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Gernsbach im Murgtal

Der Luftkurort Gernsbach im Murgtal punktet vor allem durch seine beschauliche Altstadt, die neben Resten der alten Stadtmauer vor allem eine große Zahl an liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, Denkmälern und Brunnen zu bieten hat. Die Stadt Gernsbach, durch das Bachbeet der Murg geteilt wird auch als "Perle des Murgtals" bezeichnet. Und das zurecht, wer auf der Brücke über die Murg am Eiskaffee seine Blicke die Murg flussaufwärts und abwärts schweifen lässt, der wird vom Anblick der Stadt begeistert sein.

Die Stadtteile

Zur Stadt Gernsbach, seit der Mitte des 13. Jahrhunderts besitzt Gernsbach das Stadtrecht gehören die Stadtteile Scheuern, Hilpertsau, Staufenberg, Obertsrot und Lautenbach, Reichenbach, am bekanntesten und von Besuchern am meisten frequentiert dürfte jedoch Kaltenbronn sein. Kaltenbronn bekannt durch seine Hochmoorlandschaft und Moorseen zieht jährlich viele Wanderer und Spaziergänger an, Anlaufpunkt hierfür ist das Infozentrum.

Flößer in Gernsbach

Die ehemalige Flößerstadt Gernsbach verdankt ihre an Reichtum erinnernden mittelalterlichen Häuser den Zeiten der Murgschifferschaft, Das Murgtal war im Mittelalter durch Flößerei und den Holzhandel zu einem gewissen Reichtum gekommen, es war die Zeit in der es noch keine Eisenbahn gab. Zudem waren die Wege im Schwarzwald über die das Holz transportiert wurde nur unzureichend befestigt, so blieb nur der Transportweg mit Hilfe des Wassers. Auf den Berghöhen wurde das Holz mithilfe von Schwallungen ins Tal gebracht, von dort ging es über die Murg in den Rhein bis nach Holland.

Sehenswürdigkeiten in Gernsbach

Katz'scher Garten GernsbachKatz'scher Garten Gernsbach
Wer vom Bahnhof Richtung Innenstadt geht wird nach ca. 300 Metern auf der Murgseite mit etwas Glück vor einem geöffneten Guseisernen Tor stehen. Das Tor, das wenn nicht geöffnet, von April bis Oktober täglich von 10-18 Uhr unverschlossen ist gibt den Weg frei in eine Spätbarocke Gartenanlage direkt am Murgufer. Schon der allererste Blick und die ersten Schritte in den Garten bringen den Besucher in eine vollkommen andere Welt, eine Welt wie sie sonst wohl nur im Märchen oder Prächtigen Umfeld eines eher südländischen Schlosses zu finden ist.



Schloss Neu-EbersteinSchloss Eberstein
Mit der Entscheidung der Grafen von Eberstein zwischen 1262 und 1272 ihren Stammsitz von Alt-Eberstein auf die Burg Neueberstein, dem heutige Schloss Eberstein zu verlagerten, wächst die Bedeutung Gernsbachs. Wer aus der Richtung Kaltenbronn nach Gernsbach fährt wird es schon von weitem sehen, das Schloss Eberstein thront nunmehr seit über 700 Jahren hoch über der Stadt Gernsbach. Bei den Rebhängen des Schloss Eberstein gibt es eine sagenhafte Aussicht auf das Murgtal in Richtung Forbach, im heutigen Schloßhotel wird neben hauseigenem Wein wird neben regionalen Spezialitäten und typischen Murgtalgerichten auch Gourmetküche serviert.

Das alte Rathaus
Es ist das Wahrzeichen der Stadt Gernsbach und zählt zu den schönsten und kunst-historisch bedeutendsten erhaltenen Wohnbauten seiner Zeit in Süddeutschland. Erbaut wurde es anno 1617 als Herrschaftliches Wohnhaus des Johann Jakob Kast, erst später diente es der Stadt als Rathaus.

