Genießerpfad Sankenbachsteig
Auf überwiegend naturbelassenen Pfaden durch urwüchsige Wälder, vorbei an wunderschönen Aussichtspunkten führt diese anspruchsvolle Wanderung durch das liebliche Sankenbachtal über die Karwand des Sankenbachsees hinauf auf etwa 800 Höhenmeter. Weiter über die in der Stille gelegene Wasenhütte hinab an den Ortsrand von Friedrichstal wo es dann schon wieder auf Fußpfaden bergauf zur Glasmännlehütte am Stöckerskopf geht. Mehr als ursprünglich ist der Fußpfad, der die Wanderstrecke am Stöckerskopf steil bergab zum Ausgangspunkt dieser Genusswanderung am Parkplatz der Sesselbahn führt.
Länge der Strecke: ca. 13,4 km
Schwierigkeitsgrad: sehr anspruchsvoll
Dauer der Wanderung mit Pausen: ca. 4 Stunden ohne Pause
Start/Ziel: Parkplatz Sesselbahn Baiersbronn
Aufstieg: 566 Höhenmeter
Abstieg: 522 Höhenmeter
Anfahrt/Rückfahrt:
Mit dem Pkw nach Baiersbronn
Aus Richtung Forbach kommend im Kreisverkehr die 3. Ausfahrt auf die Freudenstädter Straße nehmen, nach etwa 290 m nach rechts auf die Forbachstraße abbiegen, nach weiteren 190 m auf die Sankenbachstraße abbiegen und bis zum Parkplatz am Sesselbahnlift bei der Sankenbach Lodge fahren.
Aus Richtung Freudenstadt kommend zur B462 nach Baiersbronn, auf der Freudenstädter Straße nach dem Bahnhof nach etwa 300 m links abbiegen auf die Forbachstraße nach weiteren 190 m auf die Sankenbachstraße abbiegen und bis zum Parkplatz am Sesselbahnlift bei der Sankenbach Lodge fahren
vom Ruhestein herkommend beim Kreisverkehr die 1. Ausfahrt auf die Freudenstädter Straße nehmen, nach etwa 290 m nach rechts auf die Forbachstraße abbiegen, nach weiteren 190 m auf die Sankenbachstraße abbiegen und bis zum Parkplatz am Sesselbahnlift bei der Sankenbach Lodge fahren
Mit öffentliche Verkehrsmittel:
Mit der S-Bahn oder Bus vom Bahnhof Baiersbronn zu Fuß in Richtung Stöckerwiesen zur Sankenbachstraße, am Besten dem Wanderwegzeichen Seensteig folgen bis zum Parkplatz am Sesselbahnlift bei der Sankenbach Lodge
Standorte:
Sesselbahn Talstation, 559 m üNN
Gleitschirm-Landeplatz 559 m üNN
Kienbächle 568 m üNN
Sankenbach Spielplatz 656 m üNN
Sankenbach-Brücke 616 m üNN
Sankenbach-Furt 611 m üNN
Sankenbach-Kessel 678 m üNN
Sankenbachsee 678 m üNN
Wasserfallhütte 790 m üNN
Weihermisse 838 m üNN
Professor Endriss Weg 850 m üNN
Wasenhütte 805 m üNN
Hohacker 635 m üNN
Michaeliskirche 610 m üNN
Misse-Hütte 661 m üNN
Stöckerkopf 749 m üNN
Stöckerkopf 749 m üNN
Stöckerkopfwegle 643 m üNN
Sohlberg 587 m üNN
Sesselbahn Talstation 559 m üNN
Ausführliche Wegbeschreibung:
Am Parkplatz Sesselbahn, direkt neben der Sankenbachlodge, startet der Genießerpfad Sankenbachsteig. Der bequeme Fußweg entlang des Kienbächle vom Gleitschirm Landeplatz bis zum Wildgehege beginnt erst am Waldrand anzusteigen und senkt sich am Waldspielplatz wieder ins Tal. Bei der Sankenbach-Furt wird der Sankenbach auf einer Holzbrücke überquert und ein naturbelassener Fußpfad endet kurz vor dem romantisch gelegenen Sankenbachsee.
Sankenbachsee
Der Sankenbachsee ist einer von vielen Karseen, die in der letzten und vorletzten Eiszeit entstanden sind. Auf der Gemarkung von Baiersbronn gibt es über 60 deutlich zu erkennende Kare. Der Sankenbachsee, die Karwand und die daran angrenzenden Feuchtwiesen sind als flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen. Die entstanden Biotope sind für die Tier- und Pflanzenwelt sehr wertvoll.
Der eindrucksvolle Anblick des Sees lädt zu einer kleinen Rast am Seeufer ein. Bei der angrenzenden Hütte ist eine Grillstelle, der Aufenthalt lässt sich in dieser zauberhaften Landschaft gerne ausdehnen.
Ein mittelschwerer Anstieg, jedoch nur für geübte Wanderer mit festem Schuhwerk und Schwindelfreiheit, führt über die steile Karwand hinauf zur Wasserfallhütte.
Sankenbachwasserfälle
40 Meter hoch lässt die sich steil erhebende Karwand den Wasserfall in zwei Stufen hinab in den Sankenbachsee stürzen. Mit Stahlseilen gut gesichert lässt sich der Wasserfall auf einer Holzbrücke überqueren. Beeindruckt von diesem einzigartigen Naturerlebnis wird die Wasserfallhütte erreicht.
Wasserfallhütte am Sankenbachsteig
Die Wasserfallhütte befindet sich auf 790 m üNN oberhalb des Sankenbach Wasserfalls. Der Himmelsweg 2-Seen-Tour sowie die Seensteig Etappe 1 führen in Richtung Ellbachseeblick an der Wasserfallhütte vorbei.
