Sehenswertes im Schwarzwald
Der Nationalpark im Nordschwarzwald versteht sich zwar in erster Linie als Naturschutzprojekt, dazu gehört aber auch Menschen die Wildnis näher zu bringen, natürliche Prozesse beobachten und erleben zu können, das ist ein bedeutender Teil des Nationalpark im Schwarzwald.
Besucher sind im Nationalpark und den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Nationalparks daher selbstverständlich willkommen, der Besuch im Nationalpark ist auf ausgewiesenen Wegen zu Fuß aber auch mit dem Rad möglich.
Es werden zahlreiche Führungen und Informationsveranstaltungen für Besucher aller Altersgruppen angeboten.
Aussichtstürme im Schwarzwald
Die Aussichtstürme im Schwarzwald sind beliebtes Ziel zahlreicher Wanderer und Mountainbiker und die meisten Türme bieten einen wunderbaren Rundumblick in die nähere und weitere Umgebung des Schwarzwald.
Was viele Besucher nicht wissen, die meisten dieser Aussichtstürme im Schwarzwald wurden entweder vom Schwarzwaldverein erbaut oder werden heute von den vielen Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins betreut und in gutem Zustand gehalten. Schon im Jahr 1874 werden die ersten Aussichtstürme des Badischen Schwarzwaldvereins errichtet, anfangs waren es einfache Bauwerke aus Holz, die bewährten sich nicht, und so entstand eine Reihe von Bauwerken aus Sandstein.
Die Karseen, ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit, manche von Sagen und Mythen umwoben, liegen teilweise versteckt im tiefen Wald. Wie dunkle Augen schauen die Seen aus den Karkesseln empor.
Ein Kar entstand dann, wenn Eismassen an einem steilen Berghang herunterfließen konnten und am Fuße des Berghangs auf eine ebene Fläche trafen. Das herabfließende Gletscherwasser schob von Gletscherwänden herabfallende Felsbrocken vor sich her und hobelte dann hinter der Endmoräne eine Mulde aus, die Karmulde.
Der Karsee wird durch die Schneeschmelze und aus unterirdischen Quellzuflüssen gespeist. Karmulden die keine Zuflüsse haben und sich nur durch Regenwasser ernähren, können in längeren Trockenperioden austrocknen.
Grindenhochflächen und Hochmoore im Nordschwarzwald
Als Grinde (ursprünglich kahler Kopf) auch Bergheiden genannt, werden die einstmals von Menschen verursachten fast baumfreien Feuchtheiden auf den abgeflachten Buntsandstein-Höhenrücken der Hornisgrinde, Schliffkopf und Kniebis im Nordschwarzwald.
Entstanden sind die Grindenflächen aufgrund der stetig wachsenden Bevölkerungszahlen im Mittelalter, die einen großen Bedarf an Holz und Weideflächen verlangte. Nach Einstellen der Beweidung in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts bestand die Gefahr, dass die offenen Flächen wieder zu Waldflächen werden.
Durch Pflegemaßnahmen und gezielte Beweidung versucht der Mensch die landschaftsprägenden und ökologischen Flächen der Grinden zu erhalten.
Burgen und Schlösser
Im Schwarzwald finden Besucher eine ganze Menge an kleinen und großen Burgen, Schlösser und Ruinen, die wurden uns zumeist von höhergestellten Herrschaften, von Grafen, Herzögen und Königen hinterlassen.
Alle diese Relikte einer fernen Vergangenheit haben eine bewegte Geschichte hinter sich gebracht.
Einige wenige sind schon in Privatbesitz und für Besucher nicht mehr erlebbar, die meisten dieser Burgen, Schlösser und Ruinen sind im öffentlichen Besitz und können wenn auch nicht immer vollständig von Interessierten begangen, bestiegen oder erobert werden.
Es ist ein wichtiger Teil des Naturschutzes die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Schwarzwaldes auch für nachfolgende Generationen zu bewahren. Für die Bewahrung und Wiederherstellung von intakten Lebensräumen der Tier- und Pflanzenwelt gehört es, das Landschaft die besonders wertvoll ist vor Eingriffen der Menschen gesichert werden muss.
So werden Flächen und Einzelgebilde als Naturschutzgebiet, als Landschaftsschutzgebiet oder als Flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen.
Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof
Besuchern der original erhaltenen Bauernhöfe aus dem 16. bis 18. Jahrhunderts eröffnet sich ein faszinierender Einblick in das bäuerliche Wohnen und Leben der damaligen Zeit. Es ist durchaus bemerkenswert, was die ländliche Kultur und Technik des Schwarzwaldes damals zu bieten hatte. Neben den Hauptgebäuden der Schwarzwälder Bauernhöfe gibt es weitere Nebengebäuden wie Speicher, Back- und Brennhäusle, Rauchküchen, Bauernstuben und Schlafkammern. Die können genau wie die Hausmahlmühle und die Sägemühle begangen werden. Für Kinder gibt es neben einem Erlebnisspielplatz zahlreiche Bauerhoftiere wie Pferde, Kühe, Kälber, Schweine, auch Ziegen und Schafe, dazu Kleintiere wie Hasen, Hühner und Gänse.
Baumwipfelpfad Bad Wildbad
Der Baumwipfelpfad auf dem Sommerberg von Bad Wildbad mit seinem 40 Meter hohen Aussichtsturm wurde erst 2014 eröffnet. Der 1200 Meter lange, bis zu 20 Meter hohe Pfad geht durch und über die Gipfel der Baumkronen. Am Ende des Pfades mündet er in die Hauptattraktion, einen 40 Meter hohen trichterförmigen Panoramaturm. Der Baumwipfelpfad Bad Wildbad und der Panoramaturm sind barrierefrei und familienfreundlich.
Wild Line Hängebrücke Bad Wildbad
Kaum eine andere Attraktion im Schwarzwald hat schon vor seiner Eröffnung solche Schlagzeilen gemacht wie die WildLine, die neue Hängebrücke auf dem Bad Wildbader Sommerberg. Wild Line EingangDie groß angelegte Marketingaktion hat ihr Ziel erreicht, Bad Wildbad, die Gemeinde im Nordschwarzwald kann zufrieden sein, die neue Fußgänger-Hängeseilbrücke, die von Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf als“Leuchtturmprojekt”angekündigt wurde, zieht die Besucher auf den Sommerberg und die sind größtenteils zufrieden.
Ausflugsziele in der Oberrheinebene
Naturschutzgebiet Taubergießen
Die Auenlandschaft im Naturschutzgebiet Taubergießen an der südlichen Oberrheinebene zwischen Freiburg und Offenburg gilt als eine der letzten Auenlandschaften Europas die über eine große Artenvielfalt verfügen. Die Landschaft im Schutzgebiet bietet Besuchern, Spaziergänger, Wanderer aber auch Fahrradfahrer eine vielfältige Natur, so gibt es neben der reich strukturierten Flusslandschaft mit den Auenwäldern, Pfeifengraswiesen, Wiesen, trockenen Magerrasen und Hochwasserdämme als Lebensraum zahlreicher charakteristischer Tier- und Pflanzengesellschaften, einige davon gehören zu seltenen, zum Teil vom Aussterben bedrohten Arten.