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Die Streuobstwiesen in Baden-Württemberg

Gleich vorweg, dieser Artikel handelt überwiegend von der Geschichte des Obstanbaus. Unsere Streuobstwiesen, bzw. das was heute noch davon übrig ist, gibt es erst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Wie die Streuobstwiesen entstanden sind und warum sie auf einmal „boomten“ können Sie aber gegen Ende des Artikels lesen.

Honig Ernte in Streuobstwiese Auch der Begriff ist gar nicht so alt, Hans Spreng verwendet den Begriff „Streuobstwiese“ 1941 in seiner Broschüre „Neuzeitliche Kronenpflege der Obstbäume – Oeschberg-Schnitt“. Er wollte damit „Obstwiesen“, in denen die Bäume als „Anbau in Streulage“ stehen, von Obstplantagen in denen die Bäume in Reihe und nicht „verstreut“ stehen, unterscheiden.

Der Begriff der Streuobstwiese war im Grunde negativ ausgelegt. Die Anbauweise auf Hochstämmen mit einem großen „Sortenwirrwarr“ galt bei Plantagenbesitzern und Behörden als rückständig und unwirtschaftlich.

Der Ornithologe Bruno Ulrich nimmt die „Streuobstwiese“ 1975 in einer Publikation, in der er auf die besondere Bedeutung der Streuobstwiesen im Albvorland für den Vogelschutz hinweist, wieder auf.

Lang hielt der „Boom“ der Streuobstwiesen nicht an, bei den Flurbereinigungen in den 1950er Jahren hat man sie schon wieder massiv vernichtet, danach führten sie ein Schattendasein. Mittlerweile ändert sich das wieder etwas. In Zeiten, in denen die Menschen sich ihrer Nahrungsmittel immer bewusster werden, finden Streuobstwiesen wieder mehr Freunde.

Aber die Zeit eilt, geht das Sterben der Streuobstwiesenweiter wie bisher, werden zumindest in Baden-Württemberg bis Mitte des 21. Jahrhunderts fast keine Streuobstwiesen mehr zu finden sein.

Apfelblüte in StreuobstwieseIn diesem Artikel finden Sie:

  • Was ist eine Streuobstwiese
  • Die Artenvielfalt in den Streuobstwiesen
  • Wie sieht die Situation unserer Streuobstwiesen heute aus
  • Wie ist es dazu gekommen
  • Die Zukunft der Streuobstwiesen
  • Die Situation in unseren Supermärkten
  • Wie gesund sind Äpfeln die heute produziert werden

Die Geschichte der Obstwiesen und der Streuobstwiesen

  • Anfänge des Obstanbaues im Nahen Osten
  • Der Obstanbau in der Römischen Kaiserzeit
  • Die Völkerwanderung, in Deutschland geht viel Wissen verloren
  • Harte Strafen für Obstdiebstahl und Baumfrevel
  • Karl der Große und die Nahrungsmittelknappheit
  • Obstbau in den Klosterschulen wird gelehrt
  • Nach der Jahrtausendwende - Obstwiesen entstanden außerhalb der Stadtmauern
  • Der Dreißigjährige Krieg bringt Tod und Verderben
  • Eine neue Ära der Pomologie, die eigentliche Entstehungszeit des Streuobstanbaus
  • Die Zeit der beginnenden Industrialisierung für die arbeitende Bevölkerung
  • Die Zeit der beginnenden Industrialisierung für die erwerbsmäßigen Bauern
  • Die Lage am Ende des 19. Und Anfang des 20. Jahrhunderts
  • Die Lage nach dem 2. Weltkrieg bis heute
  • Anregung des Autors

Was ist eine Streuobstwiese

Um möglichst viel Nahrungsmittel und Rohstoffe auf den vielmals durch Erbteilung entstandenen kleinen Parzellen zu produzieren arbeiteten unsere Väter und Großväter auf mehreren Ebenen. Die Bodenschicht wurde als Acker zum Anbau von Gemüse oder als Grünland für die Heuproduktion genutzt, oftmals auch direkt beweidet. Das Stammholz wurde für Möbel oder als Brennholz verwendet, in der Kronenschicht konnte das Obst geerntet werden.

Diese traditionelle Form des Obstbaus gibt es heute natürlich nicht mehr, die dadurch entstandenen Streuobstwiesen blieben aber oftmals erhalten. Als echte Streuobstwiesen bezeichnet werden Obstwiesen, an denen in weiträumigen Abständen großkronige, hochstämmige Obstbäume (solitär) meist unterschiedlichen Alters, Arten und Sorten stehen.

Streuobstwiese mit halb- und niederstämmigen KirschbäumenDas sind bei uns in Baden-Württemberg vor allem Apfelbäume (50%) und Kirschbäume (25%), es folgen Zwetschgenbäume, Birnbäume, Walnussbäume und andere Obstbaumsorten. Schaut man sich die Karte der „Streuobstkonzeption Baden-Württemberg“ an, findet man Streuobstwiesen vor allem auf der Schwäbischen Alp und in der Rheinebene zwischen Baden-Baden und Offenburg.

