Westweg Etappe 4 - Unterstmatt – Alexanderschanze
Kurzbeschreibung
Eine lange und anstrengende Westweg Etappe steht bevor. Die Westwegetappe zwischen Unterstmatt und Alexanderschanze lässt den Wanderer fühlen wie abwechslungsreich Schwarzwaldwandern sein kann. Von schmalen Pfaden, breiten Forstwegen, ein ständiges auf und ab über den beinahe gesamten Hauptkamm des Nordschwarzwalds, vorbei am mystigen und sagenumwobenen Mummelsee und durch eine einzigartige Grindenlandschaft zum hochmoorartigen Schliffkopf bis hin zur Alexanderschanze bei der sich der Westweg vom Grindenschwarzwald verabschiedet und sich dem Kinzigtal zuwendet.
Start der Wanderung: Unterstmatt Parkplatz/Bushaltestelle – Alexanderschanze Parkplatz, 28 km, ca. 7.00 bi 8.00 Stunden
Streckenverlauf: urwüchsige Pfade, breite Forstwege
Anfahrt: ÖPNV-Anbindung vom Bahnhof Baden-Baden nach Untersmatt mit dem Bus Linie 244
Die wichtigsten Standorte:
- Ski- und Wanderheim "Ochsenstall" < Einkehrmöglichkeit
- Das Gipfelplateu der Hornisgrinde
- Mummelseeblick und Felsformation mit Inschriften
- Mummelsee, Mummeseegeist und Kunstpfad < Einkehrmöglichkeit
- Westweg Portal Mummelseetor Seebach (Trinkwasser Brunnen?)
- Seibelseckle (Trinkwasser Brunnen) < Einkehrmöglichkeit
- Lothar-Denkmal
- Darmstätter Hütte < Einkehrmöglichkeit
- Naturschutzgebiet und Bannwald Wilder See
- Eutinggrab beim Wildseeblick
- Nationalparkzentrum am Ruhestein < Einkehrmöglichkeit
- Gedenkstein Bundesvater Dinkelacker
- Aussichtsplattform auf dem Schliffkopf
- Aussichtsplattform Lierbachtal-Blick
- Röschenschanze
- Zuflucht < Einkehrmöglichkeit
- Alexanderschanze
Einkehrmöglichkeit:
Ochsenstall, Mummelsee, Seibelseckle, Darmstädter Hütte, Ruhestein, Schliffkopf-Hotel
Übernachtung:
Mögliche Abstecher:
- Mummelseeblick, Wildsee, Lierbachtal-Blick, Lotharpfad
- Klosterruine Allerheiligen, Allerheiligenwasserfälle, ein Tage mehr einzuplanen
- Karlsruher Grat, ein Tag mehr einzuplanen
Beginn der Westweg Etappe 4 ist am Parkplatz Untersmatt
Rechts von der Gaststätte "Zur großen Tanne" auf dem oberen Weg aufwärts und direkt links an der Talstation des Skiliftes, zwischen die Häuser laufen, führt uns ein ca. 1,2 km lange schmaler, steinig und wurzeliger Pfad (oberhalb der Forststraße nach Hundsbach) stetig an Höhe gewinnend in den Wald hinein bis das Wanderheim Ochsenstall erreicht ist.
Ski- und Wanderheim "Ochsenstall
Das Wanderheim bietet ganzjährig Zimmer an, an der Selbstbedienungstheke ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sie finden eine Auswahl an einfachen Brotzeiten, kräftigen, warmen Mahlzeiten, Kaffee und Kuchen sowie verschiedenen Getränken. Das Ski- und Wanderheim "Ochsenstall" profitiert im Winter von vier Skihängen und Langlaufloipen, die sich in der Nähe befinden. Im Sommer ist das Wanderheim beim Ochsenstall zentraler Knotenpunkt mehrerer Wanderwege. Wanderreiter sind herzlich willkommen. Pferde nach frühzeitiger Absprache im Ochsenstall bestens untergebracht. Mountain-Biker haben hier Unterstellmöglichkeiten für Ihr Rad, sofern sie dort übernachten.
Beim Wanderheim nach rechts in den oberen Forstweg abbiegen und nach weinigen Metern schräg nach rechts aufwärts, nach etwa 200 m geht es auf einem breiteren steinigen steil ansteigenden Weg weiter an dessen Ende ein Pfad in der steilen Ostwand der Hornisgrinde nach oben führt.