Der Storchenturm
Mit der Erteilung des Stadtrechts erhält die Stadt auch die Pflicht seine Bewohner zu schützen, der Storchenturm ist ein Produkt dieses Schutzes. Er gehört zu den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Die heute noch erhaltenen Bauteile der Stadtmauer gehen in ihrer Grundsubstanz auf Baumaßnahmen nach dem verheerenden Stadtbrand von 1417 zurück.

Die Zehntscheuer
Schon im Mittelalter wurden die Bürger einer Stadt nicht von Steuern verschont, die wurden aber noch in Form von Naturalien erhoben. Das Gebäude in dem diese gelagert wurden nannte man Zehntscheuer, weil darin einst der „Zehnt“ gelagert wurde. In Gernsbach wurden die Steuern, den zehnten Teil der Feldfrüchte zuerst von kirchlichen Herren, dem Bischof von Speyer und der Kirche von Rotenfels beansprucht. Es gab einen großen Zehnt, der umfasste vor allem Getreide, und einen kleinen Zehnt der insbesondere Gartenfrüchte enthielt, daneben war aber auch der Weinzehnt von großer Bedeutung.
Die heute noch erhaltene Scheuern stammt vermutlich aus den Jahren 1694 und 1701. Ihre Errichtung steht wohl im Zusammenhang mit der Zerstörung der alten Zehntscheuer im Pfälzische Erbfolgekrieg (1688–1697), als als französische Truppen halb Baden in Schutt und Asche legten.

Gernsbacher Kurpark
Auf über 5ha Fläche bietet der Kurpark neben exotischen Bäume viel alten Baumbestand, zahlreiche Sitzgelegenheiten, mal im schattigen Bereich aber auch vollsonnige Sitzbänke laden zum verweilen ein. Hier kann mit der nötigen Ruhe die Schwanenteiche und Springbrunnen genossen werden. Neben regelmäßigen Kurkonzerten gibt es jeden Sommer mit dem "Theater im Kurpark" ein Schmankerl für alle Theaterfreunde.

Der Clemm'scher Garten
Besucher finden ihn am Eingang des Kurparks, der ehemalige Privatgarten wurde von Hermann Clemm der auch Erbauer der Jugendstilvilla am Eingang des heutigen Kurparks angelegt. Aus der Jugendstilvilla wurde das spätere Kurhaus und aus den Gartenanlagen entwickelte sich der Gernsbacher Kurpark.

Das jährliche Altstadtfest in Gernsbach
Es lockt jährlich Tausende Besucher in das schöne Murgtalstädtchen und ist ein unbedingtes Muss, Traditionell am 3. September-Wochenende findet das Altstadtfest statt. Da können Besucher sogar eine Floßfahrt auf der Murg erleben, die Gernsbacher erinnern damit an die Geschichte der Murgtalflößer.
Mittelpunkt des Festes ist die historische Altstadt, in den kleinen, verwinkelten Gassen gibt es handwerkliche Darbietungen, Sanges- und Tanzvorführungen. Gernsbacher Vereine und Gruppen bieten heimische und internationale kulinarische Spezialitäten.

Sehenswürdigkeiten auf der Gemarkung Gernsbach

HohlohseeDer Hohlohsee mit seinem Hochmoor auf dem Kaltenbronn
Kaltenbronn mit seinem Natur- und Waldschutzgebiet südöstlich von Gernsbach im Murgtal ist eines der beliebtesten Ausflugsziele des Nordschwarzwaldes, das liegt natürlich auch an der urwüchsigen Hochmoorlandschaft mit den Seen Wildsee, Hornsee sowie kleiner und großer Hohlohsee. Die umliegende Moorlandschaft der Seen ist das größte naturbelassene Hochmoorgebiet Deutschlands, in diesem Artikel möchte ich vorwiegend den Hohlohsee mit seinem Hochmoor beschreiben.Das Hochmoor liegt auf einem Bergplateau auf 981 Meter üNN. Schon am 19. Februar 1940 wurde das Hohlohseemoor, in dem der ca. 2 ha große und 3 Meter tiefe Hohlohsee und der kleine ca 0,75 ha große Hohlohsee liegen, auf einer Fläche von 36 ha zum Naturschutzgebiete erklärt.

