Baiersbronner Himmelsweg 2-Seen-TourBaiersbronner Himmelsweg 2-Seen-Tour

Neun themenbezogene Rundwanderungen der Himmelswege zählt der Baiersbronner Wanderhimmel. Die Himmelswege unterscheiden sich in Strecken und Landschaften ebenso wie in den Anforderungen an die einzelnen Rundwanderungen, da die 11 bis 21 Kilometer langen Touren der Himmelswege hauptsächlich auf Pfaden und Steigen abseits der Forstwege verlaufen. Alle Start bzw. Ziel-Orte der einzelnen Rundwanderungen sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Die 2-Seen-Tour zählt zu den Baiersbronner Himmelwege ist sehr abwechslungsreich und spannend, sie hält gleich mehrere Höhepunkte bereit.

Zu Beginn der Wanderung am Baiersbronner Wanderhimmel führt die Strecke durch das romantische Sankenbachtal hinauf zum Sankenbachsee. Es folgt der schon etwas anspruchsvolle beinahe alpine Aufstieg am Sankenbach Wasserfall zur Sankenbach die Wasserfallhütte zu den Kniebishöhen zum Ellbachseeblick. Auch der Abstieg auf urwüchsigem Pfad zum idyllisch gelegenen Ellbachsee setzt Trittsicherheit und gutes Schuhwerk voraus. Vorbei an der Ellbachtanne führt die Route ab dem  Gutellbachwegle über die Nordseite mit schönen Ausblicken auf Obertal, Mitteltal und ins Murgtal. Ein Stück des Weges bewegen wir uns noch bei der alten Pflanzschule auf dem Erlebnispfad Holzweg an dem wir einiges Lehrreiches erfahren. Der Heuberg öffnet uns unvergessliche Ausblicke auf Baiersbronn. Am Bergergrund zur Sprungschanze und Umrunden des Höferköpfle leitet die 2-Seen-Tour wieder ins Sankenbachtal zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

2-Seen-Tour

Länge der Strecke: 18,3 Kilometer ab Parkplatz Sesselbahn, ca. 20,3 km ab S-Bahnhof Baiersbronn

Schwierigkeitsgrad:  schwer
Dauer der Wanderung mit Pausen:  ca.  6 -7 Stunden mit Pause
Start/Ziel:  Touristik-Information/S-Bahnhof Baiersbronn

Anfahrt/Rückfahrt:
mit dem Auto entweder von Rastatt auf der B462 bis Baiersbronn, von Baden-Baden über die Schwarzwaldhochstraße zum Ruhestein, dann in Richtung Baiersbronn,
Parkplätze am Bahnhof
Mit öffentliche Verkehrsmittel:
von Freudenstadt oder Rastatt mit der S-Bahn
http://www.vgf-info.de/

Wichtige Standorte:

Sankenbachsee
Sankenbach-Wasserfallhütte
Kniebis-Heimatpfad
Ellbach-Seeblick
Ellbachsee
Ellbachtanne
Baiersbronner Walderlebnis (alte Pflanzschule)
Erlebnispfad Holzweg
Bergergrundschanze

BaiersbronnAusführliche Wegbeschreibung 2-Seen-Tour

In Baiersbronn am Bahnhof überqueren wir die Bahnschiene um in Richtung Sesselbahn bei der Zieglers Backstube schräg links mit dem 2-Seen-Tour-Wegzeichen und der blauen Raute auf dem Teersträßchen zum Baiersbronn Mühlkanal 543 m üNN zu marschieren. Den Forbach queren wir nach rechts über eine Brücke und folgen dem Wegweiser „Zum Seensteig“. Die Seensteig Etappe 1 begleitet uns einen Großteil an dieser Wanderung. Nach 120 Metern biegen wir an den Stöckerwiesen 543 m üNN nach rechts in den Stöckerweg und kurz darauf links in die Sankenbachstsraße. Entlang dem Sankenbach wandern wir vorbei am Gleitschrim-Landeplatz 555 m üNN . Auf breitem Fußweg begleitet uns auch der Baiersbronner Himmelsweg 2-Seentour durch das liebliche Sankenbachtal.

