Westweg Etappe 10 Titisee – Feldberggipfel (Westvariante)
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Am Titisee teilt sich der Westweg in zwei Hauptstrecken. Während die östliche Route südlich am Feldberg vorbeiläuft und das Herzogenhorn und den Bössling überschreitet, verläuft die westliche Route über den Feldberg, Belchen und Blauen um das Ziel in Basel zu erreichen.
Vom Titisee geht es hinauf zur Keßlerhöhe und dort an der Adlerschanze und Scheibenfelsen über Hinterzarten vorbei auf steilen Pfaden abwärts nach Oberzarten. Der Aufstieg auf dem Emil Thoma-Weg zum Höchsten Gipfel im deutschen Mittelgebirge. Etwas mühevoll scheint der beinahe alpine Aufstieg durch den urwaldähnlichen Wald zum Grüble. Durch die Landschaft auf dem Bergrücken zwischen Seebuck und Felberggipfel besticht mit ihren farbenprächtigen Pflanzen. Atemberaubende Ausblicke lassen das Herz des Westwegwanderers höher schlagen, würde er doch lieber länger verweilen und dieses Erlebnis genießen.
Start: Titisee Kurhaus
Ziel: Feldberggipfel
Länge der Strecke: ca. 18 km
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Charakteristik: Forstwege, Waldwege, Naturpfade
Sehenswertes: Titisee, Scheibenfelsen, , Adlerschanze, Mathisleweiher, Seebuck, Feldberg
Einkehrmöglichkeiten: Raimartihof (Variante über Feldsee)
Dauer der Wanderung: ca. 7 Stunden Gehzeit
Anfahrt: mit der Bahn, Fahrverbindung unter www.bahn.de Anreise mit dem PKW bis Titsee, Parkplätze am Bahnhof
Rückfahrt: mit der Bahn, Fahrverbindung unter www.bahn.de mit dem PKW: vom Feldberger Hof mit dem Bus nach Titisee und dann mit dem PKW nach Hause
Standorte:
Kurhaus Titisee 857 m
Titisee Strandbad 847 m
Tannfried 847 m Oberhalb Campingpl.
Bühlhof 948 m
Bühlberg 965 m
Bankenhansenkreuz 980 m
Kesslerhöhe 1015 m
Scheibenfelsen 975 m
Hellblech 960 m
Hinterzartenn Keßlerhalde 890 m
Oberzarten Keßlerhalde 918 m
Hinterzarten Keßlerberg 910 m
Stuckwald 1053 m
Häuslebauer 1080 m
Häuslebauernhof 1065 müM erbaut 1712
Fürsatzmoos 1083 m
Landratshütte 1072 m -Höhe
Rufensteg 1049 m.ü.M.
Rufenhofplatz 1086 m
Westwegvariante über Grüblesattel zum Feldberggipfel
Seewald 1195 m
Unterm Grüble 1321 m
Grüblesattel 1419 m
Am Feldberggipfel 1490 m
Westweg Variante über Feldsee und Feldberger Hof bis Grüblesattel
Am Rufenholzplatz den unteren Weg auswählen um die Variante über den Feldsee zu wählen.
Am Goldersbach Raimartihöhe Raimartihof Koppel 1130 m
Feldsee Feldbergbahn Talstation 1280 m
Haus der Natur 1300 m
Franz Klarmeyer-Weg 1368 m
Herzogenhornblick 1370
Bismarck-Denkmal 1446 m
Grüblesattel 1419 m
Ausführliche Wegbeschreibung:
Start der Westweg-Etappe 10 ist beim Kurhaus in Titisee.
Vom Parkplatz beim Bahnhof her kommend bewegen wir uns auf der Parkstraße in Richtung Zentrum von Titisee. Beim Restaurant Pferdestall biegen wir nach links auf die Seestraße ein um nach wenigen Metern nochmals links weiter auf der Seestraße bleibend. Im weiteren Verlauf geht diese in die Strandbadstraße über zum Kurhaus Titisee. An dieser Stelle nun teilt sich der Westweg in zwei Strecken auf – die westliche und die östliche Route.
Wir wählen die Westroute, überqueren die Straße, folgen dem geschotterten Weg zum See und wandern am westlichen Seeufer entlang. Noch vor dem Erreichen der Strandbadstraße passieren wir das Tor in den Kurpark und verlassen diesen beim Strandbad wieder.