wildsee-hornsee-kaltenbronnDer Wildsee und Hornsee mit Hochmoor auf dem Kaltenbronn
Kaltenbronn mit seinem Natur- und Waldschutzgebiet südöstlich von Gernsbach im Murgtal ist zu allen Jahreszeiten ein beliebtes und stark frequentiertes Erholungsgebiet. Das liegt natürlich auch an der im Bannwald liegenden urwüchsigen Hochmoorlandschaft mit den Seen Wildsee, Hornsee sowie kleiner und großer Hohlohsee. Die umliegende Moorlandschaft der Seen ist das größte naturbelassene Hochmoorgebiet Deutschlands. Dieser Artikel gilt vorwiegend dem Wildsee und dem Hornsee mit dem Bannwald und Hochmoor.

 

hohlohturmDer Hohlohturm auf dem Kaltenbronn
Ausgedehnte Wälder und Hochmoore, malerische Seitentäler machen das zu Gernsbach gehörende Höhengebiet Kaltenbronn mit rund 300.000 Besuchern jährlich zu den beliebtesten Ausflugszielen im mittleren Nordschwarzwald. Es liegt etwas unterhalb der Passhöhe „Schwarzmiss“ (933 m) zwischen Bad Wildbad, Enzklösterle und Gernsbach auf etwa 860 m ü. NN und damit im Zentrum des größten zusammenhängenden Waldgebiets Baden-Württembergs. Naturräumlich gehört Kaltenbronn zum Gebiet 151 „Grindenschwarzwald und Enzhöhen“.

 

 

 

 


Sportliche Herausforderungen

Natürlich gibt es auch sportliche Herausforderungen für "Extremsportler", aber wer es beschaulicher möchte findet im Murgtal Rund um die Stadt Gernsbach ein ausgezeichnetes Wegenetz für Wanderer und Radfahrer.
Einige gut ausgeschilderte Premiumwanderwege und Themenwanderwege wie die Gernsbacher Runde, der Ortenauer Weinpfad und der Murgleiter beginnen oder führen durch das Murgtal. Nicht zu vergessen der schon im Jahr 1900 vom Schwarzwaldverein als erster Fernwanderweg angelegte Westweg führen durch Gernsbach.

Die Gernsbacher Runde
Der Premium-Wanderweg führt Sie auf einer Wanderung über 42,7 Kilometer, die je nach persönlichem Leistungsvermögen in zwei oder drei Tagen gelaufen werden rund um Gernsbach. In der einzigartigen Landschaft des Murgtales geht es neben offenen Landschaften durch Streuobstwiesen mit herrlichen Ausblicken weiter in Fichten-, Tannen-, Eichen- und Buchenwälder, sogar einige Mammutbäume können gesehen und erlebt werden. Die für das Murgtal so typischen Heuhhütten, der Kunstweg in Reichental, das Schloss Eberstein sind Bestandteil der Wanderung.

Die Murgleiter
Premiumwandern, genau das verspricht die 110 km lange Murgleiter, alle Kriterien des Deutschen Wandersiegels erfüllend. Mit 5 Tagesetappen, beginnend am Unimogmuseum in Gaggenau und endend auf dem Schliffkopf, zählt die Murgleiter zur Spitzenklasse deutscher Wanderwege. Eine Herausforderung für manchen Wanderer, sind doch einige Höhenmeter auf teils ursprünglichen Pfaden zu überwinden, was jedoch mit herrlichen Ausblicken über das Murgtal belohnt wird..

Der Ortenauer Weinpfad
Wenig bekannt ist, der Ortenauer Weinpfad startet in Gernsbach, der über 103 Kilometer lange Wanderweg führt von Gernsbach bis Diersburg. Nicht nur Weinliebhaber können hier neben der wunderschönen Landschaft ein gemütliches Viertele bei einer Einkehr genießen.

 

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