Seensteig Etappe 3 - Schliffkopf – Mummelsee
Kurzbeschreibung: Schon am Schliffkopf, mit Beginn der Seensteig Wanderung sind Sie bereits auf den fast höchsten Höhenmetern.
An der Bushaltestelle Schliffkopf wandern Sie ca. 500 m am Schliffkopfhotel vorbei über den Parkplatz zur Infotafel Steinmäuerle Bei der Standortbeschilderung „Steinmäuerle Infotafel 997 m ü.NN“ steigen Sie in die 3. Etappe des Seensteig ein.
Langsam nimmt der Touristenrummel ab, bei „Hübscher Platz 1013 m üNN“ können Sie entscheiden, ob Sie auf dem Westweg zum Ruhestein weiterwandern möchten, oder die 3,5 km längere, Willi’s Kaiservariante wählen. Immer einsamer und ruhiger werden die Wege, Sie wandern um den Kleinen Geißkopf herum zum abseits liegenden und wenig bekannten Melkenteich, einem Biotop.
Auf überaus schmalen Fußpfad wandern Sie am steilen Saum des Langhartkopf und Kaisersteigle zum Ruhestein. Trittsicherheit sollten Sie schon haben, bei Nässe bzw. Glätte ist dieser Pfad nur unter äußerster Vorsicht zu begehen.
Die Höhenmeter zum Seekopf können Sie auch mit dem Lift überwinden, ansonsten führt der Weg in einigen Serpentinen den Skihang aufwärts. Vorbei geht es am Wildseeblick mit Eutinggrab zur Darmstätter Hütte, bei der Sie nochmals einkehren können.
Vom Skilift der Darmstätter Hütte geht es nun weit oberhalb der Schwarzwaldhochstraße auf urigen naturbelassenen Fußpfaden in völliger Abgeschiedenheit über den Altsteigerkopf und Schwarzkopf zum Seibelseckle, es umgibt Sie eine wunderbare Stille, nur der Wind weht Ihnen hin und wieder durch das Haar. Orkan Lothar hat hier am 2. Weihnachtsfeiertag 1999 für weite Ausblicke gesorgt indem er die Bäume wie Mikadostäbchen umgeworfen hat. Am Seibeleseckle lädt die Gaststätte nochmals zu einer Einkehr ein bevor es die letzten 1,5 km zum Etappenende am Mummelsee entgegengeht.
Länge der Strecke: ca. 17,8 km mit Abstecher zum Buhlbachsee
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
Dauer der Wanderung mit Pausen: ca. 7 Stunden
Start: Infotafel Steinmäuerle beim Schliffkopf-Hotel
Ziel: Mummelsee-Hotel an der Schwarzwaldhochstraße
Anfahrt/Rückfahrt:
Mit dem PKW bis Baiersbronn-Mitteltal, beim Gasthaus bzw. Tourist-Information nach links Richtung Forsthaus und Wildgehege, zurück mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Mummelsee
Mit öffentliche Verkehrsmittel:
http://www.vgf-info.de/fahrplantarifauskunft/fahrplaene/
Die wichtigsten Standorte:
Aussichtsplattform Steinmäuerle
Aussichtsplattform im Schutzgebiet Schliffkopf
Gedenkstein Bundesvater Dinkelacker
Standort Schweinskopf 983 m üNN, am 1000m-Weg
Schliffkopf-Hütte
Melkenteich bei der Melkenhütte
Schanze Vogelskopf
Nationalparkzentrum am Ruhestein
Eutinggrab mit Wildseeblick
Darmstätter Hütte
Seibelseckle
Mummelsee, Kunstpfad
Länge der Strecke: über das Kaisersteigle 17,8 km, auf dem Westweg 14,3 km
Ausführliche Beschreibung Seensteig Etappe 3
Von der Bushaltestelle Schliffkopf wandern wir erst hoch zum Schliffkopfhotel und dort über den Parkplatz insgesamt ca. 500 m hinunter zum Standort „Infotafel Steinmäuerle 997 m ü. NN. Hier knüpft die 3. Etappe des Seensteigs an die 2. Seensteig Etappe an. Die Strecke wird ein Stück von den Wanderwegen Westweg, Murgleiter, Renchtalsteig, Höhentour begleitet. Wir wenden uns nach rechts auf den 1000m Weg zum Standort Steinmäuerle 1000m üNN und biegen kurz darauf bei der Steinernen Sitzbank (Zum Gedenken an Peter Dombrowsky Landrat von 2000 bis 2010) rechts in den steinigen Pfad entlang der Weideneinzäunung ab. Hier finden wir auch das erste Wegzeichen für den Seensteig.