Das Gipfelplateu der Hornisgrinde
Auf dem Gipfelplateu der Hornisgrinde angelangt an der östlichen Hangkante entlang wandern. Am Fernsehturm der Hornisgrinde links vorbei, ein kleines Waldstück durchqueren und dann auf einem mit Granitplatten befestigten Weg an den drei Windrädern vorbei hin zum Bismarcksturm, der auf dem höchsten Punkt der Honrnisgrindehochfläche steht. Hier trifft der Westweg auf den Seensteig. Weiter geht es schräg rechts auf der schmalen Straße zum Hornisgrinde-Turm. Ca. 50 m vor dem Hornisgrindturm biegt der Westweg auf einen mit Platten befestigten Weg, der sehr steinig und felsig wird rechts, ab in Richtung Bergwacht-Hütte, hier links abbiegen und bei der Gabelung der Pfade rechts halten. Wer noch einen Blick auf den Mummelsee werfen will, kann noch einen kurzen Abstecher nach links machen und in etwa 200 m den Mummelseeblick erreichen.
Dreifürstenstein < Abstecher
Am südöstlichen Rand der Hornisgrindehochfläche findet man den Dreifürstenstein, der aus einer Buntsandsteinplatte besteht und mit einer Höhe von 1.151 m ü. NN der höchste Punkt in Baden-Württemberg ist.. Der Dreifürstenstein ist eine Grenzmarkierung aus dem Jahr 1722 zwischen der Markgrafschaft Baden, dem Herzogentum Württemberg und dem Fürstbistum Straßburg. Heute ist der Dreifürstenstein die Gemarkungsgrenze zwischen den badischen Gemeinden Sasbach und Seebach sowie der württembergischen Gemeinde Baiersbronn.
Hochmoorsee auf der Hornisgrinde < Tipp
Am südlichen Ende vor dem Hornisgindeturm, bevor der Abstieg in Richtung Mummelsee geht ist ein Parkplatz, hier geht es links auf eine kleine Erhöhung. Von dieser Stelle hat man einen wunderbaren Blich auf eine kleinere Seenlandschaft, unbedingt mitnehmen.
Mummelseeblick
Der Mummelseeblick gehört eigentlich nicht zum Westweg, liegt aber nur ca. 200 Meter abseits. An der Stelle gibt es einen unverbauten Blick auf den etwa 100 Meter unten liegenden Mummelsee. Beim Zurückgehen auf den Westweg bitte auch noch die auffällige Felsformation anschauen, auf dem Felsen haben sich Militärangehörige der langjährigen Besatzung hier auf der Hornisgrinde verewigt.
Jetzt geht es den Berg abwärts bis zum Mummelsee, erst den Pfad dann den breiteren Weg rechts wählen und an der kommenden Gabelung nach rechts bergab auf Stufen, dann links auf den Forstweg begeben, auf direktem Weg zum Mummelsee. Kurz vor dem Mummelsee steht ein Gedenkstein in Form einer steinernen Bank, die auf die Katzenkopfaktion 1987 hinweist, es wurde in einer etwas spektakulären Aktion auf das Waldsterben aufmerksam gemacht.
Mummelsee, Mummeseegeist und Kunstpfad
Für den Mummelsee und dessen Seeufer sollten Sie sich etwas Zeit nehmen, Der Mummelsee ist vor allem in der schneelosen Zeit die wichtigste Attraktion entlang der Schwarzwaldhochstraße, was bei ungünstigem Zeitpunkt des Besuches aber auch regelrechte Menschenmassen bedeuten kann. Ein Grund dafür, dass der Mummelsee so unheimlich wirkt, ist die Tatsache, dass im 290 Meter langen, 195 Meter breiten und 17 Meter tiefen Mummelsee keine Fische leben. Das von der Hornisgrinde in den Karsee fließende Moorwasser enthält zuviel Schwefel und so wenig Sauerstoff damit keine Fische darin überleben können.
Wer Glück hat kann am See gelegenen Holzsteg den grünen über 2 Meter großen Geist des Mummelsee mit seinem Dreizack antreffen, die imposante Größe des Geistes variiert wohl, je nachdem wer die Stiefel mit 50cm hohen Absätzen trägt. Dass der Mummelseegeist begehrtes Fotomotiv für Fotographen ist, versteht sich von selbst.
