Die Teufelsmühle in Loffenau Google Maps
Die Teufelsmühle (908 m.ü.NN.) auf dem Hausberg von Loffenau
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der württembergische & badische Schwarzwaldverein an dieser Stelle eine einfache Schutzhütte mit Feuerstelle errichtet. Diese brannte im Jahr 1909 ab und man baute daraufhin im Jahr 1910 einen massiven Aussichtsturm mit Unterkunft. Der Aussichtsturm des Schwarzwaldvereins auch Teufelsmühle genannt, ist aus Buntsandstein und entstand mit einer Anfangshöhe von 10 Metern. 1952 wurde er dann auf 16,20 Meter erhöht.
Im Jahr 1958 entstand ein Gebäudeanbau der zum Jugendwanderheim ausgebaut wurde, In den Jahren 1983-1984 übernahm der Schwarzwaldverein Bad Herrenalb die Teufelsmühle.
Das Wanderheim mit 21 Schlafplätzen ist ein Selbstversorgerhaus ohne Dusche und Waschraum. Es gibt lediglich 2 Toiletten. Strom ist vorhanden, das Trinkwasser muss mitgebracht werden.
Wer auf der Teufelsmühle eine richtige Mühle sucht, der wird keine finden.
Der Berg verdankt seinen Namen ( was historisch nicht belegt ist) den eiszeitlichen Sandsteinblöcken. Der Ursprung und Form der großen Sandsteinblöcke direkt unterhalb der Teufelsmühle (Bau), die auch heute noch chaotisch anmuten, waren schwer erklärbar. In einer Sage werden sie zu Bausteinen einer vom Teufel errichteten Mühle.
Diese Sage erzählt von einem Teufel, der mit einem Müller Folgendes vereinbart hatte: Wenn der Teufel es schaffen würde, das gesamte Korn zu mahlen, bevor der erste Hahn krät, bekäme er die Seele des Müllers. Natürlich hatte der Müller alles schlau durchdacht, denn er hieß mit Nachnamen Hahn. Früh am Morgen krähte der Müller....
Auf 71 Stufen kann man hinauf zur Aussichtsplattform steigen, um mit einer wundervollen Aussicht zur Hornisgrinde, der Badener Höhe, dem Pfälzer Wald und Speyerer Dom sowie zu den Vogesen und dem Straßburger Münster belohnt zu werden. Somit ist die Teufelsmühle mit ihrer Aussicht über das Murgtal und in die Rheinebene zum Tagesziel vieler Wanderer geworden.
Das der Standort der Teufelsmühle geradezu ideal ist, kann auch an anderem erkannt werden, vor einigen Jahren hat die Astronomische Vereinigung Karlsruhe e.V. auf der Teufelsmühle Loffenau eine Sternbeobachtungsstation eingerichtet. Auch für die Hobbyfunker ist die Teufelsmühle schon seit langem ein idealer Standort.
Die Teufelsmühle gehört zum Schwarzwald Verein Ortsgruppe Bad Herrenalb
Im Sommer ist die Teufelsmühle für Wanderer ein Erlebnis, Zwischenstation oder Tagesziel für Wanderungen zum bekannten Hochmoorgebiet bei Kaltenbronn und dem Hohloh, oder auch nur Ziel um Heidelbeeren zu Pflücken oder Pilze zu Sammeln die es um die Teufelsmühle zu finden gibt. Im Winter übernehmen Skilauflangläufer den Teufelsmühlen-Berg, sie werden von Langlaufloipen angezogen und so herrscht das ganze Jahr über Betrieb rund um die Teufelsmühle.
Der Schwarzwald Verein Ortsgruppe Bad Herrenalb ist für den Unterhalt der Teufelsmühle verantwortlich, die Arbeiten am Turm und Platz werden von den Mitgliedern in Eigenregie ausgeführt. Da der Unterhalt der Teufelsmühle nicht wenig Geld verschlingt, bittet der Verein um kleine und großen Spenden für die Turmbesteigung und den herrlichen Ausblick vom Teufelsmühlen-Turm. Erbauer des Teufelsmühlen-Turms ist Maurermeister K.Keller aus Herrenalb.
WanderheimTeufelsmühle
Daneben gibt es noch ein Wanderheim, Wandergruppen bis 20 Personen (soviel Betten gibt es) können es mieten und mit Schlafsäcken Übernachten . Es gibt eine Küche und einen Kachelofen. 2 Toiletten sind im Haus, Fließend Wasser gibt es in einem Wasserbrunnen im Hof, Trinkwasser muss mitgebracht werden. Leider haben wir widersprüchliche Angaben ob es Strom gibt.
Eine Anmeldung und Preisanfragen für das Wanderheim Teufelsmühle des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Bad Herrenalb sind bei Heidi Schmall oder Herrn Hartmann, Tannwaldstr. 7, 76332 Bad Herrenalb, Tel.07083/3844 oder 070832525 möglich.
Öffnungszeiten Ostern bis 1. November
Des Teufels Grabrede
hier liegt mein Weib. Gott sei gedankt,
wie oft hat sie mit mir gezankt.
Drum lieber Wanderer rat ich dir,
geh schnell von dieser Stelle hier,
sonst steht sie auf und zankt mit dir.
Eine wohl nicht ganz ernst gemeinte Warnung an alle Besucher der Teufelsmühle, aber wer kann an so einer Stelle schon lange verweilen. Es ist wohl nicht bekannt, ob das schon mal geprüft wurde, Grabungen an dieser Stelle dürften aufgrund der großen Gefahr sicher ausgeschlossen werden.
