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Westweg Etappe 11 – Feldberger Hof – Wiedener Eck

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Direkt am Fuße des Seebucks beginnt der Aufstieg zum Feldberggipfel. Alleine schon das Tor zum Höchsten beim Haus der Natur zu durchschreiten, bereitet ein Wohlgefühl und lässt erahnen, was zu erwarten ist. Unendliche Weite auf dem kahlen Rücken des Feldbergmassivs und eine herrliche Aussicht lassen nicht nur den Westwegwanderer ins schwärmen kommen. Der Abstieg vom König im Mittelgebirge erfolgt über die St. Wilhelmer Hütte und den Stübenwasen. Bei der Passhöhe des Notschreis öffnet sich das Naturschutzgebiet Langenbachtal in dem seltene Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind. Mit einem einzigartig Schwarzwaldpanorama nähert sich der Westwegwanderer seinem Ziel beim Wiedener Eck oberhalb des Münstertals.

Start: Haus der Natur, Feldberg im Schwarzwald, Tor zum Höchsten
Ziel: Wiedener Eck
Länge der Strecke: ca. 22,5  km
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer Charakteristik: Forstwege, Waldwege, Naturpfade
Sehenswertes: 
Einkehrmöglichkeiten: Raimartihof (Variante über Feldsee)
Dauer der Wanderung: ca. 7,5 Stunden Gehzeit

Anfahrt: Anreise mit dem PKW zum Wiedener Eck, dann mit dem Bus zum Feldberger Hof

Rückfahrt: am Ziel mit dem PKW nach Hause

Standorte:

Westwegvariante bis zum Grüblesattel:
Haus der Natur 1300 m
Franz-Klarmeyer-Weg 1368 m
Hoerzogenhornblick 1370 m
Bismarck-Denkmal 1441 m
Grüblesattel 1410 m - (Westwegvariante trifft hier auf die  eigentliche Westweg-Route)  
Feldberggipfel 1490 m
Oberhalb Todtnauer Hütte 1450 m
St. Wilhelmer Hütte 1380 m
St. Wilhelmer Hüttenweg 1337 m
Stübenwasen 1386 m
Gasthaus Stübenwasen 1270 m
Langenmoos 1235 m
Neustütz 1233 m
Spänplatz 1150 m
Notschrei 1210 m
Beim Notschrei 1125 m
Trubelsmattkopf 1210 m
Münsterweg 1218 m
Glashofwald 1200 m
Auf den Böden 1200 m
Wiedener Eck 1035 m

Ausführliche Wegbeschreibung:

Am Feldberger Hof angekommen, wenden wir uns dem Franz-Klarmeyer Weg in Richtung Haus der Natur zu.

Wir durchschreiten das Tor zum Höchsten, dem Feldberggipfel. Auf dem Teersträßchen stetig aufwärts wandern, in einen breiten Wanderweg übergehend an der Abzweigung nach links und erreichen nach 1 km den Standort Franz-Klarmeyer-Weg 1368 m üNN bzw. Herzogenhornblick 1370 m üNN.

Wir biegen nach rechts in einen schmalen naturbelassenen Pfad ab und kommen nach 500 Meter beim Bismarckdenkmal 1441 m üNN an. Nur wenige Meter daneben steht der Feldbergturm.

Haus der Natur FeldbergHaus der Natur

Das Haus der Natur beherbergt neben der Geschäftsstelle des Naturparks Südschwarzwald auch das Naturschutzzentrum Südschwarzwald. Diese bieten gemeinsame Veranstaltungsprogramme.

Aus unterschiedlichen Themenbereichen werden für Besucher unterschiedlicher Altersgruppen, Führungen, Naturerlebnistage, Vorträge und Seminare angeboten

 

Bismarckdenkmal auf dem SeebuckBismarkdenkmal

Das dem ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches gewidmete Denkmal auf dem Seebuck wurde am 4. Dezember 1896 eingeweiht, es ist das erste Bismarckdenkmal Badens, dem sollten noch eine Reihe weiterer Denkmäler folgen. Infolge starker Erosionsschäden, hervorgerufen durch seine exponierte Lage auf dem Feldberg musste das Bismarckdenkmal auf dem Seebuck 1956 nach dessen Einsturz wieder aufgebaut werden. Mittlerweile gehört das Denkmal zu den Wahrzeichen des Feldbergs.