Am Kienbächle 568 m üNN überqueren wir das Teersträßchen. Leicht steigt der Weg an um auf 100 m entlang am Wildgehege zum Sankenbach Spielplatz 650 m üNN steil bergauf und sodann vorbei an der Tisch-Sitzgruppe mit offener Hütte beim Spielplatz wieder stark abzufallen. Unten überqueren wir en Sankenbach nach links und sofort biegen wir nach rechts ab und wandern am Waldrand entlang zum Sankenbach-Brückle 616 m üNN. Der Sankenbach fließt jetzt an unserer rechten Seite. An der Sankenbach-Furt 611 m üNN müssen wir nach rechts mit der gelben Raute auf einem wurzeligen naturbelassenen Pfad. Eine schmale Holzbrücke über dem Sankenbach gilt es zu passieren. Der unbefestigte etwa 1 km lange  naturbelassene Pfad endet am Sankenbach-Kessel 678 m üNN. Links über die Brücke und der Sankenbachsee 678 m liegt vor uns. Bänke laden zum Verweilen und Beobachten einiger weniger Enten ein.

SankenbachseeSankenbachsee

Ein eiszeitlicher Karsee, der vor dem Verlanden Anfang der 80er Jahre gerettet wrude. Mit seiner Größe von ca. 2,4 Hekar liegt er südlich von Baiersbronn am Ende des Sankanbachtal.

Der Sankenbachsee lässt sich auf dem Dr. Engstler Rundweg halb umrunden, auf der anderen Seite befindet sich eine Hütte mit Grillplatz.

Nun folgt der Aufstieg in der etwa 40 Meter hohen als Naturdenkmal ausgewiesenen Karwand entlang des Sankenbach Wasserfall. Über felsigem und wurzeligem Anstieg mit beinahe alpinen Charakter und über mehrere Brücken, brisante Stellen sind mit Stahlseilen gut gesichert. Schwindelfrei und trittsicher sowie mit gutem Schuhwerk ausgerüstet sein, ist für den Aufstieg unbedingt erforderlich. Oberhalb der Karwand  steht die Wasserfallhütte 790 m üNN, die uns nochmals einen Blick auf den Sankenbachsee unter uns werfen lässt.

Nun biegen wir nach rechts auf das Teersträßchen mit der blauen Raute ab, bei den nächsten Standortschildern scharf links in den wurzeligen, steinigen Pfad mit dem Kniebiser Heimatpfad auf den wir nun treffen. Am Teersträßchen rechts und gleich darauf links in den Waldweg, immer noch bergauf, an der Gabelung links zum Standort Bucheck 891 m ü NN. Bei der Wegspinne nehmen wir den 3. Weg von rechts in den Waldweg hinein. Nach 600 m erreichen wir Ochsenhardt 906 m üNN. In den Forstweg rechts und sofort nach links, wieder nach links und rechts in den Grabenweg. Der Seensteig und die 2-Seen-Tour folgt nun immer noch dem Kniebiser Heimatpfad, Vogelpfad und Pirschpfad vereint. So streifen wir entlang am Waldrand wandernd das Kniebis Dorf. An der Hexenhütte (wir treffen auf eine große Wandergruppe) vorbei, ebenso nach 600 Meter an einer originellen Wetterstation. Nun folgen wir dem Pfad abseits der Fahrstraße zum Buchschollen 922 m üNN. Auf den breiten Pfad nach rechts in den Wald hinein und verabschieden uns nun vom Kniebiser Heimatpfad, überqueren die Teerstraße und folgen dem Pfad/Fußweg zu Seehalde 926 m üNN. Wir folgen dem Wegzeichen nach links, erblicken die Langlauflopie Kniebisspur. Nochmals treffen wir auf den Kniebiser Heimatpfad, am Wegrand den Ellbachseeblick-Brunnen und nach wenigen Metern die gigantische Ellbachseeblick Aussichts-Plattform, erbaut Frühjahr 2013, auf der wir den Ellbachsee im Karkessel unter uns liegen sehen und einen atemberaubenden Ausblick nach Mitteltal und entfernte Gebirgszüge bietet.

