teichfrosch, Geburtshelferkröte, Seefrosch, Knoblauchkröte, Kleiner Wasserfrosch
Nur die große Vermehrungsrate von Amphibien zu denen der Grasfrosches gehört gewährleistet den Erhalt der Art....
Amphibien vertragen keine frostigen Temperaturen, steigen die Temperaturen auf über 41 °C führt das zum Hitzestau und Tot, die Tiere müssen also kühlere Orte aufsuchen
Informationen zum Urheberecht
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Quellen
Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs Taschenbuch – 1. Januar 1987 - von Martin Baehr (Autor), Jochen Hölzinger (Autor)
https://nationalpark.blog/grasfroesche-kroetenwanderung-artenschutz/
https://www.waldzeit.ch/tiere/grasfrosch/
https://de.wikipedia.org/wiki/Grasfrosch
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Der Distelfalter (Vanessa cardui), ein Tagfalter aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae)
Beschreibung, Merkmale: Der farbenprächtige Schmetterling ist ein Wanderfalter. Mit einer Flügelspannweite von 45-60mm gehört der Distelfalter zu den schönsten seiner Art.
Am Kopf des Falters kann man bei genauem Hinschauen lang behaarte Augen sehen. Seine Flügelspitzen (Vorderflügel) sehen ähnlich aus wie die des Admirals, schwarz mit weißen Flecken. Die Flügel besitzen zudem eine gelbbraune/orange, oftmals blasse Färbung.
Die Unterseite der Flügel sind deutlich heller, die Hinterflügel weiß und braun marmoriert
Wann zu sehen: Zu sehen ist der Schmetterling in mehreren Generationen von Mitte Mai bis Ende Oktober.
Fortpflanzung: Die Distelfalter legen kurz nach der Ankunft im Mai/Juni ihre ovalen, längsgerippten Eier einzeln an den Futterpflanzen ab. Beliebt hierbei die Große Brennnessel (Urtica dioica), sie ist eine der wichtigsten Futterpflanzen der Distelfalter.
Die ersten Raupen schlüpfen nach ca. 10 Tagen. Sie sind ca. 40mm lang und mehrfarbig. Die Jungraupen leben einzeln in einem Gespinst aus einem oder mehreren zusammengesponnen Blättern.
Bis zur Verpuppung häuten sich die Raupen mehrmals, die Entwicklung der Puppe dauert weitere ca. 14 Tage. Es gibt eine zweite Raupengeneration deren Falter dann im September/Oktober zu sehen sind.
Lebensraum: Der Falter bevorzugt offene trockene Flächen unter anderem auf Trockenrasen. Er ist aber auch in Gärten und Parkanlagen zu finden. Sein Name verrät schon, an Orten, an denen es viele Disteln gibt, kommt er gehäuft vor.
Überwinterung: Wie viele Vögel zieht es ihn zum Überwintern in den Süden. Die Falter fliegen ab Ende September nach Nordafrika und in den südlichen Mittelmeerraum. Mitte April kehrt die erste Generation der Distelfalter zurück. Ab Juni ist die zweite Generation der Distelfalter zu sehen.
Gefährdung: Die Bestände des Distelfalter sind in Deutschland nicht gefährdet.
Informationen zum Urheberecht
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Der Braunkolbige Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris)
Ein Tagfalter aus der Familie der Dickkopffalter (Hesperiidae)
Beschreibung, Merkmale: Der etwas unscheinbare Schmetterling ist nicht allzu groß, seine Flügel haben eine Spannweite von 27-34mm, diese haben ein helles orangebraun an den Flügelspitzen dunkelbraun umrandet. Die Männchen des Falters besitzen an den vorderen Flügeln einen dunklen Fleck.
Wann zu sehen: Zu sehen ist der Schmetterling bei uns von Ende Juni bis Mitte September.