Seit dem Jahr 1999 befindet sich direkt am Seeufer des Mummelsee ein Kunstpfad. Zum Thema „Natur und Landschaft“ haben internationale Künstler aus verschiedenen Materialien Kunstwerke geschaffen. Die Witterung und die natürlichen Veränderungen der Natur lassen die Kunstwerke ständig in neuem Licht erscheinen.
Wir gehen weiter, an der Mummelsee-Kapelle mit Brunnen (wohl Trinkwasser) vorbei, durch das Westweg Portal Mummelseetor Seebach
Seibelseckle
Wir gehen den oberhalb der Straße verlaufenden Pfad, der nach 100 m rechts in einen Forstweg mündet und hier immer gerade aus führt, bis er am Seibelseckle endet. Das Seibelseckle ist Startpunkt mehrerer Skilanglauf Loipen und eines Skihanges für alpine Skiläufer. Eine kleine Gaststätte bietet warme und kalte Speisen. Ein Brunnen versorgt durstige Wanderer mit Trinkwasser. An der Talstation des Sikliftes Seibelseckle geht es schräg rechts hinauf (Entlastungsweg) zum Standort Seibelseckle Lift.
Seit 2017 ist die Wegführung geändert. Die Strecke verlief auf dem Entlastungsweg rechts leicht abwärts, vorbei an einem Unterstand auf den Hellmut-Gändinger-Weg immer leicht ansteigend, durch den durch den Orkan Lothar verwüsteten Hang des Altsteigerkopfes mit Lorhardenkmal.und oben rechts leicht abwärts. An einer Gabelung mit Unterstand auf dem Hellmut-Gändinger-Weg schräg links, immer leicht ansteigend, durch den durch den Orkan Lothar verwüsteten Hang des Altsteigerkopfes vorbei am Lothar-Denkmal, das an das Orkantief Lothar 1999 erinnert. Nun teilt sich der Westweg die Strecke weiter mit dem Seensteig Etappe 3. Auf naturbelassenen, steinigen und auch wurzeligen Pfaden schlängeln sich Westweg und Seensteig an der Westseite des Schwarzkopf zum Fuße des Geißkopfes und über den Altsteigerkopf zum alten Skilift bei der Darmstätter Hütte. Hier oben kann man die Natur Im Wechsel der Jahreszeiten in immer neuen Farben intensiv erleben. Idyllisch mit einer herrlichen Aussicht zur Hornisgrinde, dem Mummelsee-Hotel und ins Schwarzwalddorf Seebach unterhalb des Mummelsee. Einzig der manchmal heraufdringende Motorenlärm von der viel befahrenen Schwarzwaldhochstraße kann die Stimmung trüben. Am Standort Skilift Darmstätter Hütten biegen wir nach links ab und halten aufwärts direkt auf die Darmstätter Hütte zu.
Darmstätter Hütte
Der Name Darmstädter Hütte kommt durch den ehemaligen Ski Club Darmstadt-Odenwald (SCDO). Die Mitglieder beschlossen im Oktober 1924 gemeinsam mit dem damaligen Schwimmclub "Jung Deutschland" (heute DSW 1912) eine Hütte zu errichten. Sie sollte den Skiläufern aus Darmstadt und Umgebung die Ausübung ihres Wintersports im Nordschwarzwald ermöglichen. Die Hütte ist, obwohl sie mit dem PKW für Besucher nicht erreichbar ist immer gut besucht, es werden warme und kalte Speisen (Selbstbedienung) angeboten, an schönen Tagen muss aber mit etwas längeren Warte/Anstehzeiten gerechnet werden.
Naturschutzgebiet und Bannwald Wilder See
Bei der Darmstätter Hütte folgen wir dem Wegweister „ Wildseeblick“ nach rechts . An der nächsten Kreuzung wandern wir nach rechts am Bannwald entlang. Nach etwa 250 m führt uns der Westweg links in den Bannwald hinein und auf dem Pfad an der Hangkante entlang.
Das Naturschutzgebiet und Bannwald Wilder See hier auf der Anhöhe gehört zu den Landschaftlichen Highlights dieser Wanderung durch den Nationalpark Schwarzwald, hier unterbleibt seit über 100 Jahren die Holznutzung, Etwa ein Drittel des Baumbestands auf dieser Grindenfläche besteht aus liegendem oder stehendem Totholz daraus hat sich ein faszinierendes Stück Wildnis entwickeln können Noch schöner als im Sommer ist es im Winter wenn Schnee Bäume und Totholz bedeckt.
Eutinggrab beim Wildseeblick
Am Pfadende gelangen wir links zum Eutinggrab beim Wildseeblick.