Aussichtsplattform Steinmäuerle < Abstecher
Auch wenn die Aussichtsplattform Steinmäuerle nicht auf direktem Weg der Seensteig Etappe 3 liegt, die Plattform liegt nur einen Steinwurf entfernt, und die paar Meter sollten nicht versäumt werden. Im Jahr 2004 von den Auszubildenden des Forstreviers Allerheiligen gebaut, Bei gutem Wetter und klarer Sicht erlaubt Sie uns einen Blick ins Lierbachtal, nach Strasburg, dem Feldberg und sogar bis zu den Alpen. Da es wirklich nur paar Meter bis zur Plattform sind, sollten Sie bei schönem Wetter mit guter Fernsicht keinesfalls auf diesen Abstecher verzichten.
Dann zurück zum Standort Steinmäuerle, und bei der Steinbank auf den aufsteigenden, holprig-steinigem Pfad nach knappen 500 m kommen wir zu einer Gabelung mit einer Informationstafel zu der Grindenflache und der Beweidung. Ringsum sind mehrere Sitzbänke aufgestellt, auf geschottertem Weg biegen wir links ab bis wir 260 m weiter am Schliffkopf 1055 m üNN mit der großen Aussichtsplattform angekommen sind. An dieser Stelle ist der Start/Endpunkt der Murgleiter Etappe 5.
Aussichtsplattform Schliffkopf
Der Standort in den Grinden des Schliffkopfes besteht aus einer erhöhten Plattform auf der ein großer Behauener Bundsandsteinfelsen steht, obenauf eine etwa 180 Grad Metallplatte die auf die einzelnen zu sehenden Bergrücken zeigt und die auch den entsprechenden Namen preisgibt. So kann bei schönem Wetter reicht der Blick bei guter Fernsicht zur Rheinebene mit den Vogesen, der Schwäbischen Alb und über den Mittel- und Südschwarzwald bis hin zur Alpenkette. In Begleitung des Westwegs und der Höhentour wandern wir nach rechts weiter, vorbei am Gedenkstein Bundesvater Dinkelacker
Gedenkstein Dinkelacker < Mehr Infos
Der fünfeinhalb Meter hohe gewaltige dreieckige Sandsteinfindling wurde ursprünglich "Schwäbisches Heldenmal" genannt und sollte als Toten- und Ehrenmal an die 500 gefallenen Skiläufer erinnern, die der Schwäbische Schneeschuhbund im Ersten Weltkrieg verloren hat. Bei der Einweihung am 31. Januar 1920 hielt Bundesvater Paul Dinkelacker die Festrede. Aus der Festrede ist zu entnehmen, wie Männer des Schneeschuhvereins Baiersbronn, darunter Holzfäller, Maurer und Steinmetze diesen Koloss mit einem ungeheuren Aufwand aufgestellt haben.
Weiter geht es auf einem schmalen Fußpfad durch die eindrucksvolle Grindenlandschaft des Schliffkopfplateaus. Häufig säumen Sitzbänke den Weg und nach 670 m erreichen wir den Standort Hübscher Platz 1013 m ü.NN.
Hier bietet der Seensteig zwei Varianten an:
1. Variante kurz: Auf dem Westweg über den Schweinskopf zum Ruhestein, 3 km bis zum Ruhestein
Der etwa 70 cm breite schottrige Pfad verläuft nun etwas abwärts, mehre Bänke sind in kurzen Abständen aufgestellt, und einige Grenzsteine sind entlang des Pfades vorzufinden. Der Pfad entfernt sich mehr und mehr von der Schwarzwaldhochstraße verschmälert sich bald. Die Grindenhochfläche ist besiedelt und Latschenkiefern, Vogelbeerbäumen, Heiden und Heidelbeeren. Dazwischen durch Grindenbeweidung kurz gehaltene Grasflächen. Abgestorbene vom Borkenkäfer befallene Baumgruppen inmitten in vollem Saft stehender Bäume wird von Fichtenwald abgelöst. Nach gut einem Kilometer stößt der Pfad auf einen Forstweg und 130 m weiter an der Kreuzung nach rechts. Wir befinden uns jetzt auf dem 1000m-Weg und erreichen nach 300 m den Standort Schweinskopf 983 m üNN. Eine Sitzbank lädt hier zu einer Vesper- oder Trinkpause ein. Ein Pfad leitet uns nach rechts durch die Grindenhochfläche, mit vielen Latschenkiefern. Langsam senkt sich der Pfad und verliert an Höhenmetern und nähert sich jetzt wieder der Schwarzwaldhochstraße. Nach etwa 900 m, vom Schweinskopf aus gerechnet, überqueren wir die Schwarzwaldhochstraße in Richtung Parkplatz Vogelskopf.
