Premiumweg – Tannenriesen Freudenstadt
Der Premiumweg Tannenriesen Freudenstadt wurde 2015 mit dem Deutschen Wandersiegel Premiumwanderweg im Mittelgebirge ausgezeichnet, dieses behält seine Gültigkeit bis September 2018.
Auf meist schmalen urwüchsigen Fußpfaden schlängelt sich der Rundwanderweg zwischen großen alten Tannen, Heidelbeer- und Heidestsräuchern durch den stillen Freudenstädter Plenterwald. Wohlfühlbänke im Baldenhofer Graben und einer Waldliegewiese bei der Goldenen Kugelhütte laden zur Entspannung und Entschleunigen ein. Nach Panoramaaussichten bei der Berghütte Lauterbad oder vom Herzog-Friedrich-Turm am Kienberg beginnt der Abstieg durch Deutschlands am höchsten gelegenen Rosenweg zum Ende der Premiumwanderung.
Start/Ziel: Wanderparkplatz Teuchelwald, Schömberger Straße
Koordinaten Start/Ziel: N 48°27‘24‘‘ / E 8°24‘28‘‘
Alternativer Start/Ziel: stadtauswärts Richtung Bad Rippoldsau, Wolfach am Wanderparkplatz Schömberger Straße N 48°26‘44‘‘ / E 8°24‘02‘‘
Länge / Dauer: 7,9 km, ca. 2,5 – 3 Std. Gehzeit
Schwierigkeitsgrad: leicht
Charakteristik: wurzelige Waldpfade, Waldwege, Asphaltweg, festes Schuhwerk zu empfehlen
Sehenswertes: Berghütte Lauterbad , Herzog-Friedrich-Turm
Einkehrmöglichkeiten: direkt am Weg Waldcafe Teuchelwald, Friedrichs am Kienberg, Hotel Teuchelwald, Berghütte Lauterbad
Aufstieg: 153 m
Abstieg: 152 m
Anfahrt/Rückfahrt:
Verkehrsmittel:
S-Bahn ab Karlsruhe bis Stadtbahnhof. Von hier sind es ca. 2 km zum Start/Ziel Schömbergerstraße
Vom Kniebis her kommend z.B. mit dem Bus Übern Buckel oder F12 bis Freudenstadt Marktplatz, dann zu Fuß bis Wanderparkplatz Teuchelwald
Mit Pkw:
Wanderparkplatz Teuchelwald, 72250 Freudenstadt, Schömberger Straße oder alternativer Start am Wanderparkplatz Schömberger Straße
Standorte:
Wölpersweg 818 m üNN
Großer Stein 807 m üNN
Äussere Rivera 807 m üNN
Lauterhütte 781 m üNN
Burgkopf 770 m üNN
Zollernblicksteige 748 m üNN
Köhlerhütte 750 m üNN
Bässler Brücke 735 m üNN
Hartranftweg 735 m üNN
Kohlweg 730 m üNN
Agnesruhe 772 m üNN
Agnesruheweg 797 m üNN
Wegbeschreibung Premiumweg Tannenriesen Freudenstadt
Wir wählten bei unserer Premiumwanderung den alternativen Startpunkt am Wanderparkplatz Schömberger Straße, der neben der Fahrstraße in Richtung Bad Rippoldsau liegt. Auf dem breiten Schotterweg wandern wir zur Gabelung am Wölperweg.
Hier lohnt sich ein kurzer Abstecher von 250 m auf urwüchsigem naturbelassenem Waldpfad zur romantisch gelegenen Waldliegewiese bei der Goldene-Kugel-Hütte. Auf den aufgestellten Wellnessbänken am Rande der Waldlichtung lässt sich die Sonne genießen und dem Zwitschern der Vögel lauschen.
Goldene-Kugel-Hütte
Die Goldene-Kugel-Hütte steht im Zusammenhang mit den Terrainkurwegen aus den 1960er-Jahren. Die Terrainkuren waren auf ein gezieltes Herz- Kreislauftraining ausgelegt und mit verschiedenen farbigen Kugeln gekennzeichnet. Am Ende der Kur sollte die Goldene Kugel in 835 m üNN erreicht werden.
Auf dem gleichen Fußpfad geht es wieder zurück zum Standort Wölperweg. Wir bieten auf den Waldweg links ein, beim Großer Stein 80 erneut links bis zur Äussere Rivera. Nun wandern wir auf dem Ostweg nach rechts bis zur Lauterhütte.
Ein weiterer Abstecher zur 1 km entfernten Großvatertanne sollte, wer noch nie dort war, sich nicht entgehen lassen.