Die Urnengrab Euting-Grabstätte ist benannt nach Geheimrat Julius Euting (1839 bis 1913), der gebürtige Stuttgarter war Direktor der Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg, Arabienreisender und Sprachforscher. Euting war zudem ein großer Förderer des Schwarzwaldvereins und des Vogesenclubs. Am seinem Geburtstag dem 11. Juli, wird, wie es seinem entspricht an dieser Stelle mit Blick auf den Wildsee, eine Tasse arabischen Mokka auszugeben. Dieser "Geburtstagsmokka" an Eutings Grabstätte ist inzwischen zu einer Tradition geworden. Dazu gibt es in unterhaltsamer Form Geschichten, Anekdoten, Wissenswertes zu Euting und dessen Wirken diesseits und jenseits des Rheins sowie im Orient.
Wildsee
Der Wildsee im Nationalpark Schwarzwald ist einer der noch übrig gebliebenen Karseen im Schwarzwald, wem der Blick auf den See nicht genügt, kann noch den ca. 800m langen steilen Abstieg auf dem Pfad in der Karwand über felsiges Gestein zum See machen. En Besuch des Wildsees lohnt sich wie bei allen Seen eigentlich immer. Anschließend den gleichen Weg wieder zurück empor, dafür sollten Sie aber schon eine Stunde mehr einrechnen. Wir wandern weiter, sind immer noch im Naturschutzgebiet Bannwald Wilder See, was auch an der eigentümlichen Landschaft zu erkennen ist, nie war Totholz faszinierender. Hier wird eindrucksvoll gezeigt, dass auch Wald verschiedene Lebensphasen hat und ein Baum nicht unbedingt durch eine Kettensäge vor seinem natürlichen Zyklusende sterben muss.
Nationalparkzentrum Ruhestein
Der geschotterte Weg führt uns über den Seekopf mit Latschenkiefern hinweg und in großen Serpentinen über den Skihang hinunter zum Ruhestein. Neben dem Nationalparkzentrum Ruhestein, das auch Anlaufstelle für den Nationalpark Nordschwarzwald ist gibt es am Ruhesten die Möglichkeit zur Einkehr. Im Winter gibt es einen Skilift und Abfahrt für Skiläufer. Der Lift wird bei schönem Wetter mit großem Besucherandrang auch im Sommer betrieben.
Am Ruhestein wird die Straße überquert bis zur Infotafel. Wir orientieren uns am Schild „Zur Rodelbahn“, wandern nach etwa 50 m schräg rechts auf dem vergrasten Hang der Rodelbahn hinauf , durch Wald bis zu den Türmen der Schanzenanlage-Ruhestein. Nach rechts den Parkplatz durchqueren zur Schwarzwaldhochstraße, diese überqueren und den Pfad der Böschung schräg hinauf durch die Grindenflächen des Schweinskopfs. Am Ende des Pfades, Standort Schweinskopf, eine Sitzbank zur Rast (am 1000m Weg).
Auf dem Forstweg nach links dem Wegweiser des Westwegs folgend durch die Grindenhochfläche auf den Rücken des Schliffkopfes, vorbei am großen Gedenkstein Dinkelacker
Gedenkstein Bundesvater Dinkelacker
Der heute als Gedenkstein Bundesvater Dinkelacker bekannte fünfeinhalb Meter hohe gewaltige dreieckige Sandsteinfindling wurde ursprünglich "Schwäbisches Heldenmal" genannt und sollte als Toten- und Ehrenmal an die 500 gefallenen Skiläufer erinnern, die der Schwäbische Schneeschuhbund im Ersten Weltkrieg verloren hat. Bei der Einweihung am 31. Januar 1920 hielt Bundesvater Paul Dinkelacker die Festrede. Aus der Festrede ist zu entnehmen, wie Männer des Schneeschuhvereins Baiersbronn, darunter Holzfäller, Maurer und Steinmetze diesen Koloss mit einem ungeheuren Aufwand aufgestellt haben.
Aussichtsplattform Schliffkopf
Weiter geht es wenige hundert Metern bis zum Gipfel des Schliffkopfes, dort gibt es eine Aussichtsplattform, die bei klarer Sicht eine Fernsicht bis zu den Alpen erlaubt. Der Standort ist Knotenpunkt vieler Wander- und Rundwege im Schwarzwald, am Zaun der Grindenbeweidung links abwärts, 200 m weiter schräg rechts auf steinigem Pfad hinab. Am Ende des Pfades zweigt der Westweg nach links zum Standort Steinmäuerle auf den Forstweg (1000m Weg) ab bis zum Parkplatz bei der Infotafel Steinmäuerle.