Auf dem nun bequemen Forstweg zweigt beim Raible Brunnen ein naturbelassener Fußpfad, nach rechts in den Wald ab und verläuft bis zur Weihermisse etwas steinig und nach Regenfällen nass. Der nun folgende unbefestigte Waldweg endet am Professor Endrissweg. Auf 1,2 km sanft fallendem Forstweg erreicht der Sankenbachsteig die Wasenhütte
Wasenhütte
Um die Wasenhütte herum war der Wald in früheren Zeiten gerodet. Bis vor wenigen Jahren wurde das Verweilen an diesem Platz durch einen großartigen Ausblick nach Freudenstadt belebt. Die Sicht ist inzwischen durch das Wachstum der Bäume verwehrt. Dennoch strahlt dieses Plätzchen eine entspannende Ruhe aus.
Nach wenigen Metern zweigt der Wanderweg auf den Grubersteig, einen alten Handelsweg, nach rechts ab. Auf naturbelassenem Fußweg folgt der Genießerpfad nun bergab bis nach Friedrichstal. An lichten Stellen öffnet sich der Wald und gibt den Blick bis nach Freudenstadt frei. Der einstige Handelsweg endet am Waldrand von Friedrichstal am St. Michaelsweg, unweit der Michaelskirche von Friedrichstal.
Grubersteig
Der Grubersteig war ein alter Handelsweg über viele Jahrhunderte vorbei an der Pass- und Zollstation am Kloster Kniebis. Ebenso wurde der Weg auch genutzt um Holz und Holzkohle für die Hochöfen in Friedrichstal zu transportieren. Der tief eingeschnittene Hohlweg erinnert heute noch an die längst vergangenen Zeiten.
Friedrichstal
Friedrichstal ist ein Teilort von Baiersbronn und zählt etwa ….Einwohner. Wenn der kleine Ort auch recht unscheinbar wirkt, so blickt er auf eine große Geschichte zurück: Bergbau, Erzverarbeitung ab vor allem die Geschichte der „Königlichen Hüttenwerke“, heute sind es die Schwäbischen Hüttenwerke. Durch den historischen Kultur- und Erlebnispfad Im Tal der Hämmer in und um Friedrichstal lebt diese Geschichte wieder auf.
Michaelskirche
Am Ortsrand von Friedrichstal bei Baiersbronn steht die Michaelskirche, eine architektonische Besonderheit im verschindelten Fachwerkstil. Auffällig deshalb, weil die Michaelskirche auf einem achteckigen Sandsteinsockel sitzt. Erbaut wurde die Kirche im Zeitraum 1949 – 51. Ein kleiner Park mit Brunnen und Teich macht das Plätzchen zu einem idyllischen Ort. Rund 200 Personen finden in der evangelischen Kirche Platz und erfreut sich als Hochzeitskirche großer Beliebtheit.
Ein letzter anstrengender Anstieg von etwa 140 Höhenmetern auf zum Teil weichen Waldpfaden empor vorbei an der Missehütte zu einer Forststraße ist zu bewältigen. Die lichten Baumkronen geben immer wieder den Blick auf Baiersbronn frei. Dass sich dieser Aufstieg gelohnt hat, ist nun gleich zu erkennen, denn Baiersbronn und Teilorte liegen am Fuß des Stöckerkopf und weithin freie Sicht soweit das Auge reicht.
Glasmännlehütte
Die Glasmännlehütte am Kopf des Skihangs und Stöckerkopf auf 777 Höhenmeter lädt zu einer wohlverdienten Rast ein. In der rustikalen Blockhütte finden bis zu 90 Personen Platz. Die Terrasse bietet Platz mit ungefähr weiteren 300 Sitzplätzen und einer grandiosen Panorama-Aussicht nach Baiersbronn und die umliegenden Täler.
Stöckerkopf
Der Stöckerkopf ist der Hausberg von Baiersbronn. Berg und Tal sind mit einer Sesselbahn über eine Streckenlänge von 685 m miteinander verbunden. Vom Sessellift erhält man während der Fahrt einen weiten Blick über Baiersbronn und die umliegenden Täler und Wälder. Der Hang des Sessellifts bietet im Winter bei ausreichender Schneelage eine der anspruchsvollsten Abfahrten im Nordschwarzwald.
Auf dem Stöckerkopf befindet sich auch der Startplatz des Drachen- und Gleitschirm Flugvereins Baiersbronn.
Der nun folgende Abstieg ins Tal ist nur für geübte Wanderer gedacht. Steil auf unwegsamem Pfad und nur mit festem Schuhwerk begehbar. Es besteht Rutsch- und Sturzgefahr. Das Betreten geschieht auf eigene Gefahr.
Wer sich das nicht zutraut, kommt trotzdem ins Tal. Entweder mit der Sesselbahn, oder aber ein breiter Forstweg, auch für Kinderwagen geeignet, bringt jeden sicher ins Tal.
Der 400 Meter lange Pfad endet am Stöckerkopfwegle, einem breiten Forstweg. Herrliche Ausblicke auf Baiersbronn auf dem Weiterweg über Sohlberg zum Ausgangspunkt dieser abwechslungsreichen Wanderung am Parkplatz Sesselbahn sind gewiss.
Genießerpfad Himmelssteig für Höhenverliebte
Länge der Strecke: ca. 10,6 km
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Charakter: Waldwege, Naturpfade, wurzelige Fußpfade, Wiesenpfade
Dauer der Wanderung ohne Pausen: ca. 4 Stunden
Start/Ziel: Wanderportal Himmelssteig Bad Peterstal
Anfahrt/Rückfahrt:
Mit dem Pkw von der A5 herkommend, Ausfahrt Appenweier auf der B28 über Oppenau nach Bad Peterstal. Bei der katholischen Kirche in der Ortsmitte nach rechts auf die Schwimmbadstraße abbiegen und bis zum Freibad nach dem Ortsausgang fahren. Hier befinden sich nur wenige Meter unterhalb vom Wanderportal Himmelssteig Parkplätze.