Das Höhengasthaus Teufelsmühle
Das Höhengasthaus Teufelsmühle steht nicht weit vom Aussichtsturm entfernt. Über einen ausgebauten Fahrweg ist es auch mit dem Auto zu erreichen. Vor einigen Jahren wurde für das Höhengasthaus und das Wanderheim unter großer Anstrengung der EnBw, der Gemeinde Loffenau und der Stadt Gernsbach, ein Kabelanschluß vom Lautenbach Daimler Schulungsheim aus realisiert. Über den auch der Strom der neuen Solaranlage, auf dem Bild sehr gut zu erkennen, eingespeist wird. Die Höhengaststätte Teufelsmühle bietet gute bürgerliche Küche, Montag und Dienstag ist Ruhetag.
Der Startplatz "Teufelsmühle" mit Naturrampe. Auslege- und Startmöglichkeit für einen Gleitschirm oder Drachen.
Schon seit Pfingsten 1977 ist das Drachenfliegens in Loffenau möglich. Die Startrampe und das Startgebäude des Drachenflugclubs Loffenau sind etwas unterhalb des Aussichtsturms Teufelsmühle zu finden. Der Drachenflugsport zieht immer wieder viele Zuschauer und Besucher zur Teufelsmühle, um den Drachenflugsportlern hier hautnah zusehen zu können.
Wanderung von Loffenau zur Teufelsmühle
Eine Wanderung von Loffenau zur Teufelsmühle erfordert festes Schuhwerk. Bei der Wanderstrecke handelt es sich um einen sehr steilen und anstrengenden Auf- und Abstieg mit einem Höhenunterschied von etwa 500 m und ist eher etwas für geübte Wanderer mit Kondition. Die Rundtour beginnt an der „Alte Eiche“, ein eindrucksvoller Stumpf eines ehemals sehr mächtigen Baumes.
Die Rundtour beginnt an der „Alte Eiche“, ein eindrucksvoller Stumpf eines ehemals sehr mächtigen Baumes.
In früheren Zeiten hatte die Schweinezucht in Loffenau eine wichtige Rolle gespielt. Denn zur Schweinemast wurden hauptsächlich Eicheln und Bucheckern verfüttert. So waren in früherer Zeit wesentlich mehr Eichen und Buchen in den Loffenauer Waldungen zu finden. So genossen die Eichen zu dieser Zeit einen ganz besonderen Schutz, und ohne Erlaubnis durfte keine Eiche gefällt werden. In einer Urkunde von 1398 wird gesagt, dass in den Jahren, wo ein guter „Eckerich" war, die armen Leute in Loffenau sogar Schweine von Daxlanden, Forchheim, Bischweier, Rotenfels, ja sogar von Merklingen bei Calw angenommen haben, und es seien manchmal sogar über 200 Schweine zusammengekommen.
Die Tour führt zu Beginn zum nahen Erdbrüchle von wo der Anstieg zur Teufelsmühle auf einem vorerst festen Weg folgt. Links sehen wir bald den Bocksteinfelsen. Wir gelangen nach 1,9 km ab Startpunkt an eine Abzweigung, die als „Einstieg“ bezeichnet wird und erahnen lässt, dass der Weg nun steil wird, eher etwas für sportliche Wanderer ist. Links von unserem Anstiegweg erreichen wird bald das Große Loch (hier befindet sich auch eine große Infotafel). Der Pfad ist sehr steinig-felsig und gegen die steilen Abbrüche abgeschrankt.
Nur mit allergrößter Vorsicht und auf eigene Gefahr hin, sollte man sich zu den eindrucksvollen Höhlenkammern vorwagen. Ein kurzes Stück weiter lockt auf der rechten Seite ein entzückendes Rastplätzchen mit einer herrlichen Rundsicht. Der Anstieg verläuft schließlich in einen breiten Querweg ein, dem wir nach rechts auf der blauen Raute folgen.
Auf dem bald erreichten Parktplatz Grenzert endet die Mautstraße und 300 m weiter stehen wir auf dem Hochplateau mit der Gaststätte und dem Aussichtsturm Teufelsmühle. Nahe dem Turm beginnt der Zick-Zack-Weg in Richtung Loffenau-Gernsbach. Den Weg weisen blaue und gelbe Rauten und durch den Zick-Zack erfordert er eine Aufmerksamkeit. An der Startrampe der Gleitschirmflieger vorbei durchqueren wir eine große Kahlfläche, die uns an die Stürme Wiebke und Lothar erinnern und erreichen den Hinterer Illert bei 653 m. Hier haben wir die Wahl zum Ausgangspunkt über den Dachsfelsen oder aber zur Illertkapelle (398 m) mit einem aussichtsvollen Rastplätzchen. Vor uns liegen noch 1,9 km auf einem Weg in fast gleich bleibender Höhe zum Loffenauer Panoramweg. Nach Passieren des Sportgeländes biegt der Weg rechts ab und führt uns zum Parkplatz zurück.
Blick auf Loffenau während des Aufstiegs zur Teufelsmühle!
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Der Lotharpfad
Quellen:
Heinz Volz 1985 - 450 Jahre Orts- und Kirchengeschichte www.heinzvolz.de/altesbuch/
Webseite der Teufelsflieger - www.drachenflugclub-loffenau.de/
Tourismus Zweckverband & Tourist-Info "Im Tal der Murg" www.murgtal.org/
Wanderheime des Schwarzwaldvereins - Teufelsmühle - www.schwarzwaldverein.de/
Nicht zu vergessen, die wichtigsten Infos, Bilder und Eindrücke rund um die Teufelsmühle bekamen wir natürlich durch unsere Wanderungen.