Lebensraum: Der Braunkolbige Braun-Dickkopffalter finden wir sowohl in trockenen aber auch in feuchten Gebieten. Auf Trockenrasen, an Wegen und Waldrändern, aber auch auf Feuchtwiesen. Die Falter gehen an verschiedene Nektarpflanzen, Blüten mit violetten Farben werden jedoch bevorzugt angeflogen. Die Raupen des Braun-Dickkopffalter begnügen sich mit Honiggras-Arten.
Fortpflanzung: die Weibchen des Falters legen ihre Eier in Reihen von 20 bis 40 Stück an den Blattscheiden dürrer Grasstängel ab. Nach circa zwei bis drei Wochen schlüpfen die Jungraupen.
Überwinterung: Die Raupen überwintern erstmal an der Futterpflanze, die Überwinterung erfolgt in einem Kokon. Erst im folgenden Frühjahr fangen sie an zu fressen. Sie leben nun geschützt als Einzelgänger, zuerst von einem Gespinst mit dem die Längsseiten der Grashalme verbunden werden. Unter einem Gespinst findet später auch die Verpuppung statt, nach 12 bis 18 Tagen schlüpfen die Falter. Bereits Mitte September endet das kurze Leben der Falter.
Gefährdung: Die Bestände des Braunkolbige Dickkopffalter sind in Deutschland nicht gefährdet. Bei uns in der Oberrheinebene sind die Falter aber seltener geworden.
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Der Baumweißling (Aporia crataegi), ein Tagfalter aus der Familie der Weißlinge (Pieridae)
Beschreibung, Merkmale: Der Baumweißling mit seinen geschwärzten Adern, die auf der Oberseite und Unterseite der Flügel zu sehen sind, ist so prägnant, dass er mit keiner anderen Art verwechselt werden kann. Die Weibchen unterscheiden sich jedoch von den Männchen durch noch transparentere Flügel.
Mit einer Flügelspannweite von 60-70mm ist der Baumweißling von seiner Größe her so schnell auch nicht zu übersehen. .
Wann zu sehen: Zu sehen ist der Schmetterling bei uns von Ende Mai bis Anfang Juni,
Fortpflanzung: Der Baumweißling paart sich oft unmittelbar nach dem Schlüpfen des Weibchens. Diese legen an den Blättern verschiedener Obstbäume ihre gelblichen Eier in Gelegen von 50 bis 100 Stück ab, besonders begehrt sind die Blätter des Eingriffeligen Weißdorn. Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die Jungraupen aus den Eiern. Die Raupen sind bunt gefärbt, und überwintern in einem Gespinst. Die Verpuppung findet im Mai statt, die Puppen des Baumweißling sind gelb gefärbt und mit einem Muster schwarzer Punkte versehen. Ende Mai Anfang Juni bis in den Juli hinein schlüpfen die Falter. Ein langes Leben erwartet sie aber nicht, bereits nach 7 – 14 Tagen sterben die Falter des Baumweißling
Lebensraum: Der Schmetterling lebt in Obstplantagen, an Hecken, sogar an den Böschungen entlang der Wanderwege und Autostraßen ist er zu finden. In den Obstplantagen war er früher als Schädling gefürchtet. Auf seinem Speiseplan stehen am liebsten die noch nicht ausgetriebenen Knospen von Birnbaum und Apfelbaum, Zwetschgenbaum, Weißdorn und Eberesche.
Die Falter des Baumweißling ernähren sich von den Blüten verschiedener Distelarten wie Wald-Storchenschnabel, Rotklee, Luzerne, Natternkopf, Wiesensalbei wobei Futterpflanzen mit violetter Farbe bevorzugt werden.
Überwinterung: Die Raupen der Baumweißlinge häuten sich im ersten Jahr zweimal, erst im folgenden Jahr finden weitere Häutungen und die Verpuppung statt.
Die Überwinterung der Jungraupen geht ab August in einem Gespinst aus Blättern vonstatten, bereits im März/April fangen die Raupen an sonnigen Tagen an zu fressen.
Gefährdung: Die Bestände des Baumweißling sind stark schwankend, er scheint aber seine Bestände auszuweiten. Der Baumweißling ist aktuell nicht gefährdet.