Von der Schwarzwaldhochstraße bzw. Freudenstadt herkommend an der Alexanderschanze in Richtung Bad Peterstal fahren und bei der katholischen Kirche in der Ortsmitte nach links auf die Schwimmbadstraße abbiegen.
Mit öffentliche Verkehrsmittel:
Von Offenburg bzw. Appenweier erreichen Sie Bad Peterstal-Griesbach mit der Ortenau-S Bahn
Von Baden-Baden mit Linie 245 bis zum Mummelsee, dann umsteigen in die Linie 12 oder den Freizeitbus F2 bis zur Alexanderschanze. Von dort weiter mit dem Freizeitbus "Über den Buckel"
Von Freudenstadt kommend mit dem Freizeitbus "Über den Buckel.
Der Freizeitbus "Über'n Buckel fährt vom 1. Mai bis 1. November an Samstagen, Sonn- und Feiertagen und verkehrt zwischen Freudenstadt und Bad Peterstal-Griesbach.
Vom Bahnhof Bad Peterstal in Richtung Ortsmitte laufen und auf die Schwimmbadstraße abbiegen. Bis zum Portal sind es ca. 1 km.
Wichtige Standorte am Himmelssteig
Wanderportal Himmelssteig für Höhenverliebte
Himmelsbank
Bistrich 660 m üNN
Paradiesfelsen
Holchen Wasserfall 872 m üNN
Himmelsfelsen
Palmspring
Kurzbeschreibung:
Bad Peterstal bietet mit dem Himmelssteig für Höhenverliebte den dritten Premiumwanderweg an. Zertifiziert wurde er im September 2016. Die offizielle Einweihungsfeier findet im Frühjahr 2017 statt.
Auf 10,6 km Länge lässt sich die Natur hautnah erleben. Die Rundwanderung beginnt und endet am Wanderportal Himmelssteig in Bad Peterstal. Für den ersten schönen Ausblick von einer langen Weißtannenbank ins obere Renchtal müssen 225 Höhenmeter überwunden werden. Die Hälfte der Strecke ist am Holchenwasserfall geschafft. Für den zweiten steilen Anstieg zum Himmelsfelsen mit Blick ins Tal müssen auf kurzem Stück 100 Höhenmeter bewältigt werden. Überwiegend naturbelassene Waldwege, Wiesenpfade und Fußpfade zeichnen den sehr gut beschilderten Wanderweg aus. Schattenspendende Laub- und Nadelwälder, so manch lauschiges Plätzchen mit herrlichen Ausblicken und das leise Plätschern der Bachläufe lassen den Wanderer zur Ruhe kommen.
Ausführliche Beschreibung:
Start am Wanderportal Himmelssteig
Auf einem breiten bemoosten Fußweg tauchen wir gleich zu Beginn der Genusswanderung in den schattenspendenden Mischwald ein. An besonders warmen Tagen ist das sehr erfreulich, zumal auf den ersten 3 Kilometern bis die Himmelsbank erreicht ist mehr als 200 Höhenmeter Anstieg bewältigt werden müssen.
In langgezogenen Serpentinen, Schritt für Schritt windet sich der Wanderweg empor. Nach 1,4 km öffnet sich der Wald und die erste Himmelsliege erwartet uns. Der Blick ins Tal und die Renchtalberge ist unverdeckt.
Ob Buchen,- Fichten-, Kastanien- oder Tannenbäume, der Wald zeigt sich auf der gesamten Rundwanderung abwechslungsreich und vielfältig. Naturbelassen schön, moosig, felsig, urwüchsig wurzelig oder vergrast, die Wege und Pfade lassen den Wanderer die Natur ganz nah erleben.
Zahlreiche Bänke am Wegrand säumen den Himmelssteig und immer wieder finden wir Himmelsliegen und entspannen. Nicht zu vergessen, der Wanderweg ist hervorragend ausgezeichnet, ein Falschlaufen ist fast unmöglich.
Dem aufmerksamen Wanderer wird auch nicht entgehen, dass ihm auf dem Genießerpfad Himmelsteig für Höhenverliebte immer wieder mal der Renchtalsteig auf der III. Etappe und der Landwirtschaftliche Lehrpfad begegnet.
Himmelsbank
Nach dem ausgedehnten Aufstieg zweigt der Forstweg auf einen Pfad rechts zu einer Wiese ab. 22,5 Meter lang ist sie, die Himmelsbank. Peter Huber hat für die Himmelsbank eine Weißtanne gespendet. Weit blicken wir nach Westen auf die Berge und Täler des Renchtals
An einem Tiergehege entlang umgehen wir auf einem Wiesenpfad die nur wenigen Häuser am Überskopf. Eine Sitzgruppe und die nächste Himmelsliege oben am Waldrand laden an diesem sonnenverwöhnten Plätzchen zu einer Pause ein.
Stille umgibt uns hier, der Wind säuselt in den Haaren und nur das Zwitschern eines Vögleins durchdringt die Ruhe.
Auf einem naturbelassenen schmalen Wurzelpfad verläuft der Himmelssteig parallel zur Fahrstraße. Nach dem Überqueren. Den Himmel über uns, durch Wiesenwege fast immer am Waldrand entlang, durchwandern wir die Einsamkeit. Nur zwei einzelne Bergbauernhöfe am Ende des Tales bewirtschaften hier ihr Gut. Unser Weg säumt ein groß angelegtes Tiergehege mit einer Vielzahl von Rehen.