An der Ruhestein Schanzenanlage erhalten wir Ausblick auf das Nationalparkzentrum am Ruhestein, das gegenüber liegt. Wir biegen links ab und wandern abwärts, zu unserer rechten Seite erblicken wir unten im Tal einen Teich. Wir gelangen zu einer Graslichtung und wandern auf einem schmalen Fußpfad um die Wiesenfläche herum, weiter bergab bis wir dann nach ca. 900m an der Bushaltestelle und Infotafel beim Ruhestein beim Standort Ruhestein Parkplatz“ 913 m ü.NN ankommen.
2. Variante lang: „Willi’s Kaiservariante über den Melkenteich zum Ruhestein, 6,5 km bis zum Ruhestein
Wir biegen rechts auf den breiten steinigen Pfad ab und überqueren 200 m weiter die Schwarzwaldhochstraße und wandern in einen Waldweg hinein, der in einem Naturschutzgebiet liegt. In Begleitung der Höhentour und der gelben Raute verläuft der Weg abwärts. Wir erhalten Ausblicke auf den Skihang des Ruhestein und Vogelskopf sowie den Altsteigerkopf.
Nach weiteren 200 m gelangen wir zur Schliffkopf-Hütte die in privatem Besitz, daher verschlossen ist. Entlang einer mit Weidezaun eingezäunten Grindenweidefläche kommen wir kurze Zeit später zu einer Gabelung. Die Seensteig Etappe 3 weist uns nach rechts, dem Wegweiser „Obertal Buhlbach“ folgend. Farne, Heidelbeeren, Heiden, Vogelbeeren kennzeichnen die Grindenhochfläche. Nach und Nach überwiegt jedoch der Fichtenbaumbestand, je mehr Höhenmeter wir verlieren.
Ungefähr nach 800 m kommen wir an der Wegkreuzung „Roter Schliff 956 m üNN“ an. Wir verabschieden uns von der Höhentour, deren Wegführung geradeaus weitergeht und wenden uns nach links auf Forstweg bergab, an der nächsten Abzweigung in 200 m wenden wir uns nach links, (das Seensteig-Schildchen war hier etwas unscheinbar an einem Baum befestigt) bergwärts.
Wir kommen bei einer Sitzbank am Aussichtspunkt zum Obertal Jägerhaus vorbei, von hier aus sieht man auch sehr gut zum Skihang Vogelskopf, nur wenige Höhenmeter verlieren wir auf dem fast ebenen Waldweg am Melkenteicher Buckel. An der folgenden Gabelung nach 190 Meter müssen wir rechts um die Kurve herum und sind nach nochmaligen 150 m an der Talstation des Skilifts Vogelskopf.
Melkenhütte und Melkenteich
Zu unserer rechten fließt der Melkenteich bei der Melkenhütte, einer offenen Schutzhütte, der in das gleichnamige idyllische Biotop Melkenteich fließt. Im Winter wird das Wasser des Melkenteich unseres Wissen nach für die Beschneiungsanlage des Skihang Vogelskopf verwendet
Wir überqueren die Gabelung, halten uns links und unmittelbar danach rechts in einen schmalen mit Heidelbeeren, Heiden und Farnen umwachsenen Trampelpfad. Um den Langhartkopf herum durch das Kaisersteigle, auf schmalem steinig und wurzeligen Saumpfad am steilen Hang, mit fast alpinem Charakter gelangen wir nach ca. 1,6 km an den Fuß der Schanze Vogelskopf gegenüber des Ruhestein.
Schanze Vogelskopf
An einem Gegenüberliegenden Standort wurde schon vor 1900 ein Hügel Feld-Sprunghügel benutzt, auf dem jetzigen Hügel war früher ein Steinbruch, auf dem 1908 die erste Sprunghügelanlage in Schwaben errichtet wurde, so waren Sprünge bis zu 20 Metern möglich. Durch umfangreiche Umbaumaßnahmen 1994/95 erhielt die heute noch bestehende Sprungschanze ihr Aussehen.