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Warzenbeißer (Decticus verrucivorus)
Der Warzenbeißer, im englischen auch als Common Wart-biter bekannt, ist eine Langfühlerschrecke aus der Familie der Singschrecken die zu der Überfamilie der Laubheuschrecken gehört. Seinen für eine Heuschrecke ungewöhnlichen Namen besaß er schon im 18. Jahrhundert. Seine kräftigen Mundwerkzeuge sind in der Lage auch einem Menschen schmerzhaft zu beißen, so glaubte man seine ätzenden Verdauungssäfte besitzen bei Warzen eine heilende Wirkung.
Größe und Aussehen:
Die Heuschrecke wirkt sehr bullig, wobei wie auch bei der Alpinen Gebirgsschrecke das Männchen kleiner als das Weibchen ist. Die Männchen der Warzenbeißer werden zwischen 24 und 38 Millimeter lang, die Weibchen zwischen 26 und 45 Millimeter. Die Grundfarbe des Warzenbeißer ist grün, variiert aber mal ins braune, graue oder mehrfarbige gescheckt. Die Unterseite des Körpers ist bei allen Farbvariationen gelblich. Seine Flügel die im Vergleich zum massigen Körper zierlich erscheinen besitzen dunkle Würfelartige Flecken. Der Fühler der Heuschrecke ist etwa körperlang. Auf der Oberseite seines Halsschildes befindet sich ein erhabener durchgehender Mittelkiel.
Lebensraum und Ernährung
Der Warzenbeißer ist in großen Teilen Europas und Asien verbreitet, die Tiere sind bei uns bevorzugt in den höheren Lagen im Schwarzwald ab Anfang Juni bis in den Oktober zu sehen.
Die Heuschrecken sind ein Indikator für intakte Natur, sie reagieren empfindlich auf Veränderungen, sind somit einer der Verlierer unserer exzessiven Landwirtschaft.
Sie brauchen für die Entwicklung der Eier eine gewisse Feuchtigkeit der Böden, ideal sind Feuchtwiesen und Moore, Flächen mit Magerrasen mit geringer Vegetationshöhe, die extensiv gemäht oder beweidet werden. Im Schwarzwald finden sie diese Bedingungen vorwiegend auf den Grindenflächen.
Die Warzenbeißer ernähren sich räuberisch von anderen Insekten sind aber auch Allesfresser, sie fressen auch pflanzliche Nahrung wie Löwenzahnblätter.
Warzenbeißer stehen bei Vögeln auf der Speisekarte, werden sie an einem ihrer Sprungbeine gepackt, können sie dieses dank einer Bruchstelle einfach abwerfen und entkommen.
Paarungsverhalten:
Die männlichen geschlechtsreifen Warzenbeißer singen um die Weibchen anzulocken, der Gesang erschalt jedoch nur bei Sonnenschein. Bei der Paarung klammert sich das Männchen mit seinen Vorderbeinen an der Legeröhre des Weibchens fest. Die Eier werden über die Legeröhre einzeln in die Erde gelegt, die Eier überwintern im Boden, Die daraus schlüpfenden Larven wachsen erst im nächsten Jahr heran. Da der Chitinpanzer nicht mitwachsen kann häuten sie sich in ihrem Entwicklungsprozess sieben mal, im Idealfall geschieht das in cirka eineinhalb Jahren. Bei schlechten klimatischen Bedingungen kann sich die Entwicklung sogar über mehrere Jahre hinziehen. Ein langes Leben ist ihnen dann aber nicht gewährt, schon nach rund zehn Wochen ist es zu Ende.
Gefährdung:
Die Warzenbeißer gelten in Deutschland als "gefährdet", sie reagieren empfindlich auf Umweltveränderungen, sind in manchen Gebieten Deutschlands bereits verschwunden. Ihr Verbreitungsgebiet in Deutschland liegt vorwiegend im Schwarzwald und der Schwäbischen Alb. Damit die Tiere einen idealen Lebensraum finden ist eine extensive Bewirtschaftung durch Mahd oder Beweidung wichtig.









