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westwegZu Fuß durch das größte Mittelgebirge Deutschlands

280 Kilometer über Berg und Tal, durch Hochmoore, Grindenlandschaften und Ortschaften - der Westweg zwischen Pforzheim und Basel ist eine einzigartige Möglichkeit, den Schwarzwald in all seiner Schönheit und Einzigartigkeit kennenzulernen. Dass Wanderer hier außerdem auf den höchsten Punkt unseres Heimatlandes treffen, ist nur eines der vielen Highlights am Wege. Wer die vielfältigen Eindrücke nicht auf einer einzigen langen Tour verarbeiten möchte oder kann, nimmt sich die Zeit, in kleinen Etappen zu reisen und wählt deren Abstände nach seinen individuellen Möglichkeiten. Zwölf Teilstrecken sind vorbereitet, aber natürlich steht die Wahl jedem frei. Gastlichkeit, gutes Essen und traumhafte Unterkünfte im Schwarzwald sind überall zu haben.

Über Berg und Tal

Beginnend in der Goldstadt Pforzheim führt der Weg durch Hochmoore, wird von der Murg überrascht und strebt über die Kämme der höchsten Berge des nördlichen Schwarzwaldes. Nach dem Kinzigtal beginnt der mittlere Schwarzwald und die Wanderer nähern sich der europäischen Wasserscheide. Dann folgt endlich der höchste Berg Deutschlands, der Feldberg, und mit ihm weitere hohe Gipfel. Nach dem Titisee fällt die Entscheidung schwer: Soll man den westlichen oder östlichen Weg ins schweizerische Basel nehmen? Im Zweifelsfall bleibt nichts weiter übrig, als in einem anderen Jahr für die Alternativroute wiederzukommen. Berge warten in beiden Fällen auf die ausdauernden Gipfelstürmer.

Kultweg seit über 100 Jahren

Mehr als 100 Jahre ist der Westweg heute alt. Er ist ganz unbedingt einer der beeindruckendsten Wanderwege weltweit. Nicht nur der Schwarzwaldverein, der ihn im Jahre 1900 als seinen ersten Fernwanderweg einrichtete, ist heute stolz auf die kultige Strecke, bei Wanderern genießt er einen wunderbaren und wundersamen Ruf. Heute folgt man den deutlichen roten Markierungen auf einer Strecke, die 2007 in ihrer gesamten Länge modernisiert und teilweise erneuert wurde.

Sowohl über die West- als auch über die Ostroute teilt sich der Weg von jeher in zwölf einzelne Etappen. Wer mehr oder auch weniger möchte, richtet sich danach ein. Eine schöne Idee für Wandergruppen, die sich jedes Jahr wieder zusammenfinden: jedes Jahr ein neues Teilstück. Mit Strecken zwischen 16 und deutlich unter 30 Kilometern sind die Tagesmärsche gut zu schaffen. Nur zwei Ausreißer gibt es: Auf der Westroute werden es an einem Tag gut 30 Kilometer, auf der Ostroute führt die letzte Etappe über knapp 40 Kilometer - aber dann lockt auch schon Basel, das Ziel der langen Reise.

Von der Goldstadt in die Schweiz

Wo die Würm auf die Nagold trifft, liegt der Kupferhammer. Hier dürfen Wanderer die erste Stärkung vor der großen Wanderung zu sich nehmen, ein Biergarten lädt bei schönem Wetter zum Sitzen ein. Am Kupferhammer steht die Westweg-Wandertafel und dann kann der erste Schritt der 280 Kilometer getan werden: Es geht Richtung Dobel. Über Hornisgrinde, Schliffkopf, Farrenkopf und die Weißtannenhöhe führt die allen gemeinsame Strecke bis zum Titisee, wo sich die Ost- und Weststrecke bis Basel trennen.

Neben der überwältigenden Natur, den Freiflächen mit ihrer typischen Vegetation und den traumhaften Ausblicken von den Höhen locken alte Burgen oder auch ebenso alte Legenden - beispielsweise zur Quelle von Heiligenbrunnen, die die heilige Notburga durch Klopfen auf einen Stein hervorbrachte. Bänke laden unterwegs immer wieder zum Verweilen ein, ein Vesperbrot ist jetzt willkommen. Dann folgen Unverdrossene dem Weg weiter, buchstäblich über Berg und Tal.