Paradiessteig
Beim Umrunden des Tals stoßen wir unweit des Paradieshofs auf den Paradiessteig. Der Paradiessteig ist ein 2 km langer ausgeschildeter Rundweg. Zahlreiche Aussichtsbänke locken die idyllische Ruhe zu genießen.
Paradiesfelsen
Wir wechseln die Talseite und auf einem schmalen Pfad durch Buchenwald wandern wir auf dem weichen Waldboden talabwärts. Der Paradiesfelsen ragt empor, verspricht einen wunderbaren Blick zur gegenüber liegenden Talseite von der wir gerade kommen. Ihn zu erklimmen natürlich auf eigene Gefahr, versteht sich. Daneben eine Sitzgruppe um noch ein Weilchen die Stille zu genießen.
Holchenbachwasserfall
Das leise plätschernde Gebirgsbächlein kündigt immer lauter werdend den in Talsohle rauschenden Holchenbachwasserfall an. Über zwei Kaskaden fällt er mitten im Wald 8 Meter herunter. Die Hälfte der Wanderung ist geschafft. Im Bach kühlen Erfrischungsgetränke die sich jeder gegen eine Spende nehmen kann.
Um jedoch das absolute Highlight des Himmelssteig zu genießen, bedarf es nochmals 100 Höhenmeter zu überwinden.
Himmelsfelsen
Ein schmaler Serpentinenpfad mit teils ausgesetztem Wegrand windet sich auf 500 Metern den steilen Berg hinauf. Und plötzlich erhebt über uns eine karge Felswand. Über uns posiert der Himmelsfelsen und lädt zum Vesper auf dem Rastplatz ein. Nicht zu vergessen die Himmelsliege, kommt zum Entspannen gerade zum richtigen Zeitpunkt. Unser Blick schweift umher und wir erkennen den Bauernhof auf der anderen Talseite von der wir gekommen sind.
Und weiter sucht sich ein urwüchsiger Pfad seinen Weg durch die Felsenlandschaft bergauf und mündet schließlich in einen Forstweg. Aber gleich zweigen wir rechts ab auf den nächsten Fußpfad, quer durch den Bergwald. Meter um Meter verlieren wir an Höhe.
Palmspring
Auf einer Himmelsliege unter einem geschützten Blätterdach oberhalb vom Palmspring lässt sich nochmals ein Päuschen einlegen. Palmspring war zu früheren Zeiten ein Höhengasthaus, heute dient es als Gruppenhaus. Es ist ein Selbstversorgerhaus für bis zu 100 Personen.
Palmspring lassen wir zu unserer Linken liegen und wandern zwischen Weidewiesen in den Wald hinein. Nochmals lassen wir unseren Blick über die Schwarzwaldhöhen gleiten bevor wir auf einem häufig von Farn umsäumten Waldpfad bergab wandern.
An einem Forstweg angekommen folgen wir dem Himmelssteig-Wegweiser auf Holzstufen zu einem naturbelassenen Waldpfad durch ein idyllischen Bergbachtal. Saftiggrüne Farne und Sträucher, mit Moos bedeckte Felsen und das leise plätschern eines Bergbachs begleiten uns. Der Wald lichtet sich, über einen Bergrücken und anschließend auf einem bemoosten Pfad zu einem Holzlagerplatz.
Nach Überqueren des Forstwegs beginnt ein naturbelassener wurzeliger Pfad. In sanften Schwingungen bergauf und bergab genießen wir den Duft des Nadelwaldes.
Blick ins Tal
Gemütlich geht die Wanderung auf dem Himmelssteig zu Ende. Auf Wald- und Wiesenwege am Freiersbachtal entlang erblicken wir bald die ersten Häuser des Ortes im Tal. Dicht beieinander liegen die Hänge des Schwarzwaldes. Eine letzte Himmelsbank mit Rastplatz und einem Getränkebrunnen gibt uns nochmals die Gelegenheit die Abendsonne ein Weilchen zu genießen.
Bad Peterstal liegt vor uns, das Freibad und der Parkplatz. Nur noch wenige Meter durch den Wald bergab zum Wanderportal des Himmelssteigs, und das Ziel und Ausgangspunkt der Rundwanderung ist erreicht.
Der Wiesensteig
Kleine Wasserfälle, der Bachlauf der Wilden Rench und zauberhafte Wiesentäler zeichnen den Genießerpfad Wiesensteig aus. Die Gaststätten Renchtalhütte und Herbstwasen machen die Wandertour bei einer Einkehr zu einem vollendeten Genusserlebnis.
Einstiegspunkte zu dieser Genusstour befinden sich sowohl am Wiesensteigportal beim Wanderparkplatz Weiherplatz oder am Wiesensteigportal Renchtalhütte bei der gleichnamigen Wandergaststätte.
Länge der Strecke: ca. 10,9 km
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Dauer der Wanderung mit Pausen: ca. 3,5 Stunden ohne Pause
Start/Ziel: Wanderportal Weiherplatz Bad Peterstal-Griesbach
Anfahrt/Rückfahrt: Mit dem Pkw auf der Kniebisstraße beim Hotel Kimmig in die Straße Wilde Rench einbiegen, ca. 3 km geradeaus in Richtung Gasthaus Herbstwasen, an der Abzweigung Herbstwasen links abbiegen und bis zum Wanderparkplatz Weiherplatzfahren. Die Renchtalhütte ist mit PKW sowohl von Bad Peterstal sowie von Kniebis herkommend zu erreichen.