Es ist nachgewiesen, die als Großvatertanne Freudenstadt bekannte Tanne zwischen Freudenstadt und Lossburg-Ödenwald/Schömberg ist die mächtigste Tanne im Schwarzwald. Etwa 57 Meter hoch, einem Stammdurchmesser in Brusthöhe von 155 cm und einem Stammumfang von 6,30 m steht sie seit ungefähr 300 Jahren auf einem Buntstandstein-Plateau auf 805 m üNN. Die Tanne ist schon lange als Naturdenkmal eingestuft.
An der Lauterhütte stoßen wir auf den Waldgeschichtspfad, der Baldenhofer Graben zweigt ab. Auf einem, weichen naturbelassenen Waldfußpfad, tauchen wir in die Stille des Waldes ein.
Baldenhofer Graben
Der Baldenhofer Graben im Stadtwald Freudenstadt wurde vor etwa 400 Jahren von Konrad Baldenhofer angelegt. Mit dem Bewässerungsgraben sollte das Wasser sollte von der Lauterquelle bis an den Stokinger gebracht werden. Der naturbelassene Fußpfad wurde 1999 von Hubert Jörg in Zusammenarbeit mit dem Schwarzwaldverein freigelegt.
Schmal schlängelt sich der etwa 3 km lange Fußpfad durch den stillen Nadelwald,umsäumt von niederwüchsigen Sträuchern wie Heidelbeere oder Besenheide. Für Entspannung auf einer Wohlfühlbank an der richtigen Stelle am Baldenhofer Graben mit begleitendem Vogelgesang ist gesorgt.
Berghütte Lauterbad
Einfach nur herrlich liegt die 2014 neu eröffnete Berghütte Lauterbad bei der Zollernblicksteige. Oberhalb vom Skilift Stokinger in Lauterbad bei Freudenstadt, bietet sie Wanderern, Montainbikern oder Langläufern täglich warme Küche. Der Ausblick auf Freudenstadt bis hin zur Schwäbischen Alb lässt so manch einen zum Träumen kommen.
Durch den oberen Palmenwald wandern wir nun an der Köhlerhütte auf breitem unbefestigtem Waldweg vorbei. Sobald wir den Wald hinter uns lassen und am Wiesenrand entlang wandern, erblicken wir den Friedrichsturm auf dem Kienberg von Freudenstadt.
Erbaut wurde der Friedrichsturm im Jahr 1899 auf dem Hausberg Kienberg (Friedrichshöhe) von Freudenstadt zum 300-jährigen Jubiläum der Stadt. Der Turm lässt sich auf 147 Stufen ersteigen um mit einem wunderschönen Ausblick auf Freudenstadt, die Bergrücken des Nordschwarzwalds sowie zur Schwäbischen Alb belohnt zu werden.
Auf dem höchstgelegenen Rosenweg Deutschlands wandern wir abwärts, vorbei am Hotel/Cafe Teuchelwald und dem Bergwerk, überqueren die Autostraße zur Bässler Brücke. Hier an der Schömberger Straße befindet sich der ursprüngliche Startpunkt des Premiumwanderwegs am Wanderparkplatz Teuchelwald.
Die Streckenführung des Mittelweg und Waldgeschichtspfad verläuft nun parallel mit unserer Premiumwandderung Tannenriesen. Der Teuchelweg führt uns in den Wald hinein an einer Holzteuchel vorbei und vielen großen Tannen. Das urige Waldcafe, das wir kurze Zeit später erreichen lädt zu einer Rast unter Tannenspitzen ein. Angeboten werden hausgemachte Kuchen und Schwarzwälder Vesper.
Holzteuchel
Holzteuchel sind ausgehöhlte und aneinandergesetzte Baumstämme. Früher wurde sie als Wasserleitungen benutzt.
An der Schutzhütte Agnesruhe verlassen wir den Mttelweg und folgen dem Agnesruheweg leicht ansteigen. Sobald wir die Landstraße überquert haben befinden wir uns am Ziel auf dem Wanderparkplatz von dem aus wir gestartet sind.
Fazit:
Wirklich mächtige Tannenriesen gibt es unserer Meinung nach eigentlich hier nicht zu entdecken, ist der Name unserer Meinung nach nicht so ganz getroffen. Zwar sind es große Tannen, die den Pfad säumen, aber man erwartet da wohl schon etwas mehr.
Informationen zum Urheberecht
Die in diesem Artikel eingestellten Bilder dürfen unverändert und unter Angabe der Quelle kopiert und zum Zweck der öffentlichen Berichterstattung in allen Medien weiterverarbeitet werden.