Westweg Etappe 1:
Pforzheim – Dobel, 24 km, ca. 6 Stunden
überwiegend bequeme Forst-, Wald- und Wiesenwege, nur wenige Pfade

Westweg Etappe 2:
Dobel – Forbach, 26 km, ca. 6.30 Stunden
Zum Großteil bequeme Forst- und Waldwege, steiler langer Abstieg vom Latschigfelsen nach Forbach auf wurzeligen und steinigen Pfaden

Westweg Etappe 3:
Forbach – Unterstmatt, 19,5 km, ca. 6.00 bi 7.00 Stunden
Waldwege und Pfade, teils steinig und wurzelig und steil, ebenso Forstwege und Bohlenstege

Westweg Etappe 4:
Unterstmatt – Alexanderschanze, 28 km, ca. 7 Stunden
Wald- und Forstwege, steinige und wurzelige Wanderpfade

Westweg Etappe 5:
Alexanderschanze – Auf der Hark, 16,9 km, ca. 4.15 Stunden
Überwiegend bequeme Forst- und Waldwege, wurzelige, steinige Wanderpfade
Zwischen Hildahhütte und See-Ebene sowie der nach der Littweger Höhe

Westweg Etappe 6:
Auf der Hark – Hausach, 16 km, ca. 4 Stunden
Variante Brandenkopf:
Bis zum Brandenkopf auf bequemen Wald- und Forstwege, der steile Abstieg auf überwiegend wurzeligen und steinigen Pfaden

Westweg Etappe 7:
Hausach – Wilhelmshöhe, 20 km, ca. 6 Stunden
Lange Pfade und Steige unterbrochen von erholsamen Forst- und Waldwegen, ab dem Karlstein bleibt der Westweg auf der Höhe auf überwiegend bequemen Wald- und Forstwegen

Westweg Etappe 8:
Wilhelmshöhe – Kalte Herberge, 22 km, ca.5 Stunden
Pfade und Wege, abwechslungsreiche Landschaft mit Hochmoor, Wald und Wiesen

Westweg Etappe 9:
Kalte Herberge – Titisee, 20,3 km,  ca. 6.30 Stunden
Überwiegend  Forstwege, unterbrochen von Wald- und Wiesenpfade

Am Titisee, verlässt der Westweg die Europäische Wasserscheide und teilt sich in zwei Hauptstrecken.

Die Westroute verläut über den Feldberg, Belchen und Blauen nach Basel.
Die Ostroute überschreitet das Herzogenhorn, den Blössling und die Hohe Möhr und steuert über den Dinkelberg die Schweizer Stadt Basel an.

Westvariante:

Westweg Etappe 10:
Titisee – Feldberger Hof, ca. 16 km, ca. 5 Stunden
Waldwege, alpineähnliche Pfade

Westweg Etappe 11:
Feldberger Hof - Wiedener Eck, ca. 16 km, ca. 5 Stunden
Pfade, Waldwege, Wiesenwege, zum Höchsten, dem Feldberg, und über die kahle Kuppe des Stübenwasen zum Notschrei bis Wiedener Eck

Westweg Etappe 12:
Wiedener Eck – Belchen – Haldenhof, ca. 11,5 km, ca.
lange anstrengende Auf- und Abstiege, Forstwege, aber immer wieder Pfade, teilweise steil und felsige Steige
Variante:
vom Belchenhaus auf alpinem Steig über Rosen- und Hohfelsen nach Neuenweg und über den Nonnenmattweiher zum Haldenhof

Westweg Etappe 13:
Haldenhof -Kandern 19,9 km, ca. 6 Stunden
kurzer steiler Aufstieg zum Blauenturm, steile Pfade abwärts, Forstwege durch Laub- und Nadelwald, Obstwiesen

Westweg Etappe 14:
Kandern - Basel, 26,1 km, ca. 8,5 Stunden
Forst- und Feldwege, wenige Pfade durch Laufwälder, Wiesen, Weinberge

Ostvariante:

Westweg Etappe 10 (Ost):
Titisee Kurhaus – Feldbergpass, 14,0 km, ca. 4,5 Stunden Gehzeit
ansteigende Forstwege oder asphaltierte Wege, nur wenige Pfade

Westweg Etappe 11 (Ost):
Feldbergpass – Weißenbachsattel, 17,4 km, ca. 6 Stunden Gehzeit
Forstwege, Waldwege, schmale Pfade, anstrengende Aufstiege über vier Gipfel

Westweg Etappe 12 (Ost):
Weißenbachsattel – Hasel, 22,1 km, ca. 7 Stunden Gehzeit
überwiegend Forstwege, Wanderpfade, angenehme Etappe nur der Aufstieg zur Hohe Möhr erfordert etwas mehr Kondition

Westweg Etappe 13 (Ost):
Hasel – Degerfelden, 23,6 km, ca. 6,5 Stunden Gehzeit
Wirtschaftswege, Forstwege und Pfade, keine nennenswerte Anstiege

Westweg Etappe 14 (Ost):
Degerfelden – Basel (Ost), 16,0 km, ca. 4,5 Stunden Gehzeit
schmale Pfade, steile Anstiege und Abstiege, Wanderwege, asphaltierte Straße

 

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