Als Hochstamm bezeichnet man Obstbäume, deren Kronenansatz in mindestens 180 – 220 cm Höhe liegt (gültige bundesweite Norm seit 1995). Am besten so hoch „dass ein Mann mit einem Hut unangestoßen kann darunter hingehen“

Unsere wenigen noch intakten Streuobstwiesen sind wertvolle, extensiv genutzte Lebensräume, die fast ausschließlich ohne Düngen und Spritzen bewirtschaftet werden. Von Menschen gemachte Kulturlandschaft, die oftmals wertvoller ist als viele Naturschutzgebiete in denen die Natur sich selbst überlassen wird.

Was viele vergessen ist, unsere größte Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten in Deutschland entwickelte sich in von Menschen gemachten Lebensräumen. Siehe hierzu den Beitrag „Naturschutz und Umweltschutz ist nicht immer Artenschutz“.

Die Artenvielfalt in den Streuobstwiesen

Dr. Markus Rösler, MdL, Sprecher des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst, bezeichnet unsere Streuobstwiesen als „Hotspots der Biologischen Vielfalt“.
Streuobstwiesen werden mit dem Alter immer wertvoller, gerade die alten, knorrigen Bäume bieten für viele Tiere und Pflanzen wertvollen Lebensraum. Zur Bestandserhaltung benötigen sie regelmäßige Pflege und vor allem Neupflanzungen.

Stellt sich natürlich die Frage, was sind das für Arten. Die meisten unserer in Deutschland vorkommenden Tier- und Pflanzenarten sind nach der letzten Eiszeit eingewandert. Sie kamen aus den Steppengebieten des Ostens und aus den Offenländern des Mediterranen Raumes. Für diese Arten bilden Streuobstwiesen mit ihren verstreut stehenden solitären Bäumen einen idealen Lebensraum.

Verstecktes Rehkitz (Capreolus capreolus) in StreuobstwieseEs wird geschätzt, dass in Streuobstwiesen über 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben. Wobei aber nicht nur die Streuobstwiesen mit Hochstämmen wertvoll sind, auch die nach dem 2. Weltkrieg angelegten halb- und niederstämmiger Obstplantagen, die anfangs eher intensiv genutzt wurden, werden zunehmend, wohl auch weil der Aufwand auch hier zu arbeitsintensiv ist, in extensiver, naturverträglicher Weise genutzt.

Tierarten:

Arten der Streuobstwiese sind bei den Vögeln Steinkauz, Grünspecht, Gartenrotschwanz, Neuntöter, Feldspatz, Dompfaff. Bei den Säugetieren sind es Fledermaus, Gartenschläfer, Siebenschläfer, Mauswiesel, Igel, Feldmaus, Feldhase, auf größeren Wiesenbereichen auch Rehwild. Dazu kommen Amphibien wie der Laubfrosch, die Erdkröte und der Grasfrosch. Reptilien wie die Waldeidechse und die Blindschleiche, natürlich auch eine Vielzahl an Insekten, besonders Spinnen und Schmetterlinge sind zu finden.

Pflanzenarten:

Bei den Pflanzen gilt, je magerer die Graslandbestände der Streuobstwiesen sind (mehr Licht und Wärme an der Bodenschicht), desto artenreicher sind sie. Wird gedüngt, nimmt die Pflanzendichte zu, die Wiese wird kalt, feucht und ärmer an Arten.

Auf Streuobstwiesen zu finden sind der Gewöhnliche Frauenmantel (Alchemilla vulgaris), Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis), Gelbe Hohlzahn (Galeopsis segetum), Heilziest (Betonica officinalis), Herbstzeitlose (Colchicum autumnale), Löwenzahn (Taraxacum officinale), Schafgarbe (Achillea millefolium), Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis), Wilde Möhre (Daucus carota), Wiesen-Gelbstern (Gagea pratensis).

Wespenspinne auch Tigerspinne (Argiope bruennichi)Wie sieht die Situation unserer Streuobstwiesen heute aus

Alte Streuobstwiesen sind in vielen Teilen Deutschlands immer noch vorhanden. Diese wurden von unseren Vätern und Großvätern in der Regel für den Eigenbedarf angelegt. Leider sind diese Obstwiesen heute oftmals ungepflegt und mit veraltetem Baumbestand.

Die Äpfel fallen im Herbst ins Gras und verrotten, da sich vielerorts die Pflege der Wiesen nicht rentiert und weil Hochstämme einen deutlich höheren Arbeitseinsatz bei der Ernte als Niederstammanlagen erfordern, aber auch weil unsere „Alten“ die mit Herzblut daran hängen langsam aussterben. Ein Problem ist auch, dass es in den letzten Jahrzehnten kaum Neupflanzungen gab, eine Lücke, die so schnell nicht geschlossen werden kann.

