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Josef von Lassolaye

Ehrenbürger der Stadt Baden Baden

Die Liste der Baden-Badener Ehrenbürger beginnt am 09. April 1811 mit Josef von Lassolaye, ein Nachfahre des  Kammerherrn, der das Baby von Erbprinzen Ferdinand Maximilian, aus dem später der große badische Feldherr, genannt der Türkenlouis, werden sollte, in Paris kidnappte und nach Baden-Baden entführte. Überliefert ist auch, das dieser Lassolaye dann die Lichtentaler Allee angelegt haben soll.

Aber zurück zum Ehrenbürger, der Direktor des Murgkreises dessen Familie in Baden-Baden größere Ländereinen besaß, begünstigte die Bürger der Stadt durch manche Förderung des Fremdenverkehrs und tat sich besonders durch den Straßenbau hervor. Josef von Lassolaye wurde am 4. April 1746 in Gernsbach geboren, 1762 begann er in Straßburg ein Studium der Rechtswissenschaften.

Nach dem Studium begann er seine Laufbahn beim Markgräflichen Staatsdienst, zunächst als Obervogt im Gernsbacher Eberstein, später Landvogt und ab 1809 Direktor des Murgkreises. Im Jahr 1812 ging Josef von Lassolaye als Staatsrat in den Ruhestand, als Zeichen des Dankes für seine Verdienste um die Stadt Baden-Baden wurde ihm im Jahr 1811 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Baden-Baden verliehen.

Interessant hier auch, die Großherzogliche Badeanstalten-Commission erwarb nach Weinbrenners Plänen zur Modernisierung der Kurstadt am 27. Juli 1812 von Josef von Lassolaye, sein beim Promenadehaus liegendes Hofgut samt Gebäuden für 18000 fl., da „die Acquisition für eine Baad-Anlage nützlich sei". Es war etwa das Gebiet des heutigen Kurhauses, des Kurgartens und der Trinkhalle, ein Kauf der sich für die Stadt Baden-Baden auf lange Sicht wohl gelohnt hat.

Am 22.03.1822 stirbt der erste Ehrenbürger der Stadt Baden-Baden Josef von Lassolaye in Rastatt, seine Grabstätte findet sich in Gernsbach.

Alle Ehrenbürger der Stadt Baden Baden

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