 

FeldbergturmFeldbergturm

Der Feldbergturm war bis 2001 im Eigentum des Südwestrundunks, im April 2003 ging das Besitzrecht auf die Gemeinde Feldberg über. Seit 2003 dient er als Aussichtsturm. Seit dem Jahr 2013 befindet sich im höchst gelegenen Aussichtsturm im Schwarzwald ein Schinkenmuseum. In den Sommermonaten ist es möglich im höchstgelegenen Trauzimmer Baden-Württembergs zu heiraten.
Den Feldbergturm erreicht man nicht mit dem Auto, erreichbar ist er mit der Feldbergbahn oder ab Haus der Natur zu Fuß in ca. 40 Minuten Gehzeit.

FeldseeBlick zum Feldsee

Der Feldsee, er wird auch Feldbergsee genannt, liegt unterhalb des Seebuck am Fuße des Feldbergs auf 1110 m. ü. M. Ein Rundweg um den See zeigt interessierten Wanderern alle Seiten des als dunkles Auge bezeichneten Karsees.
Der Feldsee ist ein klassischer Karsee und Relikt der vergangenen Eiszeiten. Jahrtausende mit Gesteinsverwitterung durch Frostsprengung sind für die Entstehung der Karwände und der dadurch erfolgten Bildung des Sees verantwortlich.

 

Von der Plattform auf dem Seebuck beim Bismarcksturm kann man direkt in die Tiefe auf das dunkle Auge schauen. Der Feldsee liegt direkt unter den steilen Hängen des Feldbergs.

Das Bismarkdenkmal, eine mächtige Steinpyramide, auf dem Seebuck von allen Seiten betrachten und natürlich den Zauber des Feldsee und der entfernten Gebirgszüge genießen und wer Lust hat, kann den Feldbergturm besteigen. Weiter ins Naturschutzgebiet Feldberg auf breitem Wanderweg über die ausgedehnte Gebirgskuppe des Feldbergs zum Grüblesattel 1419 m üNN wandern. Hier trifft unsere Westwegvarianter mit der direkten Westwegführung zusammen.

Nach 1,2 km wandern auf dem breiten Schotterweg kreuzen wir bergwärts das Fahrsträßchen zum Feldberggipfel, beim Standort A. n. Feldberggipfel 1490 m üNN, geradeaus, am Funkturm zu unserer linken Seite vorbei, vor der oberen Wetterstation nach rechts zum Gipfelplateau des Feldbergs.

Nachdem wir jetzt den höchsten Punkt des Feldbergs erreicht haben, gehen wir zum Standort Feldberggipfel zurück, um auf dem Westweg abwärts zur Oberhalb Todtnauer Hütte 1450 m üNN. Wir biegen rechts ab und erreichen auf etwas holprigen Weg mit Stufen nach 400 m die St. Wilhelmer Hütte 1380 m üNN mit Einkehrmöglichkeit. Von der St. Wilhelmer Hütte aus links in Richtung Stübenwasen, gelangen nach etwa 500 m zum St. Wilhelmer Hüttenweg, 1337  üNN. An der Gabelung rechts auf den Forstweg 2 km in sanften Wellen über den Bergrücken auf den fast unscheinbaren Gipfel des Stübenwasen in 1386 m üNN.

Stübenwasen

Auf dem Gipfel des Stübenwasen befindet sich die größte Baumliege der Welt und das Stübenwasenkreuz. Kahl, mit Borstgras, Heidelbeeren und Heidekraut bewachsen, fällt der Bergrücken im Süden nach Todtnauberg ab. Er ist der höchste Punkt zwischen Feldberg und Schauinsland. Der lange ausgedehnte Bergrücken des Stübenwasens ist zugleich der Kamm zwischen dem St. Wilhelmer Tal im Norden und dem Wiesental im Süden.

Der Bergrücken des Stübenwasen neigt sich nun abwärts und nach 1,3 km ist das Gasthaus Stübenwasen 1270 m üNN erreicht.

Wir überqueren den Fahrweg um auf einem unbefestigten Weg zwischen Wald und einer Lichtung abwärts zu wandern. Nach 300 Metern bieten wir links ein und gleich wieder nach rechts auf einen breiten Forstweg der uns zum Standort Langenmoos 1235 m üNN führt. Wir halten uns an den Weg nach halb rechts und wandern dann 700 Meter gerade aus durch Mischwald zum Neustütz 1233 m üNN. Auf dem breiten durch den Wald abwärts führenden Fußpfad stoßen wir nach 600 Meter wandern auf einen Forstweg. Wir biegen nach links ab und nach weiteren 700 Meter erreichen wir die Sparkassen-Arena, auf der Lichtung beim Biathlon-Leistungszentrum. Wir bieten direkt nach dem Austreten aus dem Wald nach links ab. Am Spönplatz 1150 m üNN . Wir wandern nun auf dem Höhenweg auf der breiten Schotterstraße abwärts bis wir beim Waldhotel am Notschreipass (Notschrei 1210 m ü NN) ankommen.