Mit öffentliche Verkehrsmittel:
Wer mit Bus anreist, steigt an der Haltestelle Kurklinik St. Anna aus. Mit der Ortenau-S-Bahn (OSB) ist der Ausstieg am Bahnhof Bad Griesbach. Einen etwa 60 minütigen Fußmarsch zum Weiherplatz muss jeweils zurückgelegt werden.
Wichtige Standorte am Wiesensteig:
Weiherplatz, 657 m üNN
Fischfelsenhütte, 742 m üNN
Mittlerer Brandweg, 778 m üNN
Renchtalhütte, 752 m üNN
Britschloch, 525 m üNN
Wildrench-Uferweg, g20 m üNN
Start beim Weiherplatz
Beim Startpunkt am Wanderportal Weiherplatz locken gleich mehrere gemütliche Sitzgruppen unter Schatten spendenden Bäumen zu einem entspannten Beisammensein. Eine Genussliege, Grillstelle, ein plätzschernder Brunnen und Balancierstelle steigern das Wohlbefinden und lassen uns kaum der Versuchung wiederstehen an diesem Ort erst mal zu entspannen.
Doch schon wenige Meter weiter abwärts zieht uns die Vitalität eines klaren und mit einer Reinheit sprudelnder wild-romantischer Gebirgsbach am Weiher, in tiefem blau im Sonnenlicht glitzernd, in seinen Bann. Das klare Wasser lockt zum Füße Baden, Forellen beobachten oder Steinmännchen bauen, ein idealer Ausflugstipp für Familien, um dem Alltagsstress zu entfliegen und die Ruhe in der erholsamen Natur zu genießen.
Am Steg wandern wir rechts bei der alten Weiheranlage am Ufer der Wilden Rench entlang, die es über gewaltige Felsbrocken einige Male zur anderen Uferseite zu überqueren gilt. Mehrere kleine Wasserfälle, die über die Gesteine plätschern prägen das Bild der Landschaft, und am Ende des Tals setzt die Wilde Rench einen besonderen Akzent: Zwei Wasserfälle stürzen sich über bemoostes Felsgestein hinab in ein niederes Wasserbecken. Ein bemerkenswertes Naturschauspiel, das den Wanderer zum Stillen genießen ermutigt.
Nach einem kurzen Anstieg über eine steile Treppe erreichen wir die Fischfelsenhütte.
Die Fischfelsenhütte ist eine Schutzhütte und dient als Unterstand. In der typischen Schwarzwaldhütte lebten zu früheren Zeiten Menschen und Pferde unter einem Dach. Neben der Hütte finden wir einen kleinen Quellwasserbrunnen, wer bereits seine Wasservorräte verbraucht hat, kann diese hier wieder auffüllen.
Der Wiesensteig schlängelt sich nun auf einem breiten Waldweg den dicht bewaldeten Schwarzwaldhöhen entgegen. Immer wieder öffnet sich der Wald und gibt uns herrliche Ausblicke auf die umliegenden Höhenzüge und malerischen Täler frei, bis wir nach 3 km das Wanderportal Renchtalhütte auf dem Mittleren Brandweg, vorbei am Brand-Brunnen erreichen, in unmittelbarer Nähe der Renchtalhütte.
Renchtalhütte
Die ehemalige Bergstation und Clubheim der Ski- und Wandervereine des Renchtals ist heute im Eigentum von Hotelier Meinrad Schmiederer. Nach einem verheerenden Brand wurde die Renchtalhütte mit großem Aufwand neu errichtet.
Mit original Schwarzwälder Spezialitäten präsentiert sich die Renchtalhütte, ein vollendeter Genuss auf der Panoramaterrasse mit einem atemberaubenden Weitblick ins Tal und den gegenüberliegenden Schwarzwaldhöhen.
Auf den kommenden Kilometern bringt der Wiesensteig das Thema dieser Genusswanderung voll zum Ausdruck. Zunächst verlieren wir auf einem steilen breiten Fußpfad einige Höhenmeter. Auf sanft geschwungenen Wald- und Bergwiesenpfade öffnen sich spitzenmäßige Panoramen zur gegenüberliegenden Talseite. Himmelsliegen am Wegrand verleiten uns, die Seele baumeln zu lassen und dem Alltag zu entfliehen.
Einzelne romantische Berghöfe inmitten der schon seit Jahrhunderten mühevoll von Hand gepflegten Bergwiesen runden das Bild ab. Selten zu findende Wiesenblumen und Kräutern machen die Bergwiesentäler zu einem wahren Naturparadies.
Beinahe auf jedem dieser Höfe wird der Wiesensteig Wanderer auf irgendeine Weise überrascht. Im alten Motorenhisli werden Decken Sonnenschirme und Sitzkissen für die Rast bereit gehalten während es beim Haus Wilde Rench kühle Getränke und aromatisch schmeckende Äpfel gibt.
Wenn beim Oberkircher Weinbrunnen unser Blick nach oben schweift, lassen unsere Augen die Renchtalhütte mit der dominierenden Panoramaterrasse erkennen. Nach einem kurzen Anstieg dürfen wir einen Blick durch das Wiesensteig Naturfenster werfen. Auf sanft schwingenden Pfaden steigen wir auf luftigen Höhen die Bergwiesen in Serpentinen hinab zum alten Motorenhisli. Herrlich der Ausblick zum Hotel Dollenbacher und dem Gleitschirmstartplatz am Westweg bzw. Renchtalsteig und auch den rötlich-braunen Habererturm nehmen unsere Augen wahr.
Auf schmalen Pfaden durch ein uriges naturbelassenes Waldstück
Das Haus Wilde Rench hält Erfrischungen bereit, bevor wir nun die Talseite wechseln und die Wilde Rench wir über eine kleine Brücke zu einer kleinen Wohnsiedlung überqueren.
