Parkanlagen der Stadt Baden-Baden
Lichtentaler Allee
Die weltberühmte 2300 m lange Lichtentaler Allee beginnt am Goetheplatz und führt am linken Ufer der Oos flussaufwärts bis zum Klosterplatz im Stadtteil Lichtental. Die auch als Straße der Bäume bekannte Lichtentaler Allee ist flankiert von herrschaftlichen Villen und Hotels des 19. Jahrhunderts, zahlreich sind die Sehenswürdigkeiten, die beim Gang durch die Allee zu sehen und zu finden sind. Den ersten Hinweis auf diese einzigartige Parkanlage mit seiner Vielzahl von Pflanzen und Besonderheiten gibt eine Zeichnung aus dem Jahr 1630. Die Zeichnung mit dem Titel "Das Bankett des Markgrafen Wilhelm in der Lichtentaler Allee" von Friedrich Brentel überliefert uns so den ersten Beleg für das Alter dieser wunderbaren Parkanlage mit den eindrucksvollen alten Bäumen.
Gönneranlage
Im oberen Bereich der Lichtentaler Allee findet sich nur durch die Oos getrennt einer der schönsten Gärten Baden Badens. Benannt ist der 1909 bis 1912 angelegte 1,6 Hektar große Heckengarten nach dem ehemaligen Baden-Badener Oberbürgermeister und Landespolitiker Albert Gönner. Gestaltet wurde der Garten von dem in Lörrach geborene Architekten und Gartenkünstler Max Laeuger (1864-1952), nach Vorbild der streng geschnittenen französischen Barockgärten. Max Laeuger, Mitbegründer des Deutschen Werkbunds galt als enorm vielseitig und besitzte an der Kunstschule Karlsruhe eine Professur für Malerei, Gartenkunst sowie Keramik und Städtebau.
Rosenneuheiten - Garten Beutig
Baden-Baden, die heimliche Rosenhauptstadt Europas. Auf nahezu 7000 qm bietet der Rosengarten auf dem Beutig seinen Besuchern alljährlich die neuesten Sorten der Rosenzüchter, hier präsentieren sich preisgekrönte Rosen. Rosenbekränzte Lauben, Kletter- und Strauchrosen sowie nach Farben sortierte Beete. Vom Gartenbauamt Baden-Baden im Jahr 1981 aufgrund der Landesgartenschau auf dem Baden-Badener Hausberg Beutig angelegt, ersetzt die wunderschöne Gartenanlage den seit 1952 in der Gönneranlage zu findenden Internationalen Rosenneuheiten-Wettbewerb.
Paradies
Ein verwunschener Ort der Glückseligkeit - so stellen sich die meisten Menschen wohl das Paradies vor. Wer im Sommer vom höchsten Punkt der gleichnamigen Wasserterrassen in Baden-Baden Richtung Berge und Kirche blickt, wird vielleicht solche Gefühle in sich aufsteigen fühlen. Die Dächer einiger Villen spitzen über die grünen Blattwerke der umgebenden Bäume und Sträucher, deren Farbenspiel sich in den grün bewaldeten Hügeln auf der gegenüberliegenden Seite fortsetzt.
Dahliengarten
Der Dahliengarten in Baden Baden wurde 1967 durch den damaligen Gartendirektor Walter Rieger gegründet. Der Dahliengarten befindet sich in Baden-Baden, in den Kuranlagen der Lichtentaler Allee und zwar im Bereich der Klosterwiese. Leider musste der Dahliengarten aus Kostengründen 2002 von der Stadt Baden-Baden geschlossen werden. Der Verlust der herbstlichen Farbenpracht war jedoch zu groß und bereits im Sommer 2004 wurde durch eine Initiative um Edelgard und Dr. Hermann Spätz auf einem kleinen Sommerfest der Grundstock für die Wiederbepflanzung des Dahliengartens gelegt.
Michaelsberg
Hinter der Trinkhalle und dem Kurhaus, dem östlichen Ausläufer des Friesenbergs aufsteigend, liegt ein über Jahrzehnte gewachsener Landschaftspark. Im Park steht die in den Jahren 1864-1866 erbaute Stourdza-Kapelle, am Rande das Schloss Solms, dazwischen liegt der älteste künstliche See Baden-Badens, der Solmssee. In dessen Nähe wurde 1923 eine Kapelle als Erinnerungsort für die Gefallenen des ersten Weltkriegs errichtet. Vor der Kapelle hat man einen schönen Ausblick auf die Altstadt Baden-Badens.
Florentinerberg
Zitronen- und Orangenbäumchen in Baden-Baden! Der Stufenförmige Hang, aus Anlass der Landesgartenschau 1981 mit mehr als 80 verschiedenen Gewächsen überwiegend aus dem Mittelmeerraum stammend bepflanzt, liegt zwischen Neuem Schloss und Stiftskirche, er gleicht einer mediterranen Parkanlage.
Das Rotenbachtal
Das beschauliche Rotenbachtal liegt am südöstlichen Ausgang der Kur- und Bäderstadt Baden-Baden, das kleine Tal beginnt etwa beim früheren Landesbad und heutigem Rheumakrankenhaus und geht bis zur Straßenkreuzung die vom Michaelstunnel herunterkommt und wieder hoch zur Wolfsschlucht führt. Die parallel verlaufende Rotenbachtalstraße beginnt bei der ehemaligen alten Polizeidirektion Sofienstraße 40, sie geht weiter zur Abzweigung zur Wolfsschlucht.
Das Landesgartenschau Gelände
Die Landesgartenschau die 1981 in Baden-Baden stattfand bot der Stadt und dem Gartenamt die Gelegenheit einen neuen großen Landschaftspark abseits des Kurbetriebs zu gestalten. Das ca. 22 Hektar große Gelände der Landesgartenschau das sich wie ein Hufeisen um die Innenstadt zog umfasste Bereiche die bisher nicht allzuviel Beachtung fand wie das Pflutterloch, den Hungerberg und die Engelswiese, aber auch das Rotenbachtal.