Der Titsee im südlichen Schwarzwald entstand durch den Feldberg-Gletscher. Er wird vom Seebach, der am Feldesee entspringt und durch das Bärental fliest, gespeist.
Nach Überqueren der Strandbadstraße wandern wir ortsauswärts bis zum Ortsschild „Bruderhalde Gde. Hinterzarten“. Der Westwegmarkierung auf dem schottrigen Weg, dann steil aufwärts im Zickzack folgend erblicken wir wenige Meter abseits des Wegs den Buchfelsen bei dem man eine beeindruckende Aussicht auf den Titisee und den Ort erhält.
Weiter aufwärts und an der Häuserrückseite vom Bühlhof entlang wenden wir uns unterhalb des Campingplatzes dem Sträßchen abwärts zu. Einem schmalen Fußpfad folgend, an einem Ziegengehege und Weiher vorbei, wandern wir bergauf entlang eines Zaunes, der den Campingplatz abgrenzt.
Oberhalb dem Campingplatz Bühlhof angekommen, wenden wir uns nach links durch den Wald zu einer Lichtung ein. Beim Bankenhansenkreuz verlassen wir die Waldlichtung folgen dem Bergenrücken durch den Wald zur Kesslerhöhe.
Kurze Zeit später geben die Bäume den Blick zum Turm der Adlerschanze frei.
Adlerschanze
Skisprungschanze von Hinterzarten
Nur wenige Meter entfernt befindet sich der Scheibenfelsen von Hinterzarten wo wir unsere erste Rast einlegen und die wunderschöne Aussicht auf Hinterzarten bis nach Breitnau genießen.
Scheibenfelsen
Die Scheibenfelsen liegen im ausgewiesenen Bannwaldgebiet. Das Gesteinsmaterial besteht aus grau-braunen Gneisen. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten haben in den großen Felsmassiven eine Heimat gefunden.
Auf dem Wanderpfad beim Scheibenfelsen abwärts gelangen wir zum Hellblech. An dieser kreuzt auch der Querweg Freiburg-Bodensee unsere Wanderroute.
Im steilen Zickzack verlieren wir nun auf dem Herman-Dischler-Pfad einige Höhenmeter bis zur Keßlerhalde in Hinterzarten. Saftige Weidewiesen machen sich vor uns auf um Sie zu durchqueren, am Keßlerhof vorbei.
Am Keßlerberg wechseln wir die Talseite, wir wandern auf dem Emil-Thoma-Weg aufwärts und passieren das Haus Sonnenberg, hier verschwinden wir im Wald. An einem idyllisch gelegener Fischweier zu unserer linken Seite öffnet sich das Zartenbach-Tal mit seinen saftig-grünen Wiesen um jedoch bald wieder von den Bäumen des Waldes umgeben zu sein. Große Felsblöcke säumen den breiten Naturwaldpfad.
Am Standort Stuckwald lohnt ein Abstecher auf den 500 Meter entfernt liegenden Mathisleweiher.
Der Mathisleweiher ist ein Moorsee im Hochschwarzwald und ist zwischen Feldberg und Titisee zu finden.
Wieder zurück auf dem Westweg wandernd zweigt unser Wanderpfad bald darauf auf einen Forstweg ab. Am Wegrand können wir einige sprießende Pilze entdecken. Auf dem Ospelewaldweg erreichen wir nun bald den Häuslebauernhhof „Am Feldberg“.
Unser Blick schweift in die Ferne wo wir nun den Seebuck des Feldbergmassivs erblicken. Stück für Stück kommen wir unserem Ziel näher. Der Westweg befindet sich nun auf der Rufenhofstraße, einem breiten Forstweg der über den Rufensteg, unter dem ein Gebirgsbach plätschert, führt.
Am Rufenholzplatz legen wir nochmals eine Pause ein bevor wir die letzten Kilometer in Angriff nehmen.
Westweg Variante über den Feldsee zum Feldberger Hof
Wer die Variante über den Feldsee wählt wird nun am Rufenholzplatz auf dem unteren (linken) bequemen Forstweg weiterwandern. Bereits nach 1,5 km ist der Raimartihof mit Einkehrmöglichkeit erreicht.