Nachdem wir einen kurzen Anstieg bewältigt haben können wir uns oberhalb vom Dissenhof beim Alpirsbacher Bierbrunnen nochmals erfrischen und auf einer Himmelsliege ausruhen bevor wir mit neuer Kraft zu einem knackigen Anstieg aufbrechen. Oben am Waldrand angekommen, werden wir mit zwei lieblichen Rastplätzen und Wohlfühlliegen sowie einem tollen Ausblick über das Tal der Wilden Rench belohnt.
Dieser Teil des Wiesensteigs führt nun am Waldrand entlang und mündet dann in einen leicht ansteigenden schmalen Waldpfad in die Abgeschiedenheit des mittleren Schwarzwalds. Nur das Plätschern eines Gebirgsbaches und das Zwitschern der Vögel dringt zu unseren Ohren während wir auf schmalen Pfaden durch ein uriges naturbelassenes Waldstück wandern und den jetzt nahen Gebirgsbach auf Sandsteinen im Bachbett am Maiersloch überqueren.
Ein weiterer Rastplatz mit atemberaubendem Ausblick erwartet uns nach einem weiteren dunklen Fichtenwaldstück. Auf einem mit Birken gesäumten naturbelassenen Pfad steigen wir nochmals auf die Höhe, biegen links ab und wandern über den Hinteren Heidenbühl auf Naturpfaden zu einer erneuten Sitz- und Rastmöglichkeit mit faszinierendem Ausblick.
Höhengasthaus Herbstwasen
Inmitten einer traumhaften Wiesenlandschaft liegt das in völliger Stille gelegene Höhengasthaus Herbstwasen. Ein Ausklang der Wiesensteig Wanderung auf der gemütlichen Sonnenterrasse bietet sich hier geradezu an.
Über einen kurzen Pfad bringt uns das letzte Stück des Wiesensteigs vom Höhengasthaus Herbstwasen hinunter zum Flussufer der Wilden Rench. Auf dem Waldweg am Ufer entlang geht es talaufwärts, vorbei an einer alten Weiheranlage, die Wilde Rench auf einem Steg überquerend, zum Ausgangspunkt am Wiesensteigportal am Weiherplatz.
Genießerpfad Schwarzwaldsteig - Bad Peterstal
Der Schwarzwaldsteig ist am Anfang des Weges, im Bereich des Bachbeets in der Zeit vom 17. November bis 15. April, wegen starkem Laubfall und Glatteisbildung im Winter gesperrt, dann kann der Uferweg oberhalb der Rench alternativ genutzt werden. Ebenfalls gesperrt ist bei Wintereinbruch der Wegabschnitt zwischen Sattelplatz und Ibacher Schliff.
Länge der Strecke: ca. 10,9 km
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll
Dauer der Wanderung mit Pausen: ca. 4 – 4,5 Stunden ohne Pause
Start/Ziel: Bahnhof Bad Peterstal
Anfahrt/Rückfahrt:
Mit dem Pkw von der A5 Ausfahrt Appenweier, B28 nach Bad Peterstal, der Bahnhof mit Parkmöglichkeit befindet sich links, von Freudenstadt herkommend nach Bad Peterstal, der Bahnhof befindet sich rechts
Mit öffentliche Verkehrsmittel:
Von Offenburg oder Appenweier mit der Ortenau-S-Bahn (OSB) nach Bad Peterstal, Haltestelle Bahnhof Bad Peterstal
Mit dem Südwestbus zur Haltestelle Bahnhof Bad Peterstal
Standorte am Peterstaler Schwarzwaldsteig:
Bahnhof Bad Peterstal, 400 m üNNl
Genießerpfad-Portal, 385 m üNN
Bad Peterstal Unterführung, 400 m üNN
Am Berg, 420 m üNN
Am Altanen Häusle, 410 m üNN
Hilsenhof, 420 m üNN
Bühlacker, 530 m üNN
Bästenbachblick, 685 m üNN
Sattelplatz, 743 m üNN
Ibacher Schliff, 688 m üNN
Rollwasen Parkplatz, 625 m üNN
Bollenbacher Schliff, 611 m üNN
Braunberg, 627 m üNN
Am Braunbergstüble, 620 m üNN
Tanzstrasse, 595 m üNN
Wendelinserg, 600 m üNN
Beim Urbanskreuz, 595 m üNN
Wieseneck, 525 m üNN
Unterm Wendelinsberg, 450 m üNN
Am Wendelsbächle, 450 m üNN
Bad Peterstal Eisenbahnbrücke 400 m üNN
Wegbeschreibung Peterstaler Schwarzwaldsteig
Optimal gewählt ist der Startpunkt am Genießerpfad-Portal an der Rench, nur wenige Meter entfernt vom Bahnhof in Bad Peterstal. Zum einen sind Parkplätze vorhanden, zum anderen ist es auch möglich bequem und ohne Stress mit der Bahn anzureisen.
Abenteuerlich beginnt der Peterstaler Schwarzwaldsteig, nachdem er über eine kurze Treppe direkt zum Ufer der Rench führt. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit wird vorausgesetzt, zumal der Steig über große Felsbrocken im Bachbett stromaufwärts leitet. So manch ein Stein wird vom rauschenden Wasser um- oder gar überspült, deshalb heißt es vorsichtig sein, denn leicht kann man an den nassen Felsen, die auch mal mit Algen benetzt sein können, ausrutschen. Hinweistafeln klären über die Gefahr auf. Ein tolles Erlebnis besonders an heißen Tagen.
Viel zu schnell endet diese aufregende Exursion am strömenden Wasser, wenn wir in Sichtweite der Kneippanlage auf den bequemen Uferweg (Sebastian-Kneipp-Weg) zurückkehren. Links gelangen wir nach wenigen Metern zur Bahnunterführung.