Seit den 1950er Jahren ist der Bestand an Streuobstwiesen mit Hochstämmen in Deutschland von 1,5 Millionen Hektar auf etwa 300.000 Hektar gesunken. Aber nicht nur der Bestand an Streuobstwiesen hat sich verringert. Mit dem Verschwinden der Generation, die in den 40er bis 60er Jahren die Bäume gepflanzt hat, ist enormes Wissen verloren gegangen. Wer, außer einige Pomologen kennt die vielen alten Sorten noch?

Streuobstwiese in der OrtenauWie ist es dazu gekommen

Begonnen hat der Schwund der Obstwiesen bereits in den 1920er Jahren, damals sollte der Erwerbsbau auf je drei Apfel- und Birnensorten beschränkt werden.

Der Emser Beschluss des Bundesernährungsministeriums im Jahr 1953 sah vor „für Hoch- und Halbstämme (wird) kein Platz mehr zu sein. Streuanbau, Straßenanbau und Mischkultur sind zu verwerfen“.

Die am 25. März 1957 gegründete Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) fördert finanziell eine Umstellung auf einen wirtschaftlicheren Niederstammanbau, was dazu führt, dass viele Steuobstwiesen mit Hochstämmen gerodet werden. So werden zwischen 1957 und 1974 alleine in Baden-Württemberg auf rund 15.700 ha Streuobstwiesen Obstbäume mit Hochstämmen durch Niederstämme ersetzt.

In den folgenden Jahrzehnten sorgten Flurbereinigungen und der Ausbau des Straßennetzes für eine weitere Schrumpfung der Streuobstwiesen.

Die Zukunft der Streuobstwiesen

Auch wenn sie im Bewusstsein der Menschen wieder eine Rolle spielen, die Deutschen sind bekannt dafür, alles möglichst perfekt und billig einzukaufen. Obst aus Streuobstwiesen, das in der Regel nicht den Ansprüchen der Verbraucher gerecht wird, spielt in unserem Einkaufskorb daher keine Rolle.

Im Moment setzt, wie auch beim Fleisch, zumindest bei einem Teil der Bevölkerung ein Umdenken ein, die Billigangebote aus dem Supermarkt werfen immer mehr Fragen auf.

Der Verbraucher lässt sich leider allzu oft blenden, die Äpfel aus dem Supermarkt verdienen nämlich eher das Prädikat „mehr Schein als Sein“, aber dazu später.

Auch die verstärkte Präsenz der Streuobstwiesen und der „alten Sorten“ in den Medien tun ihren Beitrag für dieses Umdenken. Unter ökologischen Gesichtspunkten, in der Zeit in der die Biodiversität eine immer wichtigere Rolle spielt, wird die Rolle einer intakten Streuobstwiese immer wichtiger.

Einer der sich für die Streuobstwiesen einsetzt, ist der Freundeskreis Weltkulturerbe Streuobstlandschaften Europas, der verfasst das Nürtinger Streuobstmemorandum 2018 und legte damit den Grundstein für das Weltkulturerbe Streuobstwiesen Europas: Nürtinger Streuobstmemorandum 2018 (PDF).

Die Situation in unseren Supermärkten

Denkt der Verbraucher an eine Streuobstwiese, denkt er in der Regel an im Frühjahr herrliche blühende Bäume die von unzähligen Bienen befruchtet werden, damit im Herbst fleißige Bauern an langen Leitern die roten Äpfel pflücken können. Die wunderbaren roten Äpfel, die natürlich unglaublich gesund sind, können wir dann im Supermarkt kaufen.

Das dürfte in etwa der Mär von glücklichen Schweinen und Hühnern entsprechen.

Lassen wir mal das Obst weg, das nicht in Deutschland produziert wird.

Fast alle Äpfel aus Deutschland, die wir im Supermarkt kaufen können, wachsen in Plantagen mit Niederstammanlagen. Da stehen auf einem Hektar oftmals bis zu 2 000 niedrige Apfelbäume. Auf solchen Monokulturen breiten sich schnell Krankheiten oder Schädlinge aus. Um das zu verhindern kommen Pestizide zum Einsatz.

Äpfel gehören zu den angebauten Pflanzensorten die am meisten gespritzten werden, das liegt daran, das Äpfel sehr lange bis zur Reife brauchen. Im Durchschnitt wird in deutschen Apfelplantagen (Tendenz steigend) 21 Mal pro Jahr gespritzt, mit mehreren Wirkstoffen gleichzeitig. 90 Prozent der Spritzungen gelten Pilzen (Fungizide), Spritzungen gegen tierische Schädlinge (Insektizide) sind weitaus seltener.