Ellbachseeblick Aussichts-PlattformEllbachseeblick Aussichts-Plattform

Nochmals treffen wir auf den Kniebiser Heimatpfad, am Wegrand den Ellbachseeblick-Brunnen und nach wenigen Metern die gigantische Ellbachseeblick Aussichts-Plattform, erbaut Frühjahr 2013, auf der wir den Ellbachsee im Karkessel unter uns liegen sehen und einen atemberaubenden Ausblick nach Mitteltal und entfernte Gebirgszüge bietet.
Nur 100 Meter entfernt liegt der Standort Ellbachseeblick-Hütte 932 m üNN, doch wer hier eine Hütte erwartet, weit gefehlt. Nach rechts zweigt der äußerst urwüchsige etwa 900 m lange Pfad abwärts durch die Karwand zum Ellbachsee der ebenfalls unter Naturdenkmal steht,  ab. Entsprechendes Schuhwerk und Trittsicherheit sind auch hier gefragt, bei Nässe besteht Rutschgefahr.

EllbachseeEllbachsee

Nur etwa 1,5 km entfernt liegt der Ellbachsee nördlich des Schwarzwaldkurorts Freudenstadt-Kniebis und 5,5 km südlich von Baiersbronn Mitteltal. Der Ellbachsee, ein Relikt das die letzte Eiszeit hinterlassen hat liegt in Höhe von 770 m üNN in einem Gletscherkarkessel am Fuße einer etwa 150 m hohen Karwand.

Am Seeufer des Ellbachsee laden mehrere Bänke zum Verweilen ein. Der idyllische Karee mit seinem Schwingrasen in der Mitte ist im Laufe der Jahre schon ziemlich verlandet. Besser zu erkennen ist das für denjenigen, der oben auf der Aussichtsplattform steht und zum See herunterschaut.

Beim Ellbachsee steht die Ellbachseehütte, in welcher jedoch kein Übernachten erlaubt ist.Außer der 2-Seen-Tour und Seensteig Etappe 1, führt auch die Wanderstrecke Himmelsweg Naturgewalten-Tour am Ellbachsee vorbei.

Am Standort Ellbachsee wandern wir auf dem Forstweg rechts. Nur wenige Meter vom See weg an einem Brunnen vorbei bis zur Gabelung. Auf dem Forstweg nach links abbiegen, der Weg führt uns  abwärts, bei der Gabelung nach einem halben Kilometer müssen wir nach rechts, jetzt begleitet uns der Gutellbach des Weges und nach insgesamt etwa 1,4 Kilometern weiter wandern vorbei an der 680 üNN gelegenen Ellbachtanne.

Die EllbachtanneDie Ellbachtanne
 
Bei der Ellbachtanne handelt es sich um eine über 270 Jahre alte, große Weißtanne, die auch den hier 2. Weihnachtsfeiertag 1999 wütenden Orkan Lothar unbeschadet überstanden hat. Welche Gönner in früheren Zeiten die Tanne im Wirtschaftswald so lange beschützt hat? Die Ellbachtanne ist mit einer Höhe von ca. 45 Metern und einem Stammumfang von fast 4,40 Metern schon eine imposante Erscheinung und als Naturdenkmal Einzelgebilde im Schwarzwald klassifiziert.
 
Entlang des Gut-Ellbach wandern wir nun auf dem Forstweg, kommen nach 900 Meter am Wiesenbrunnen und der Wiesenhütte 668m üNN vorbei. Nach links und an der Gabelung beim Hochsitz nochmals links in den Pfad abwärts, An unserer linken Seite fließt der Gut-Ellbach, vorbei an einer großen Lichtung zum Standort Gutellbach Wegle 635 m üNN. Wenige Meter entfernt befindet sich die Ellbach-Hütte. Im Inneren der Ellbach-Hütte befindet sich ein großer Grill, auf dem  Vorplatz sind Tisch-Bank-Gruppen aufgestellt, ein Brunnen spendet Wasser.