Der erste Aufstieg beginnt hier hinter der Bahnunterführung auf einer Treppe, die uns in den Schatten spendenden Wald bringt und wir die ersten Höhenmeter auf einen in Serpentinen angelegten Pfad hinter uns lassen. Der ringsum offene Pavillon lässt uns auf die Rench und Bad Peterstal zurückblicken und diese schöne Aussicht genießen.
Kraftvoll setzen wir den ständigen Aufstieg durch den kühlen Wald fort, queren eine erste Wiese und bewundern den herrlichen Ausblick ins Tal. Beim Pavillon führt der Peterstaler Schwarzwaldsteig links auf dem oberen Weg hinauf in den lichten Nadelwald. Sobald sich der Wald hinter uns geschlossen hat, verleihen schroffe Felsen im Berghang dem Nadelwald einen besonderen Charakter. Immer weiter steigen wir im kommenden Fichtenwaldabschnitt in die Höhe. Ein Abzweig nach rechts unterbricht unsere Träumerei und auf dem breiten Waldpfad mit jungen Laubbäumen ereichen wir den Rand einer Wiese. Eine erste Himmelsliege lädt uns zu einem Sonnenbad und einer Aussicht ins Tal ein.
Langsam neigt sich der Wiesenpfad wieder dem Wald zu, entlang eines Weidezaunes mit grasenden Ziegen wandern wir nun abwärts zu einer kleinen Straße, die wir überqueren und beim Hilsenhof scharf links abbiegen. Durch herrliche Magerwiesen mit einer Vielfalt an Wiesenblumen bewältigen wir den steilen Aufstieg vorbei an der Birkenruh im Bästenbachtal hinauf zum Waldrand, der uns für die Mühe mit einem originellen Sandsteinrastplatz und einer Himmelsliege belohnt. Genussvoll schauen wir ins Tal und auf die gegenüberliegende Talseite mit Ziegen.
Nach unserer Pause überwinden wir den den ständigen Höhenunterschied wieder im schattigen Wald, passieren die J. Echle Holzfällerbank, ein plätscherndes Bächlein klingt wie Musik in unseren Ohren. Im finsteren Fichtenwald begegnen wir noch der Kräuterhexe bevor wir auf eine Lichtung hinaustreten und sich anschließend der Wald wieder hinter uns schließt.
Holderstanzenhof
So erreichen wir nach 4 km den Holdergrund. Am Holderstanzenhof sorgt ein sprudelnder Brunnen mit Peterstaler Mineralwasser für eine kostenlose Erfrischung. Die benötigen wir auch, denn nun steht uns noch der steile Anstieg zum Sattelplatz auf 743 m üNN bevor, der höchste Punkt des Peterstaler Schwarzwaldsteigs, bevor.
Hinter dem Holderstanzenhof weist uns ein geschnitzter Bär mit einer Laterne in der Tatze in den steilen urwüchsigen Pfad aufwärts. Durch düsteres Nadelgehölz, der Skulptur eines Försters und einem Bildstock wandern wir zum Bästenbachblick. Auf den letzten vierhundert Metern zum Sattelplatz lassen wir nochmals 59 Höhenmeter hinter uns liegen um dann eine wohl verdiente Pause auf dem großen Rastplatz mit offener Rasthütte einzulegen.
Panoramablick Renchtal
Keinesfalls sollten Sie sich den etwa 300 Meter entfernten Abstecher zum Panoramablick Renchtal entgehen lassen, der in etwa 6 Minuten erreichbar ist. Ein atemberaubendes Panorama eröffnet sich mit Blick zum Windrad Alexanderschanze, zur Hornisgrinde, Zuflucht, Schliffkopf, Maisacher Grat, Rheintal bis hin zu den Vogesen, dem Buchkopfturm Oppenau und noch mehr.....
Etwas links vom Sattelplatz biegen wir auf dem Peterstaler Schwarzwaldsteig auf einen mit Kiefern, Birken, Heidekraut und Waldheidelbeeren umsäumten schmalen Waldpfad ab. Wie gebannt fesselt uns der Anblick der leuchtend roten Felsen des Ibacher Schliffs nach der ersten Biegung.
Ibacher Schliff
Große Felsabbrüche, aus rotem Buntsandstein über Jahrtausende geformt und zu feinem Staub zermahlen.
Gigantisch, links die atemberaubende Natur aus rotem Fels und nordischem Pflanzenwuchs, rechts der steile Abhang mit Ausblicken auf die Schwarzwaldkuppen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wird da schon abverlangt. Doch viel zu rasch endet der 400 Meter lange Saumpfad und stößt in einer Kurve auf einen breiten Forstweg am Standort Ibacher Schliff 688 m üNN.
Berggasthaus Braunbergstüble
Im Schatten des Waldes setzen wir den angenehmen Abstieg der durch kurze Anstiege unterbrochen und auch mal die sich Richtung wechselt weiter zum Braunberg fort. Im Großen und Ganzen verlieren wirEjedoch stetig an Höhe und erreichen das Berggasthaus Braunbergstüble. Es liegt oberhalb des Renchtals zwischen Oppenau und Bad Peterstal-Griesbach, umgeben von Wald und Wiesen, auf 600 Höhenmetern mit atemberaubenden Aussichten.