Wir überqueren das Schanzengelände, über den Parkplatz und kommen 400 Meter weiter am Standort „Ruhestein Parkplatz“ 913 m ü.NN an.
Ab hier begleitet uns jetzt wieder der Westweg. In Serpentinen geht es den Skihang Ruhestein aufwärts, auf dem Michael-Glaser-Weg erreichen wir nach 2,5 km den „Seekopf 1039 m üNN“ und kurz darauf den Wildseeblick und die Eutinggrab-Stätte.
Eutinggrab < mehr Infos
Die Urnengrab Euting-Grabstätte ist benannt nach Geheimrat Julius Euting (1839 bis 1913), der gebürtige Stuttgarter war Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg, Arabienreisender und Sprachforscher. Euting war zudem ein großer Förderer des Schwarzwaldvereins und des Vogesenclubs. Am seinem Geburtstag dem 11. Juli, wird, wie es seinem entspricht an dieser Stelle mit Blick auf den Wildsee, eine Tasse arabischen Mokka auszugeben. Dieser "Geburtstagsmokka" an Eutings Grabstätte ist inzwischen zu einer Tradition geworden. Dazu gibt es in unterhaltsamer Form Geschichten, Anekdoten, Wissenswertes zu Euting und dessen Wirken diesseits und jenseits des Rheins sowie im Orient.
Wildsee < Abstecher < mehr Infos
Der Wildsee ist einer der noch übrig gebliebenen Karseen im Schwarzwald, wem der Blick auf den See nicht genügt, kann noch den ca. 800m langen steilen Abstieg auf dem Pfad in der Karwand über felsiges Gestein zum See machen. En Besuch des Wildsees lohnt sich wie bei allen Seen eigentlich immer. Anschließend den gleichen Weg wieder zurück empor, dafür sollten Sie aber schon eine Stunde mehr einrechnen. Wir wandern weiter, sind immer noch im Naturschutzgebiet Bannwald Wilder See, was auch an der eigentümlichen Landschaft zu erkennen ist, nie war Totholz faszinierender. Hier wird eindrucksvoll gezeigt, dass auch Wald verschiedene Lebensphasen hat und ein Baum nicht unbedingt durch eine Kettensäge vor seinem natürlichen Zyklusende sterben muss.
Wir gehen nicht zum Wildsee, wandern die Seensteig Etappe weiter, gleich darauf zweigen wir auf das 350 m lange Wildseewegle ab, steinig und holprig bis wir wieder auf den gut begehbaren Weg stoßen und nach rechts abbiegen.
Knapp 300 m später kommen wir zum Standort Bannwald 1028 m üNN. Infotafeln informieren hier über den Lebensraum Bannwald. Wir biegen links ab und an der Darmstätter Hütte ergibt sich die Möglichkeit zur Einkehr.
Darmstätter Hütte
Der Name Darmstädter Hütte kommt durch den ehemaligen Ski Club Darmstadt-Odenwald (SCDO). Die Mitglieder beschlossen im Oktober 1924 gemeinsam mit dem damaligen Schwimmclub "Jung Deutschland" (heute DSW 1912) eine Hütte zu errichten. Sie sollte den Skiläufern aus Darmstadt und Umgebung die Ausübung ihres Wintersports im schneesicheren Nordschwarzwald ermöglichen. Die Hütte ist, obwohl sie mit dem PKW für Besucher nicht erreichbar ist immer gut besucht, es werden warme und kalte Speisen (Selbstbedienung) angeboten, an schönen Tagen muss aber mit etwas längeren Warte/Anstehzeiten gerechnet werden.
An den Wegweisern „Darmstätter Hütte 1033 m üNN“ wandern wir links den Berg hinab und 150 m später am „Skilift Darmstätter Hütte 1010 m üNN“ verlassen wir den Westweg nach rechts in die neue Wegführung des Seensteigs auf den grasigen Weg zwischen Skilifthütte und Skihang unter dem Lift durch.