AugenBlick-Runde Lossburg Zauberland-Vogteiturm
11 Augenblick-Runden zählt der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, unterschiedlich lang und schwierig
Kurzbeschreibung:
Startpunkt der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord AugenBlick-Runde ist beim Wanderparkplatz beim Freibad in Loßburg. Der Wanderweg führt direkt ins Loßburger Zauberland hinein, einem Naturerlebnispfad am Kinzigsee. Schon bald erreicht man den romantisch gelegenen Kinzigsee, den es auf einem Bohlensteg zu überqueren gilt. Anschließend führt der Wanderweg weiter durch das Zauberland mit Kinzigursprung, Himmelsleiter und weiteren Spiel- und Erlebnisstationen. Highlight der Naturpark AugenBlick-Runde ist der 31 Meter hohe Vogteiturm, der eine hervorragende Panoramasicht bietet, direkt neben dem Naturpark-Augenblick gelegen. Anschließend geht es in den Ort mit einigen Einkehrmöglichkeiten und zurück zum Ausgangspunkt beim Wanderparktplatz beim Freibad in Loßburg.
Naturpark-Augenblick
Start/Ziel: Freibad Lossburg
Koordinaten Start/Ziel: N48°24.650 E008°26.755
Koordinaten Augenblick: N48°25.250 E008°26.277
Länge / Dauer: 5 km, ca. 2 Std. Gehzeit
Charakteristik: Pfade, Waldwege, Asphaltweg
Sehenswertes: Lossburger Zauberland, Naturerlebnispfad, Kinzigsee, Vogteiturm mit 360° Panoramablick
Einkehrmöglichkeiten: Gastronomie Lossburg
Anfahrt/Rückfahrt:
Mit öffentliche Verkehrsmittel: Planung mit reiseauskunft.bahn.de
Mit Pkw: zum Wanderparkplatz am Waldrand beim Freibad in Lossburg zum Startpunkt der AugenblickRunde oder am Parkplatz Vogteiturm an der Kreuzung Breuningerweg und Masselstraße, Koordinaten N48°25.295 E008°26.453, nicht weit vom Augenblick entfernt.
Standorte:
Loßburg Freibad 658 m üNN
Kinzigsee 670 m üNN
Waldlehrpfad 750 m üNN
Loßburg Vogteiturm 740 m üNN
Loßburg Schlössleeck 714 m üNN
Loßburg Martinskirche 695 m üNN
Farngartenweg 714 m üNN
Ausführliche Wegbeschreibung AugenBlick-Runde Lossburg Zauberland-Vogteiturm
Vom Ausgangspunkt der Naturpark AugenBlick-Runde Vogteiturm beim Wanderparkplatz am Waldrand von Loßburg führt uns der Weg unmittelbar ins Loßburger Zauberland hinein.
Lossburger Zauberland - Naturerlebnispfad
Das Loßburger Zauberland am Kinzigsee wurde neu gestaltet. Mit Duftspirale, Baumhaus, Wasserspielplatz, dem Kinzigsee und Kinzigursprung erlebt man wie eindrucksvoll die Natur auf den Menschen wirkt. Für Höhenverliebte wird das besteigen des Vogteiturms mit einer einzigartigen Panoramrundumsicht belohnt.
Wir wandern am Pavillon und den Wasserspielen mit der Libelle Lissi vorbei und erreichen auf leicht ansteigendem Waldweg schon nach kurzer Zeit den idyllisch gelegenen sich in der Sonne spiegelnden Kinzigsee. Auf einem Bohlensteg den Kinzigsee überquerend tauchen wir in den Wald ein und gelangen zum Kinzigursprung.
Kinzigursprung
Am Kinzigursprung entspringt die Quelle des 112 km langen Flusslaufs der Kinzig. Die Quelle liegt auf 680 m üNN und mündet bei Kehl in den Rhein bei 140 m üNN.
Wir wandern weiter durch das Zauberland mit unterschiedlichen Erlebnis- und Spielstationen. Wir passieren das Hexenhäusle und die Himmelsleiter waldaufwärts auf dem unbefestigten Waldweg. Durch das feuchtwarme Moos am Wegrand sprießen die herbstlichen Pilze. Im alten Buntsandstein-bruch wurde Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen geschaffen. Am Standort Waldlehrpfad entdecken wir, dass nun eine Variante des bekannten Fernwanderwegs Ostweg unser Begleiter wird.
Sobald wir aus dem Wald hinaustreten und eine Lichtung betreten, können wir den Vogteiturm bereits vor uns hinter Bäumen herausragen sehen.
Wir umqueren die Lichtung am Rand des Waldes und nähern uns dem Vogteiturm, wo sich auch der Naturpark Augenblick befindet.
Naturpark Augenblick
Der Naturpark-Augenblick ist ein besonderer Aussichtspunkt. Er besteht aus einer Sitzbank, einem Tischchen mit beschrifteter Panoramadarstellung designend entsprechend dem markanten Auge des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord.