zur alten PflanzschuleGeradeaus auf dem im Schatten liegenden Waldweg zeigt uns der Wegweiser der 2-Seen-Tour. Seensteig und Naturgewalten-Tour verlaufen auf dem Pfad links abwärts weiter. Am Marienwegle 640 m üNN müssen wir gerade aus weiter und nach 150 Meter am Grünes Plätzle 650 m üNN rechts in den Pfad. Nach überqueren der Teerstraße in den kleinen Pfad links zum Höllweg und sofort wieder links . An der Gabelung bleiben wir auf dem oberen Höllweg und dann wieder rechts. Dann öffnet sich der Wald und  die Aussicht auf den Teilort Baiersbronn  Mitteltal ist einzigartig. An der Gabelung am Höllrain 685 m üNN, müssen wir den Weg links nehmen. Am Waldrand entlang des Teersträßchens stehen in Abständen Sitzbänke, die zu einer Pause einladen und die Aussicht genießen lassen. Nach 800 Metern wandern wir in den kurzen breiten Pfad rechts ein um sogleich wieder auf dem Teersträßchen rechts weiter zu gehen. Am Ende der nahenden Häusergruppe geht die  2-Seen-Tour in einen 400 m langen unbefestigten Waldweg über. An der Gabelung weist uns das Wegzeichen auf den linken. Ein Fußpfad rechts führt uns nach weiteren 300 Metern durch schattigen Mischwald und stößt 400 Meter weiter auf einen Forstweg. Wir biegen rechts ab und kommen zur alten Pflanzschule.

Erlebnispfad Holzweg

Am Baiersbronner Walderlebnis ist eine  Allee mit den Bäumen des Jahres angelegt. Auf dem hier vorbeiführenden Erlebnispfad Holzweg finden wir den Holzweg Brunnen vor und weitere interessante Attraktionen.

auf den Kopf gestellten BäumenUnsere Wanderstrecke leitet uns beim Baiersbronner Walderlebnis links auf einen mit Holzspäne ausgestreuten Fußpfad. Wir wandern nun auf dem Holzweg der mit mehreren informativen Stationen wie die auf den Kopf gestellten Bäumen aufwartet. Nach vierhundert Metern wandern wir auf dem Pfad in einer Linkskehre weiter abwärts. 200 Meter weiter erreichen wir das Eingangsportal des Holzweg und den Standort Holzweg 685 m üNN.. Die weitere Wanderstrecke über den Parkplatz Heuberg 665 m üNN in Richtung Heuberg, auf einem steilen Wiesenpfad am Heuberg nach unten zum Standort Heuberg 635 m üNN, hier rechts auf dem Pfad im Heuberg. Bänke fordern den Wanderer geradezu auf, eine Pause einzulegen und an einem der schönsten Plätze im Nordschwarzwald die überwältigende Aussicht auf Baiersbronn zu genießen.

Aussicht auf BaiersbronnGegenüber können wir die Bergergrundschanze entdecken, auf dem Stutzweg wandern wir zum Forstweg, biegen rechts und gleich wieder nach links ab, wandern auf dem Forstweg oberhalb der Bergrundschanze hindurch, 500 Meter weiter zweigt die 2-Seen-Tour nach links in einen steilen 300 Meter langen Fußpfad ab und bringt uns zum Höferköpfle 588 m üNN. Scharf rechts in Richtung Kienbächle wandern wir oberhalb der Weideflächen mit Blick zur Sesselbahn und der Glasmännlehütte auf dem Asphalt-Weg um das Höferköpfle herum, an der Gabelung nach 900 Metern wählen wir den linken Waldweg und gleich darauf halten wir uns immer noch links. Der Weg macht eine scharfe Linkskurve und nun laufen wir entlang des Kienbächle an der Bauernhausgruppe vorbei zum Standort Kienbächle 568 m üNN, den wir nach  1,6 km vom letzten Standort aus gerechnet erreichen.  Der letzte Teil der 2-Seen-Tour ist nun identisch mit dem Anfang. Vorbei am Gleitschirmlandeplatz 555 m üNN (beim Parkplatz Sesselbahn) wandern wir zum S-Bahnhof zurück.

Wir möchten hier anmerken, dass bei unserer Wanderung im Juni 2014 zwischen dem Standort Höferköpfle und Kienbächle keine Wegzeichen auf den 1,6 km zu finden waren. In einem Telefonat mit dem Wanderinformationszentrum Baiersbronn wurde uns mitgeteilt, dass wir falsch gelaufen seien. Ein Vergleich mit unserer GPS-Aufzeichnung und der vom Baiersbronner Wanderinformationszentraum hat jedoch keine Abweichung ergeben, die Tracks sind identisch.

Informationen zum Urheberecht
 
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Die Bilder sind nach der Reihenfolge der Aufnahme/Wanderung angeordnet und sollen Ihnen Einblick in den Streckenverlauf geben, für eine größere Version auf das Bild klicken!

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