Lebensraum Totholz in absterbendem Kirschbaum Um den Einsatz von Pflanzenschutzmittel kommt kein Apfelproduzent herum. Auch im Biobetrieb muss gespritzt werden, denn der Bio-Landwirt muss sein Einkommen sichern, auch hier helfen nur Spritzmittel. Rückstände (Spuren) von Pestiziden werden im Bio-Obst aber nur wenige gefunden, so enthält konventionelles Obst bis zu 500-mal mehr Pestizide.

Wie gesund sind Äpfeln die heute produziert werden

Auch die Äpfel die in Plantagen produziert werden sind gesund, sie enthalten wichtige Inhaltsstoffe, darunter die Vitamine B1, B2, B6, E und C.
Nicht zu vergessen, Äpfel enthalten für unsere Verdauung wichtige Ballaststoffe wie Pektin, daneben gibt es weitere sekundäre Pflanzen- und Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Jod und Zink.

Die so wichtigen Polyphenole sind aber vor allem bei alten Sorten vorhanden, bei den Sorten aus dem Supermarkt sind sie leider größtenteils herausgezüchtet. 

Polyphenole sind Antioxidanten z.B Farbstoffe, Aromastoffen oder Gerbstoffe. Aufgeschnitten reagieren Apfelhälften z.B mit Sauerstoff, sie werden braun. Verbraucher möchten das nicht, so wurde das weggezüchtet, die Folge ist, der gesunde Wirkstoff fehlt.

Um sich trotzdem zu schützen produziert der Apfel Abwehrproteine, diese können allergische Reaktionen auslösen. Heutige Apfelsorten sind daher nicht mehr so gesund wie die alten Sorten.

Alte Sorten sind säuerlicher, neue Sorten in der Regel süßer… Apfel-Allergiker reagieren auf alte Sorten viel weniger, die Polyphenole sollen sogar dabei helfen andere Allergien zu lindern. Mehr dazu finden Sie in meinem Artikel über den Apfelbaum!

Die Geschichte der Obstwiesen und der Streuobstwiesen

Bereits mit der Besiedlung des Homo sapiens vor etwa 45.000 Jahren nutzten Menschen für ihre Vitamin- und Mineralstoffversorgung die Früchte die in der Natur zu finden waren. Nüsse, Äpfel, und Birnen waren an vielen wildwachsenden Baum- und Straucharten zu finden, mit unseren heutigen Äpfeln und Birnen hatten die aber nur wenig gemein.

Aber auch Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren, die Früchte der Eberesche und der Schlehe standen auf der Nahrungsliste der Jäger und Sammler.
Das Holz der Bäume wurde für Werkzeuge und Waffen, aber auch für Alltagsgegenstände und wohl auch für künstlerisch-rituelle Zwecke benutzt.

Anfänge des Obstanbaues im Nahen Osten

Erste Anfänge des Obstbaues im Nahen Osten lassen sich bis in das 4. Jahrtausend vor Christus zurückverfolgen. Nach dem Übergang zum Ackerbau wurden regelmäßig und gezielt Obstbäume und Sträucher angepflanzt und die Früchte zum Verzehr geerntet. In Mesopotamien wurden vorrangig Obstbäume zur Anlage von Parks und Palastgärten gepflanzt.

Der Apfel wird vermutlich die erste kultivierte Baumfrucht sein, Funde von wilden Äpfeln im heutigen Anatolien wurden auf 6500 vor Christus datiert. Dreitausend Jahre danach war der Apfel im Gebiet der heutigen Schweiz und auf den Britischen Inseln bekannt. Die ägyptischen Könige Ramses II. und Ramses III. spendeten täglich einen Korb Äpfel an die Priester der Tempel.

Der Obstanbau in der Römischen Kaiserzeit

Die erste Hochphase des Obstanbaues in Europa beginnt nicht mit den Römern. Der den Römern oftmals zugeschriebenen Status „Entwickler“ des Kulturobstbaus stimmt aber nicht, diese Auszeichnung gebührt den Griechen. Aber die Römer machten bei ihren Feldzügen gerne Gebrauch vom Wissen der unterworfenen Völker. Bei den Griechen, Persern und Ägyptern lernten sie viel über den Obstanbau kennen.

Schon 455 v. Chr. bringt der römische Konsul CLAUDIUS den Apfel nach Italien, mit unseren heutigen Äpfeln waren diese ersten Kulturäpfel natürlich nicht vergleichbar. Doch die Menschen früher hatten ja auch nicht unseren durch viele zuckerhaltigen Lebensmittel zerstörten Geschmacksinn, für sie waren es durchaus „essbare“ Apfelsorten.

Verständlich, dass bald darauf einige veredelte Obstsorten in ihren reichen Villengärten zu finden waren. Es gibt zum ersten Mal nachweisbare Kulturobstsorten, darunter Apfel, Birne (Pyrus communis), Quitte (Cydonia oblonga), Pflaume (Prunus domestica). Die Süßkirsche (Prunus avium) die aus der Vogel-Kirsche hervorging wurde vom römischen Feldherrn Lucullus 74 vor Christus aus Kleinasien nach Rom gebracht.