Aussichtsplattform Steinmäuerle < Abstecher
Wenige Meter entfernt befindet sich eine hölzerne Aussichtsplattform. Diese Aussichtsplattform Steinmäuerle wurde 2004 von den Auszubildenden des Forstreviers Allerheiligen erbaut. Bei gutem Wetter und klarer Sicht erlaubt Sie uns einen Blick ins Lierbachtal, nach Strasburg, dem Feldberg und sogar bis zu den Alpen. Da es wirklich nur paar Meter bis zur Plattform sind, sollten Sie bei schönem Wetter mit guter Fernsicht keinesfalls auf diesen Abstecher verzichten.
Dann zurück zum Parkplatz Infotafel Steinmäuerle, hier nach rechts in Pfad, leicht abwärts, durch das Schutzgebiet für gefährdete Tiere. Der Weg führt um den Bergrücken Schurkopf und Plankopf herum, vorbei an der Schwabenrankhütte , bei der Dreiwegkreuzung geradeaus weiter, leicht ansteigend, nach einer kleinen Waldfläche bei einer Kreuzung links hinauf bis der Wegweiser Lotharpfad erreicht wird. Wer noch genug Zeit und Lust hat, kann einen Abstecher zum Lotharpfad von der Rückseite her machen.
Lotharpfad < Abstecher
Nur zu gut erinnert man sich noch heute an das verheerende Orkantief Lothar, das sich am 26. Dezember 1999 über der Biskaya entwickelt hat und in nordöstlicher Richtung über West- und Mitteleuropa mit über 200 Stundenkilometer hinweg zog. Der durch den Orkan Lothar verursachte Schaden war enorm, 30 Millionen m³ Sturmholz wurden in nur wenigen Stunden auf rund 40.000 Hektar hinterlassen. Der Lotharpfad besitzt nach mehr als einem Jahrzehnt immer noch die Attraktivität wie in den ersten Jahren, der Abstecher also unbedingt ein MUSS.
Der Westweg leitet uns mit dem Panoramarundweg weiter auf dem Forstweg entlang, vorbei am Renchtalblick, beim nächsten Waldstück auf dem Forstweg leicht abwärts, auf einer kleine Straße zur"Schwarze Lache", dann nach rechts auf einen felsigen, verwurzelten Pfad am Waldrand einbiegen und zur Böschung der Röschenschanze hinaufwandern bis zum Parkplatz Zuflucht in Richtung Natur- und Sporthotel Zuflucht.
Röschenschanze
Die Röschenschanze ist benannt nach Jakob Friedrich Rösch †1841. Bekannt wurde er insbesondere durch seine Lehrtätigkeit an der Militärischen Pflanzschule sowie durch den Bau der Röschenschanze auch Schwabenschanze genannt. Rösch wurde 1794 mit dem Bau einer sechseckigen Schanze zur Verteidigung der württemberischen Landesgrenze betraut. Die Röschenschanze wurde aber nicht ganz fertig gestellt und 1796 von Napoleons Truppen eingenommen. Wer hier vorhandene Militärische Bauwerke vermutet wird aber enttäuscht werden, was zu finden ist, ist ein einzigartiger Lebensraum für seltene Pflanzen und Tierarten.
Zuflucht
Zwischen den beiden Naturschutzgebieten Kniebis-Alexanderschanze und Schliffkopf gelegen liegt hier das Natur- und Sporthotel Zuflucht. Das erst im August 2012 wieder eröffnete Hotel wird als willkommene Gelegenheit zur Stärkung oder Unterkunft genutzt.
Nach links über den Parkplatz, die Straße überqueren, 200 m auf einem asphaltiertem Fuß- und Radweg und an der Gabelung schräg rechts in den Forstweg hinein, an der nächsten 5-fach-Gabelung (Standort Härtle) weiter schräg links und nach weiteren 300 m (Standort Zollstochütte) nochmals schräg links, geradeaus haltend, der Weg wird immer schmaler und geht in einen Pfad über durch den Hochwald hinaus am Standort "Am Badberg" mit Sitzbank vorbei und weiter durch Jungwald bis die Bundesstraße bei der Alexanderschanze erreicht wird.
Etappenende ist bei der Alexanderschanze
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