Eine Einkehr lohnt sich hier, wir jedoch folgen dem Pfad links aus dem Wald hinaus auf die im Wind sich wiegenden Gräser und Blumen. Zu unseren Füßen liegt das Braunbergstüble, ein einzigartiges Panoramabild mit abwechslungsreichen Perspektiven breitet sich vor uns aus. Der Schwarzwaldsteig lotst um ein Gelände, am Wegrand eine Bank, ein aus Holz geschnitzter Wandersmann mit Akkordion. Zwar erklingen keine Töne daraus, doch das Zirpen der Grillen ist ein mit der dann noch einladenden Himmelsliege ein lohnender Ersatz
Es kommt keineswegs Langeweile auf, denn die folgende Passage durch den Wald zum Wendelinsberg ist abwechslungsreich genug. Gleich am ersten Kirschbaum wandern wir nach links über den Graspfad durch die Obstbaumwiese und erneut in den Wald.
Urbankreuz
Unweit vor dem prunkvollen Urbankreuz ergötzen wir uns am Anblick mehrerer geschnitzter Kunstwerke. Beim Eintreffen am Urbankreuz wandern wir gleich über eine Kirschbaumwiese abwärts obwohl uns hier noch einmal eine Himmelsliege zum Ausruhen einlädt. Besonders im Frühling während der Kirschbaumblüte ist dies eine wahre Pracht, zusammen mit dem Summen der fleißigen Bienen und Insekten, die Nektar sammeln und die Kirschblütenpollen von Blüte zu Blüte tragen, um diese zu befruchten und ein leises Summen die Luft durchschwingt.
Am Wieseneck beim unteren Waldrand wenden wir uns nach rechts und tauchen wieder erneut in den Hochwald ein, wo sich der Weg kurze Zeit später gabelt und die Wegweiser des Peterstaler Schwarzwaldsteigs nach links zeigen. Langsam dringen nun die Geräusche des alltäglichen Lebens des Renchtals immer lauter werdend an unsere Ohren. Der bislang breite Weg wird nun zunehmend steiler, an einer Sitzbank wechseln wir links in einen Serpentinenpfad,. Auf dem schleifenförmigen Pfad verlieren wir zunehmend an Höhe und gelangen schließlich einem Bach.
Dem Bachlauf folgend stoßen wir auf einen Forstweg, nahe einer Kneippanlage. Die kommende Weggabelung bringt uns weiter dem Ort entgegen. Beim ersten Haus, macht der Weg noch einmal eine Linkskehre in den Wald zurück, doch beim nächsten Wegweiser lassen wir endgültig den Wald hinter uns liegen. An der Eisenbahnbrücke stoßen wir auf die Straße und erreichen nach wenigen Metern links abwärts den schon sichtbaren nahen Bahnhof, dem Ende dieser Rundwanderung.
Wildnispfad Baden-Baden
Den Wildnispfad Baden-Baden erreicht man über die Schwarzwaldhochstraße B 500. Von Baden-Baden aus sind es etwa 15 km, aus der Richtung Mummelsee über den Sand 12 km. Mit der Buslinie 245 Ist es ebenfalls möglich den Ausgangspunkt des Wildnispfads an der Haltestelle Plättig zu erreichen. Die Buslinie verkehrt zwischen Baden-Baden Bahnhof und Mummelsee.
Die Einweihung des Wildnispfad fand im Jahr 2006 statt. Er umfasst eine etwa 70 Hektar große Waldfläche. Nachdem Stürme viele Bäume umgeworfen haben, hat das Orkantief Lothar mit seiner Naturgewalt am 26. Dezember 2009 letztendlich die Voraussetzungen für den Wildnispfad bei Baden-Baden geschaffen.
In dieser Sturmwurffläche, die vor Lothar nicht zugänglich war können wir nun ein Stück "echte Wildnis" kennenlernen, beginnt der Pfad etwa 200m bergauf gegenüber dem Wanderparkplatz Plättig mit einer Länge von 4,5 km, in der Mitte des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord. Es bestehen jedoch zwei Möglichkeiten den Weg abzukürzen, auf 2,8 km bzw. 3,5 km. Für die gesamte Strecke benötigt man ca. 2 Stunden.
Zahlreiche Hindernisse sind auf diesem Pfad zu überwinden, meistens sind es umgefallene Bäume, die es zu überklettern gilt, entweder durch Holzleitern, steile Treppen oder auch festgemachten Maschendraht auf den Baumstämmen, damit keiner abrutscht.
Auf dem Wildnispfad Baden-Baden ist die besondere Dynamik der Natur auf diesem vermeindlich zerstörten Gebiet zu erkennen. Bei der Zersetzung des toten Holzes werden viele Pilzarten aktiv, Bäche suchen sich einen neuen Lauf und Bäume, die dem Druck der Stürme nicht standhalten konnten und umgefallen sind, erwachen zu neuem Leben und treiben wieder aus.
Der Wanderer begreift und erspürt die wilde Natur auf dem Wildnispfad Baden-Baden. Es wird über Baumstämme gestiegen oder auf Trittsteinen über Pfützen, selbst Felsen können erklettert werden. Die Landschaft ist weitgehend naturbelassen, macht einen unberechenbaren Eindruck und lässt so manchen Zauber auf dem Menschen wirken.
Um den Wildnispfad Baden-Baden zu begehen, wird eine gewisse Fitness und Beweglichkeit unbedingt vorausgesetzt. Ein absolutes Muss ist das Tragen von festem Schuhwerk. Mit der Sonntagskleidung ist die Begehung nicht zu empfehlen, da der eine oder andere Fleck nicht ausbleibt. Geeignet ist der Pfad für Kinder ab 4 oder 5 Jahren, für jüngere Kinder ist der Pfad wahrscheinlich zu lang und anstrengend. Mit Kinderwagen ist der Wildnispfad nicht zugänglich.
Es ist nicht gestattet, den Wildnispfad bei Wind oder Schnee zu begehen. Das Städtische Forstamt Baden-Baden hält eine ausführliche Informationsbroschüre bereit.
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