Die Bäume in so einer von Mauern umgebenden Villa waren außerordentlich wertvoll, aber auch die Religion zeigte großes Interesse für das Obst. Erkennbar ist das anhand alter Schriften, in denen Gärten als Paradies bezeichnet werden. Das obstbauliche Wissen der Römer war bereits hochentwickelt, sie wussten von Pflanzenschutz und Veredeln, auch die Vorzüge der Düngung war ihnen nicht fremd. So können sich die Römer heute als Schöpfer des modernen Obst- und Gartenbaus rühmen.

Die Römer waren es dann auch, die nicht heimische Apfelbäume, Birnbäume, Zwetschgen und Süßkirschen, aber auch Walnuss, Edelkastanie und Reben in das vom Klima begünstigte Südwestdeutschland brachten. Obstsorten, die von den Germanen, die, wie die Römer sagen nur Wildobst kannten, mit Sicherheit gerne eingetauscht wurden.

Die Völkerwanderung, in Deutschland geht viel Wissen verloren

Die Geschichte der Römer in Germanien umfasst eine Zeitspanne von etwa fünfhundert Jahren. Erst im 5. Jahrhundert n. Chr. brach das Weströmische Reich unter dem Druck germanischer Stämme zusammen. Nach dem Untergang des römischen Reiches ging in Deutschland viel Wissen über die Veredelung der Obstbäume verloren.

Hauptverantwortlich dafür war dabei die Völkerwanderung, die Ende des vierten Jahrhunderts ihren Anfang nahm und bis Mitte des sechsten Jahrhunderts dauerte. Wie immer, wenn es kriegerische Auseinandersetzungen gibt, erfolgt durch durchziehende Truppen eine Zerstörung der Lebensgrundlage der Feinde. Neben Landgütern und Gärten wurden natürlich auch Rebstöcke und Obstbäume vernichtet.

Die Römer hatten zu dieser Zeit eine große Vielfalt an Obstsorten kultiviert, jetzt blieben davon gerade einmal sieben Apfel und Birnensorten übrig.


Harte Strafen für Obstdiebstahl und Baumfrevel

Nach der Völkerwanderung folgen harte Strafen für Obstdiebstahl und Baumfrevel, diese sollten vermutlich auch einen erzieherischen Einfluss haben.
Das bayerische Gesetz, Lex bavarica war besonders streng, so wurde schon das bloße Betreten eines fremden Gartens in diebischer Absicht mit 3 Schillingen geahndet. Und wer so boshaft war, einen fremden Obstgarten mit zwölf oder mehr Bäumen zu verderben, erlegte 40 Schillinge. Überdies musste der Frevler ebenso viele Bäume wie vorher von der nämlichen Sorte nachpflanzen und zudem für jeden Baum einen Schilling jährlich entrichten, bis die Bäume Früchte trugen. Quelle: Zehnder, M./Weller, F.: Streuobstbau. Stuttgart 2006.

Karl der Große und die Nahrungsmittelknappheit

Mit Karl dem Großen (747-814) gab es wieder einen Aufschwung beim Obstanbau. Mit seiner "Capitulare de villis" auch "Landgüterverordnung" will er die Nahrungsmittelknappheit seiner Untertanen bekämpfen, so bestimmt er im Detail auch den Anbau von Obstbäumen. Neben Obstbäumen stehen auch Nussbäume, Kastanien und Maulbeerbäume auf der Verordnung. Vergessen darf man dabei nicht den Weinbau, Weinreben wurden besonders in südlicheren Ländern angebaut, hier taten sich die vielen Benediktinerklöster besonders hervor.

Obstbau in den Klosterschulen wird gelehrt

Dass Klöster sich im Anbau von Obstbäumen und Weinbau besonders hervorhoben liegt an Benedikt von Nursia (um 480 – 547). Der Gründer des Benediktiner-Ordens gab schon früh die Regeln des Klosterlebens vor. So besagt eine seiner Regeln:

Das Kloster soll wenn möglich so angelegt werden, dass sich alles Notwendige, nämlich Wasser, Mühle und Garten, innerhalb des Klosters befindet und die verschiedenen Arten des Handwerks dort ausgeübt werden können. So brauchen die Mönche nicht draußen herumlaufen. Denn das ist für sie überhaupt nicht gut.

Eine Regel die unter den Karolingern gefördert wurde, die aber auch in ihren herrschaftlichen Besitztümern selbst regen Obstbau betrieben.

Die Regeln Benedikt von Nursia führten natürlich dazu, dass die Mönche um autark leben zu können, ausreichend Gemüse und Obst anpflanzten. Da die vorhandenen Flächen beschränkt waren, musste der Anbau, was Ertrag und Qualität der Güter betraf, optimiert werden. Dabei wurde natürlich nicht auf Süße geachtet wie heute, wertvoller waren saure Apfelsorten, die für die Winterlagerung geeignet sind.