Der Raimartihof ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer. Die Zufahrt ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt und somit nur auf diese Weise zu erreichen. Der Berggasthof liegt nur wenige Kilometer von der Talstation des Seebucks am Feldberg entfernt.
Vom Raimartihof sind es nur noch 500 Meter bis zum idyllisch im Naturschutzgebiet Feldberg gelegenen Feldsee, das dunkle Auge unterhalb vom Seebuck des Feldbergs.
Der Feldsee, er wird auch Feldbergsee genannt, liegt im Naturpark Südschwarzwald in Baden-Württemberg, östlich von Freiburg/ Breisgau am Fuße des Feldbergs auf 1110 m. ü. M.
Der Feldsee ist ein klassischer Karsee und Relikt der vergangenen Eiszeiten. Jahrtausende mit Gesteinsverwitterung durch Frostsprengung sind für die Entstehung der Karwände und der dadurch erfolgten Bildung des Sees verantwortlich.
Große Eismassen haben den Steinschutt (Moräne) der Frostsprengungen vor ca. 12000 Jahren abtransportiert und auf dem ca. 300 Meter tiefer gelegenen Felsen abgelagert und auf diese Weise eine fast kreisrunde Höhlung eingedrückt.
Steinig und wurzelig ist der breite 1,4 km lange Naturpfad auf dem Feldbergsteig bis zum Standort Feldbergbahn Talstation und dem danebenliegenden Feldberger Hof.
Die Wegbeschreibung zum Grüblesattel findet sich in unserer Westweg Etappe 11.
Westwegvariante über den Grüblesattel zum Feldberggipfel
Ab dem Rufenholzplatz steigt die westliche Route des Westwegs deutlich an. Kurze Zeit nach dem Rufenholzplatz gabelt sich der Rufenlochweg. Um zum Grüblesattel zu gelangen wandern wir auf dem oberen unbefestigten Wanderweg, der sich zu einem Pfad verschmälert weiter. Am Seewald wenden wir uns nach links auf einen Forstweg. Wenige Meter weiter begeben wir uns jetzt ins Naturschutzgebiet Feldberg. Steinig, wurzelig und mit beinahe alpinem Charakter gewinnen wir Schritt für Schritt an Höhenmetern. Je weiter wir aufsteigen, desto urwüchsiger und sumpfiger wird die Natur um uns herum, es erinnert uns ein wenig an die Grindenhochflächen im Nordschwarzwald, unsere Heimat. Damit wir keine nassen Füsse bekommen sind die feuchtbiotopen Flächen sind auf Bohlenstegen begehbar.
Weit unten in der Tiefe sehen wir dann durch die hochgewachsenen Fichten hindurch den Feldsee liegen. Im dunklen Auge des Wassers spiegelt sich der Baumbewuchs im Sonnenlicht. Nun steigt der schmale Fußpfad nicht mehr so emsig an. Flacher errreichen wir auf dem Rücken der Karwand den Standort Unterm Grüble. Wir folgen der Westweg-Beschilderung, nach einem nochmaligen kräftigen Anstieg wird der Pfad flacher, und sobald wir den Wald hinter uns lassen können wir die kahlen Wiesenhänge vor uns erblicken. Atemberaubend schön leuchten die Farben in der späten Nachmittagssonne während wir durch das Grüble über die schon herbstlich gefärbten Wiesenhänge zum Grüblesattel wandern. Die Vegetation hier im Hochschwarzwald doch bereits weiter fortgeschritten als im Flachland.
Noch starke 20 Minuten, dann ist der Höchste im Schwarzwald erreicht. Wir wenden uns nach rechts auf das breite Feldbergsträßchen. Immer näher kommen wir nun dem Feldberg-Gipfel. Der höchste Punkt am 1495 Meter hohen Feldberg ist auf einer Aussichtsplattform markiert. Ein rundum Panoramablick ermöglicht bei guter Sicht in Richtung Norden und Osten am Horizont die Scharzwaldhöhen auszumachen und im Westen die Vogesen über der Rheinebene. Im Süden reicht der Blick bis zu den Alpen.
Nur 100 Meter zurück zur Standortbeschilderung, kann die Westwegwanderung Richtung St. Wilhelmer Hütte fortgesetzt werden.
Wir jedoch wandern zurück Richtung Feldberger Hof und werden die Etappe an einem anderen Tag von dort auf der Westwegvariante fortsetzen.
Informationen zum Urheberecht
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