Sehenswürdigkeiten am Rande des Nationalpark Schwarzwald
Der Nordschwarzwald ist viel mehr als der im Jahr 2014 gegründete Nationalpark, so gibt es viele Überschneidungen bei Sehenswürdigkeiten und Wanderungen im Gebiet und Umkreis des Nationalparks. Schon deshalb weil der Nationalpark keine durchgehende Fläche in Anspruch nimmt und Sehenswürdigkeiten wie die Badener Höhe, von der Grenze tangiert sowohl zum Nationalpark wie zur Umgebung zugeordnet werden können.
Hornisgrinde
Die Hornisgrinde mit 1164 Meter ü. NN ist der höchste Berg im Nordschwarzwald. Der Bergrücken der Hornisgrinde erstreckt sich über eine Länge von rund zwei Kilometern mit einer etwaigen Ausrichtung in Nord-Süd.
Ab dem 15. Jahrundert wurde der Wald gerodet und anschließend als Weidefläche genutzt. Es entstanden baumlose Feuchtheiden auf der dieser Hochfläche, auch Grinden genannt. Im südöstlichen Bereich des Gipfelplateaus ist das Hochmoor bis zu fünf Meter stark und vermutlich mindestens 6000 Jahre alt. 1992 wurden 95 ha der Hochfläche mit dem Hochmoor sowie die Karwand zum Biberkessel zum Naturschutzgebiet Hornisgrinde-Biberkessel erklärt.
Der Mummelsee
Der Mummelsee, zwischen Unterstmatt und Ruhestein gelegen ist vor allem in der schneelosen Zeit die wichtigste Attraktion entlang der Schwarzwaldhochstraße, Der Mummelsee mit 800 Metern Umfang und 17 Metern Tiefe liegt auf 1036 m Höhenlage, etwas unterhalb der 1164 m hohen Hornisgrinde.
Der Mummelsee mit seinem Geist
Der Mummelsee galt für die Menschen lange Zeit als unergründlich tief und Furcht einflößend, der Geist des Sees bedrohte jeden mit dem Tode, der die Tiefe des Sees erforschen wollte. Im Glauben der Menschen reichte der Mummelsee tief ins Erdinnere und führte direkt in die Wohnung der Wassergeister. Wirft man Steine in das Wasser so brodelt der See und der Mummelsees Geist rächt sich an den Menschen indem er furchtbare Unwetter über die Menschen bringt.
Die Schwarzenbach-Talsperre
Sie liegt unweit der Schwarzwaldhochstraße und gehört somit zur Umgebung des Nationalpark Schwarzwald. Große Wasserflächen, eingebettet zwischen dem vielfarbigen Grün von Bäumen und Büschen, dazwischen blitzender Sand und feiner Kies bis ans Ufer, lassen uns meist gestresste Menschen jederzeit tief durchatmen. Von einem Wanderweg aus der Höhe fällt der Blick frei auf den über zwei Kilometer langen Schwarzenbachstausee. Abgesehen von dem wundervollen Panorama treffen hier menschlicher Nutzen und natürlicher Ursprung aufeinander, trotzdem bleibt ein insgesamt eher idyllischer Eindruck, der durch den sommerlich-stahlblauen Himmel, dessen Wolken sich im Wasser des Sees spiegeln, noch verstärkt wird.