In den Gärten und den entstehenden Klosterschulen wurde in den nächsten Jahrhunderten viel Wissen über den Obst- und Gemüseanbau, über Sorten, Pflege und Verarbeitung erlernt und weitergegeben, es entstand auch reger Austausch mit ausländischen Klöstern.

Durch Züchtung entstanden robuste und weniger anspruchsvoller Sorten, die eine weitere Ausbreitung der Obstsorten in kühlere Gebiete brachte. Selektiert wurden später auch spätblühende und frostunempfindliche Sorten für raue Gebirgslagen, Dörrobst, lange lagerbare Früchte, Ertrag und Geschmack.
In dieser Zeit gab es Obstanbau also vor allem in klösterlichen oder herrschaftlichen Besitztümern, aber auch Hausgärten von wohlhabenden Bürgern innerhalb der Städte entstanden.

Nach der Jahrtausendwende - Obstwiesen entstanden außerhalb der Stadtmauern

Die anwachsende Menschenzahl und deren Platzbedarf bringt die Obstgärten vor die Tore und Mauern, es wurden zahlreiche Obst- und Weingärten angelegt, die Zeit der Massenproduktion von Dörrobst, Obstmus und Most beginnt.

Um das 11. Jahrhundert entsteht der Orden der Zisterzienser. Diese wollten sich von den ihrer Meinung nach inzwischen müßig gewordenen Orden der Benediktiner abheben und wieder nach den alten Regeln, von ihrer Hände Arbeit leben. Sie verstanden darunter auch die Verbreitung der Obstsorten.
Auch Kaiser Friedrich Barbarossa (1122-1190) fördert den Anbau, er machte seine Meierhöfe zu Musterschulen und ließ Obst- und Weingärten anlegen. Sein Enkel Kaiser Friedrich der Zweite (1194-1250) macht es ihm nach, er lässt Obst- und Weingärten anlegen.

Der Dreißigjährige Krieg bringt Tod und Verderben

Im 15. und 16. Jahrhundert begann sich der Obstbau dann unter der Förderung der Landesherren weiter in die freie Landschaft auszudehnen. Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 werden viele landwirtschaftliche Güter wieder zerstört. Die Menschen brauchten was zu essen, Obst macht in dieser Zeit aber anders als Ackerbau und Viehzucht nur einen geringen Teil der Versorgung aus.

Die Äcker mussten bestellt werden und bei der Pflugarbeit waren Bäume hinderlich, ein Umdenken musste den Menschen von der Obrigkeit aufgezwungen werden.

In dieser Zeit werden die Voraussetzungen geschaffen, staatliche Grundlagen gelegt, die für eine intensive Obstkultur erforderlich sind.

Eine neue Ära der Pomologie, die eigentliche Entstehungszeit des Streuobstanbaus

Im 17., vor allem aber im 18. Jahrhundert, wurde der Obstanbau außerhalb der Gärten und der Dörfer durch absolutistische Staaten stark gefördert und zum Teil erzwungen. Diese Epoche kann als die eigentliche Entstehungszeit, die zum Streuobstanbau führte, betrachtet werden.

Der Obstanbau spielte etwa ab dem 18. Jahrhundert eine größere Rolle für die Versorgung der Bevölkerung. Auch weil die Menschen Obst immer mehr schätzen lernten.

Für die Bevölkerung werden einige Regeln erlassen, nicht nur, dass sie die Verordnungen gegen Baumfrevel erneuern, es werden einschneidende Forderungen zur Mitwirkung erlassen.

Es gibt Ehestands-Baumgesetze und Pflanzgebote, Bürgerrechte werden nur verliehen, wenn bestimmte Pflichten von Pflanzungen erfüllt sind. Diese unterscheiden sich unter bereits ansässigen oder zuziehenden Bürger, auch Heiratswillige werden verpflichtet Obstbäume auf gemeindlichen Allmendflächen zu pflanzen und wenn erforderlich zu pflegen.

So entstehen an und um die zunehmend entstehenden Wege und Straßen großräumige Obstflächen. Um die erforderlichen hochwertigen Bäume zu produzieren, werden notwendigerweise erste Baumschulen eingerichtet.

Dass die Sortenvielfalt groß war, zeigt uns JOHANN CASPAR SCHILLER (1723-1796), Vater des bekannten Dichters FRIEDRICH SCHILLER. Im Jahr 1795 veröffentlicht er das Buch „Die Baumzucht im Großen aus zwanzigjähriger Erfahrung im Kleinen“. Darin beschreibt er auch Obstsorten, darunter 118 Apfelsorten.

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts erfolgt eine Blütezeit der Obstwiesen, die Pomologie und jetzt auch eine Baumwart-Ausbildung sorgt für eine Vergrößerung des Sortiments.