Die Sturmwurfläche des Altsteigerkopfs
Es erwartet uns ein unbefestigter Waldweg der in einen urwüchsigen naturverbunden Pfad, der Seinesgleichen sucht, übergeht. Durch Gräser und Heiden, durch die Sturmwurfläche des Altsteigerkopfs. Naturverbundene Wanderer werden diesen Abschnitt des Seensteigs lieben, fernab der Schwarzwaldhochstraße in völliger Einsamkeit und Stille. Schon bald sehen wir in nordwestlicher Richtung die Hornisgrinde mit dem rot-weißen Sendeturm herausragen und am Fuße dessen, das Mummelsee-Berghotel.
Nach gewanderten 1,6 km erinnert uns ein Hinweisschild darüber, dass wir uns im Schutzgebiet für gefährdete Waldtiere befinden und das Betreten des Waldes außerhalb der befestigter Schotterwege und markierten Wanderwege in der Zeit vom 1. November bis 15. Juli des Folgejahres verboten ist. Hier verlassen wir das Gebiet des Altsteigerkopfes und steuern auf den Schwarzkopf zu und zweigen nach 230 m nach rechts in einen widerrum naturwüchsigen schmalen Fußpfad ab, der nach 960 m direkt am Skilifthang des Seibelseckle endet.
Wir wenden uns beim Seibelseckle links den Skihang hinab und zweigen 160 m weiter nach links auf den Forstweg ab um an der folgenden Gabelung in einer scharfen Rechtskehre (Hier endet die neue Wegführung des Seensteigs Etappe 3) in Begleitung des Westwegs zum Parkplatz und über den Parkplatz zum Standort Seibelseckle 956 m üNN leitet. Am Seibelseckle besteht erneut eine Einkehrmöglichkeit in der Rasthütte.
Seibelseckle
Das Seibelseckle ist bei Skilangläufer und Alpin Skifahrer gleichermaßen beliebt, es liegt am 57 Kilometer langen Skifernwanderweg von der Roten Lache bei Baden-Baden nach Freudenstadt. Am Seibelseckle starten zudem fünf Loipen, es ist Start und Zielpunkt einer der schönsten Langlaufstrecken im Mittleren Nordschwarzwald. Es ist aber auch Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen Richtung Mummelsee und Hornisgrinde sowie Richtung Darmstädter Hütte und Ruhestein. Bei der Rasthütte Seibelseckle gibt es Kaffee und Kuchen und zünftiges Vesper.
Vom Seibelseckle sind es nur noch 1,5 km bis zum Etappenziel, vorbei am „Ecklesbrunnen 961 m üNN“ (Trinkwasser) zunächst bergauf auf dem Forstweg, und nach 920 m an der Gabelung rechts in den schmalen Weg sowie am Standort Mummelseewald, 1032 m üNN, in den Pfad links, durch das Mummelseetor Seebach, vor der Mummelseekapelle (1028 m üNN) nach rechts zum Pfad der um den Mummelsee führt und dann nach links zum Hotel, am Parkplatz zum Etappenziel des Seensteig Etappe 3 beim Standort Berghotel Mummelsee.
Mummelsee, Mummeseegeist und Kunstpfad
Für den Mummelsee und dessen Seeufer sollten Sie sich etwas Zeit nehmen, Der Mummelsee ist vor allem in der schneelosen Zeit die wichtigste Attraktion entlang der Schwarzwaldhochstraße, was bei ungünstigem Zeitpunkt des Besuches aber auch regelrechte Menschenmassen bedeuten kann. Ein Grund dafür, dass der Mummelsee so unheimlich wirkt, ist die Tatsache, dass im 290 Meter langen, 195 Meter breiten und 17 Meter tiefen Mummelsee keine Fische leben. Das von der Hornisgrinde in den See fließende Moorwasser enthält zuviel Schwefel und so wenig Sauerstoff damit keine Fische darin überleben können.
Wer Glück hat kann am See gelegenen Holzsteg den grünen über 2 Meter großen Geist des Mummelsee mit seinem Dreizack antreffen, die imposante Größe des Geistes variiert wohl, je nachdem wer die Stiefel mit 50cm hohen Absätzen trägt. Dass der Mummelseegeist begehrtes Fotomotiv für Fotographen ist, versteht sich von selbst.
Seit dem Jahr 1999 befindet sich direkt am Seeufer des Mummelsee ein Kunstpfad. Zum Thema „Natur und Landschaft“ haben internationale Künstler aus verschiedenen Materialien Kunstwerke geschaffen. Die Witterung und die natürlichen Veränderungen der Natur lassen die Kunstwerke ständig in neuem Licht erscheinen.
Informationen zum Urheberecht
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