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PriorsteinFluch am Priorstein           Google Maps

Wer bei der Baiersbronner Himmelswege Wanderung den Rundwanderweg der Holzmacher-Tour bestreitet, der kommt auf dem Bergrücken des Wiedenberg am Standort Priorstein vorbei. Kurz vor dem Abstieg zurück nach Tonbach liegen nur wenige Meter vom Wegesrand mehrere unterschiedlich große Buntsandsteinblöcke. Der Bergrücken des Wiedenberg wurde früher durch Rinder, Schafe und Ziegen baumfrei gehalten, so wurden die großen Steine auch zur Grenzbeschreibung herangezogen.

Sie liegen auch heute noch inmitten vieler Heidestöcke, nur wenige niedrige Fichten stören das Bild etwas. Erst im Hintergrund  der Felsen begrenzen hohe Fichten den Platz. Die eindrucksvolle rundliche Form und Ausprägung der Priorsteine entstand durch Einfluss von Wind, Wasser, Eis, Hitze, besonders die im größten Block entstandenen Rillen und Vertiefungen der einem Sessel gleicht, haben die Menschen in früherer Zeit zu manchen Sagen verleitet. Die Runde Einkerbung im Felsen des Priorstein soll übrigens ein Abbild des Priors sein und ist natürlich nicht durch Witterungseinflüsse entstanden.

Die bekannteste der Sagen gibt den Buntsandsteinen seinen Namen und handelt vom Klostervorstand, auch Prior des Kloster Reichenbach.

Priorstein FelsengruppeStolz soll sich der Klostervorstand auf der Felsengruppe niedergelassen haben um die Landesschenkungen an sein Kloster zu erblicken. So war der Stein für die Menschen früherer Zeit der "Sitz" des Priors auf dem Bergrücken. Dem glaubte auch ein vom letzten Prior des Klosters entlassener Waldhüter, die Sagengestalt Peter (Petermännle) der in Ungnade gefallen und entlassen war, weil er des Priors Ruhesitz jedes Mal wenn er auf die Pirsch ging für sich beanspruchte.

Verbittert über den in seinen Augen ungerechten Prior nahm der Waldhüter am Bergrücken gegenüber, bei der nach dem Wildhüter benannten ähnlichen Steingruppe dem "Petermännle-Stein" Platz und schleuderte hier seine Verwünschungen zum vermeintlichen Sitz des Priors. Da das Kloster im Jahr 1595 von Herzog Friedrich I. von Württemberg gestürmt und besetzt wurde, und der Prior und somit letzte Klostervorstand namens Wetzel Hals über Kopf nach Horb flüchten musste, schienen seine Verwünschungen wohl von Erfolg gekrönt.

Der Prior oder das Petermännle wird sich heute nicht mehr am Priorstein niederlassen, aber eine Sitzbank mit Tisch bietet Wanderern und Spaziergänger  an der Felsengruppe einen Ruhesitz, auch eine Himmelsliege lädt zur Ruhepause und Genießen der Landschaft ein.

Informationen zum Urheberecht

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