Mitte des 19. Jahrhunderts waren bereits an die 2.000 Apfelsorten bekannt.

Die Zeit der beginnenden Industrialisierung, die arbeitende Bevölkerung

Wie schon geschrieben, führt die Industrialisierung zu einem großen Bevölkerungszuwachs, die Menschen strömten vom Land in die immer größer werdenden Städte. Die Möglichkeit der Selbstversorgung mit vitaminreichem Obst und Gemüse geht verloren.

Soziale Probleme und Schwierigkeiten bei der Versorgung der arbeitenden Bevölkerung führt zu einer Mangelernährung, die einseitige Ernährung, die überwiegend aus Brot, Kartoffeln und Schnaps besteht, führt zu Krankheiten wie Skorbut und Rachitis. Menschen, die sich bisher selbst versorgen konnten, müssen Lebensmittel jetzt einkaufen.

1864 ist die Zeit der Schrebergartenbewegung, es entstehen kleine Schrebergärten, diese können die Mangelernährung aber nicht wirklich verbessern.
Auf dem Land oder in kleineren Städten war die Situation wesentlich besser, hier halfen auch die erbrechtlichen Gepflogenheiten Badens und Württembergs, die „Realteilung“. Diese bestimmt, dass der Besitz einer Familie, insbesondere der Landbesitz, unter den Erbberechtigten gleich aufgeteilt wird. Diese Aufteilung findet bei jedem Erbgang statt, was bewirkt, dass die Parzellen stetig kleiner werden.

Die Parzellen wurden von ihren Besitzern oftmals mit Obststämmem bepflanzt, die Menschen arbeiteten tagsüber in den entstehenden Gewerbebetrieben, abends wurden die kleinen Äcker und Wiesenflächen bewirtschaftet. Diesem Umstand verdanken wir, dass es auch heute immer noch viele Wiesen mit Streuobstbestand gibt.

Die Zeit der beginnenden Industrialisierung für die erwerbsmäßigen Bauern

Die Produktion der Nahrungsmittel wird immer mehr den Bauern überlassen. 1840 wird der Mineraldünger von JUSTUS LIEBIG erfunden, gerade rechtzeitig, denn die beginnende Industrialisierung führte zu einem großen Bevölkerungszuwachs und muss ernährt werden.

Das was den Bauern die Möglichkeit gibt, erstmals entnommene Pflanzennährstoffe im Boden nicht nur zu ersetzen, sondern Nährstoffe zu erhöhen, ist der Beginn eines in den nächsten fast 200 Jahren unvergleichlichen Artensterben.
Für die Menschen damals ist der Mineraldünger ein Segen, können die Felder jetzt doch jährlich bestellt und die Ernten erhöht werden. Das führt dazu, dass Obstprodukte erstmals zur wichtigen Handelsware werden.

Die Lage am Ende des 19. Und Anfang des 20. Jahrhunderts

Dass die Obstwiesen mit ihren verstreut stehenden Hochstamm-Bäumen, mit ihrem großen Kronendurchmesser, die wir heute als Streuobstwiesen bezeichnen entstehen, ja regelrechte Baumäcker entstanden, hat mehrere Ursachen, z.B.

• Da infolge der nun möglichen künstlichen Düngung Ackerbau auf nährstoffarmen Böden möglich wurde, wurden im Gegenzug schwer zu bearbeitende Hänge mit Obstbäumen bepflanzt.

• Die Wiesen- und Weidenutzung in den Obsthainen erhielt (statt der Ackernutzung) zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als das Molkereiwesen entstand und die Grünlandwirtschaft dadurch lohnender wurde einen großen Aufschwung.

• Eine starke Nachfrage und der gute Preis für Obst. Die Kleinbauern konnten ihr Obst als Mostobst zu einem guten Preis verkaufen, so gab es für einen Zentner Mostobst gut das 10-Fache des Stundenlohns eines Facharbeiters.

• Am Ende des 19. Jahrhunderts werden viele Weinberge zu Viehweiden mit Obstbäumen umgewandelt, die Ursache dafür war die im 19. Jahrhundert als Neozoon aus Nordamerika eingeschleppte Reblaus. Auch Peronospera, der Falsche Mehltau, wird Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer gefürchteten Pflanzenkrankheit.

Ihren Höhepunkt hatte die Streuobstkultur etwa in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, und das obwohl schon Ende des 19. Jahrhunderts die Obstplantagenwirtschaft begonnen hatte.

Die Jahrhunderte lange Zucht hat zu einem nie mehr zu erreichendem Angebot geführt, so sind an die 2.700 Apfelsorten, 800 Birnensorten, 400 Süßkirschensorten und 400 Pflaumenartige Sorten bekannt.