Der Notschrei

Die Passhöhe Notschrei im Südschwarzwald liegt zwischen dem Dreisamtal und oberen Wiesental. Er verbindet die im Tal liegenden Orte Oberried und Todtnau über die Landesstraße 126 miteinander. Touristisch ist der Notschrei im Sommer Ausgangspunkt mehrerer Wanderungen. Der Notschrei ist bekannt für seine Langlaufloipen Richtung Schauinsland, Wiedener Eck, Stübenwasen und dem Feldberg. Es gibt mehrere Skilifte und Hotels in der Nähe der Passhöhe.

Am Notschrei befindet sich das Nordic-Center mit angeschlossener Gaststätte in Selbstbedienung. Das Waldhotel am Notschrei lädt ebenfalls zur Einkehr ein, Übernachtungsmöglichkeit wird angeboten, selbstverständlich mit Vorbuchung.

An der Passhöhe nach der Bushaltestelle mit der Linie 7215 überqueren wir die Fahrstraße und biegen nach links in den Forstweg zum Standort Beim Notschrei 1125 m üNN ein. An der Gabelung biegen wir links in das Naturschutzgebiet Langenbachtal ein.

Naturschutzgebiet Langenbach – Trubelsbach

Zwischen dem Notschrei und Trubelsmattkopf entspringen zwei Naturbergbäche, die sich beim Campingplatz Muggenbrunn vereinen. In den beiden Tälern haben seltene Tier und Pflanzenarten, eine Heimat gefunden. Das Wachstum des Alpen-Milchlattich, Arnika und das schmalblättrige Wollgras zählen zu den Besonderheiten dieses Gebietes. Aus diesem Grund wurden das Langenbach – und Trubelsbachtal als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Am Oberlauf der beiden Bäche haben sich Moore entwickelt in denen Pflanzenarten vorkommen, die Insekten fangen oder welche die mit den Nährstoffen aus dem Regenwasser auskommen. Heute kann man immer noch erkennen, dass vor wenigen Jahrzehnten in den Mooren Torf gestochen wurde. Die einzigartige Flora und Fauna lässt sogar Orchideen wachsen. … s. foto Schild

Entlang dem leise vor sich hin plätschernden Langenbach mit den im Tal wachsenden  Flachmooren und Wollgras sowie den so herrlich blühenden Blumen, hier ist auch eine Orchideenart beheimatet. Nach einem steilen Wegstück auf dem Langenbachweg umrunden wir auf einem breiten Waldpfad den Trubelsmattkopf. Fast eben verläuft nun der naturbelassene mit Wurzeln durchzogene breite Waldpfad. An der Gabelung zeigt und die Westweg-Markierung in den Pfad nach rechts. Durch Mischwald wandernd erreichen wir auf leicht abwärts führendem Wanderweg den Standort Glashofwald.

Geradeaus gehen wir weiter kommen am Unterstand, einer offenen Hütte vorbei. Bei „Auf den Böden“ 1200 m üNN auf dem unbefestigten Waldweg leicht bergab zu unserer Rechten große Weidefläche mit kleinen Baumgruppen. Beim Austritt aus der bewaldeten Fläche begeben wir uns links auf den schmalen Fußpfad und wandern hinterm Zaun am Waldrand entlang dem Naturschutzgebiet der Wiedener Weidberge. Der schmale Fußpfad zwischen den Weidezäunen bringt uns zur neuen Linienführung des Westwegs, an unserer rechten Seite lassen wir einen Bauernhof inmitten der Bergwiesen liegen. Friedlich weiden die Rinder im Schatten unter altem Baumbestand, in der Ferne grüßt der Belchengipfel bereits zu uns herüber.

Der urwüchsige Pfad leitet uns durch ein kurzes Waldstück, abwärts zu einem Forstweg auf die ursprüngliche Westweg-Route. Wir biegen nach links auf den Forstweg, zwischen Waldrand und Weidefläche und durchwandern nochmals zwei kleine Waldstücke, bis wir beim Berghotel Wiedener Eck nach etwa 1 km ankommen.

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