Das ändert sich nun, auch wenn Sorten, die zu unterschiedlicher Zeit reifen und geerntet werden können gefördert werden, so gibt der Deutsche Pomologenverein für den Erwerbsobstbau jetzt Sortenempfehlungen heraus. Erstmals wird die Sortenvielfalt wieder verringert.

Obstbäume in Plantagen AnbauDie Lage nach dem 2. Weltkrieg

Nach dem 2.Weltkrieg waren viele Streuobstflächen zerstört, oftmals waren sie einfach durch mangelnde Pflege nicht mehr ertragreich. Viele Streuobstwiesen wurden gerodet und die Bäume mangels Brennstoffe zum Heizen und Kochen verwendet.

Positiv war, die Menschen auf dem Land wollten sich wieder selber mit Obst versorgen. Es wurden gerodete Wiesen mit neuen Hochstämmen bepflanzt so dass bis Mitte der 1950er-Jahre die Bestandseinbußen wieder ausgeglichen wurden.

Bedingt durch die zunehmende Verstädterung geht der Bestand aber wieder zurück, es gab bald nicht mehr ausreichend Platz, damit jeder Haushalt genug Obstbäume zur Selbstversorgung halten konnte.

Obst war rentabel und wurde fleißig exportiert und importiert weil der entstandene Bahnverkehr den Transport der Güter über weite Strecken möglich machte. Hinzu kam die intensivierte Landwirtschaft mit Maschinen, dies machte es unmöglich, Bäume und Felder zu kombinieren. Die Folge war letztlich ein Umsteigen auf Obstkulturen als Plantage auf schwachwüchsigen, kleinkronigen Unterlagen.

Der Erwerbsobstbau wurde durch Prämien für die Rodung von Streuobstbäumen gefördert und so verschwanden die Streuobstwiesen bald aus dem Bewusstsein der Menschen.

Die am 25. März 1957 gegründete Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) fördert finanziell eine Umstellung auf einen wirtschaftlicheren Niederstammanbau, was dazu führt, dass viele Steuobstwiesen mit Hochstämmen gerodet werden.

Zwischen 1957 und 1974 werden alleine in Baden-Württemberg auf rund 15.700 ha Streuobstwiesen Obstbäume mit Hochstämmen durch Niederstämme ersetzt.

In den folgenden Jahrzehnten sorgten Flurbereinigungen und der Ausbau des Straßennetzes für eine weitere Schrumpfung der Streuobstwiesen.
Bei einer Streuobsterhebung 1965 wurden fast 18 Mill. Streuobstbäume in Baden‑Württemberg gezählt, 1990 betrug die Zahl der stehenden Streuobstbäume nur noch knapp 11,4 Millionen. Das waren in nur 25 Jahren etwa 6,6 Millionen oder 37 % weniger Streuobstbäume.

Eine weitere Bestandserhebung 2005 hat gegenüber 1990 ergeben, dass die Zahl der Streuobstbäume um weitere 2,1 Millionen Bäume abgenommen hat. Festgestellt wurde dabei, etwas weniger als 50% der Bäume waren Apfelbäume, etwa 25 % Kirschbäume. Danach folgen Zwetschge, Birne, Walnuss und andere Obstbaumarten.

Es gab eine Zunahme des Bestandes an Kirschbäumen und Walnussbäume sowie eine Abnahme des Anteils an zwetschgenartigen und sonstigen Obstbäumen. Bei Apfelbäumen und Birnbäumen konnte dagegen keine nennenswerte Veränderung festgestellt werden.

Die Zahlen aus anderen Bundesländern ergaben, dass dort der Rückgang noch stärker war, so stand 2005 fast jeder zweite Streuobstbaum Deutschlands in Baden‑Württemberg.

Anregung des Autors

Wer jetzt bis zum Ende durchgehalten hat, muss wahrlich ein Freund der Streuobstwiesen sein, wer zudem stolzer Besitzer einer Streuobstwiese ist und nach dem Lesen dieses Artikels Lust bekommen hat, endlich mal wieder mit der Pflege der Bäume zu beginnen oder gar an Neupflanzung denkt, für den kann „Hauptsortiment für den Streuobstbau“ des NABU BW eine Hilfe sein.

Die Sortenliste die für Deutschland aufgestellt wurde, soll eine Handlungsrichtlinie darstellen und allen am Streuobst Interessierten eine Hilfe bei der Auswahl von geeigneten Obstsorten bieten.

Informationen zum Urheberecht:
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Quellen alle April 2020
https://www.baumpflegeportal.de/wp-content/uploads/2018/05/180517_N%C3%BCrtinger-Streuobstmemorandum_Download.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Streuobstwiese
https://de.wikipedia.org/wiki/Obstbau
https://www.baumpflegeportal.de/sonstiges/streuobstwiesen-herkunft-geschichte/
http://www.bund-dueren.de/uploads/media/Obstwiesen_Rureifel.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Zuchtform_(Obstgeh%C3%B6lze)#Hochstamm
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_R%C3%B6mer_in_Germanien
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