Vogteiturm
Der 35 m hohe Vogteiturm in Loßburg auf der Rodter Höhe wurde zum 100 jährigen Jubiläum des Schwarzwaldvereins der Ortsgruppe Loßburg im Jahr 2002 gebaut. Für den Bau des Aussichtsturms im Schwarzwald wurde unbehandeltes Douglasienholz verwendet. Die Treppenstufen bestehen aus verzinktem Stahl. Die Besucher können den Vogteiturm auf den 172 Stufen auf eine in 31 Meter hoch liegende Panoramaplattform besteigen. Bei gutem Wetter eröffnet sich eine weitblickende Aussicht über den Schwarzwald, zum Schwabenland, Neckarvorland bis zur Schwäbischen Alb.
Das besteigen des Vogteiturms ist kostenfrei und täglich möglich.
Auf den 172 Metallstufen besteigen wir den Vogteiturm um den 360° Panoramablick über die Loßburger Ferienregion zu genießen.
Vom Vogteiturm sind es nur wenige Meter bis zum Breuninger Stein. Der Fernwanderweg Ostweg zweigt hier ab, während wir geradeaus weiter wandern.
Der Breuninger Stein
Der Breuninger Stein wurde in Erinnerung von Kommerzialrat Eduard Breuninger aus Stuttgart errichtet. Er ist als Flieger im Luftkampf im ersten Weltkrieg abgestürzt und in Flandern geblieben.
Früher stand der Gedenkstein oberhalb des ehemaligen Breuninger Ferienheimes. Aufgrund Veränderungen der Eigentumsverhältnisse im Mai 2012 wurde er an diesen Standort gewechselt.
Am Mühlgraben entlang, einem Bewässerungsgraben aus früheren Zeiten führt die AugenBlick Runde in den Ort Lossburg. Wir kommen an der Martinskirche einigen Einkehrmöglichkeiten vorbei, bevor die Route wieder Richtung Waldrand abzweigt. Bevor wir den Kinzigsee erneut erreichen biegen wir nach links durch Wiesengelände zum Ausgangspunkt unserer Rundwanderung im Zauberland Lossburg ab.
Informationen zum Urheberecht
Die in diesem Artikel eingestellten Bilder dürfen unverändert und unter Angabe der Quelle kopiert und zum Zweck der öffentlichen Berichterstattung in allen Medien weiterverarbeitet werden.
Der Mummelseeblick
Der über dem See gelegene Aussichtspunkt bietet einen unvergleichlichen Blick auf das unten liegende Mummelseehotel und den eiszeitlichen Karsee. Der Mummelseeblick ist ein gern verwendetes Fotomotiv vieler Reiseführer die über Nordbadens beliebtestes Auszugsziel im Schwarzwald berichten.
Der Mummelsee an Schwarzwaldhochstraße ist besonders bei schönem Wetter von ständigem Rummel begleitet. Hier oben in der Karwand lässt sich der See noch in angenehmer Ruhe betrachten, von diesem Rummel ist nichts zu spüren. Dabei kann beim Blick auf den See, das Hotel und die anschließenden Gebirgszüge herrlich entspannt werden. Die Holzbänke am Mummelseeblick laden geradezu ein zum Ausruhen, Entspannen, Vespern und zum Genießen von Mummelsee und Landschaft. Wer sich diese Sehenswürdigkeit entgehen lässt ist selber schuld...
Weitere Informationen zum Mummelsee finden Sie unter:
Die Entstehung des Karsee Mummelsee
Die Geschichte des Berghotel Mummelsee
Die Attraktionen am Mummelsee
Wie den Mummelseeblick erreichen
Vor dem Mummelseehotel stehend führt linksseitig die Seensteig Etappe 4 und der allseits bekannte Fernwanderweg Westweg zum Hornisgrinde-Plateau. Die Wanderwege passieren den Gedenkstein für die französische Luftfahrt und den Katzenkopfstein. Auf einem Pfad mit einer aus Natursteinen gefertigten Treppe führt hinauf zum Standort Katzenkopf. Die Westweg Etappe 4 verläuft an einer Abzweigung nach Links zur Hornisgrinde während die Seensteig Etappe geradeaus an einem alten Bunkerfelsen vorbei und nach ca. 150 Metern an den Mummelseeblick leitet. Wer den Weg auf dem Seensteig weiter wandert, gelangt nach wenigen hundert Metern an die Fahrstraße die zum Hornisgrindegipfel führt.
Der Dreifürstenstein auf der Hornisgrinde
Der Dreifürstenstein liegt in einem kleinen Waldstück am südöstlichen Rand des Hochplateaus der Hornisgrinde. Wer den am Rande des Nationalpark Schwarzwald gelegenen höchsten Bergrücken im Nordschwarzwald besucht, der sollte auch beim Dreifürstenstein vorbeischauen. Der schattige Platz dort ist für uns im Sommer bei hochsommerlicher Hitze ein willkommener Ruhepunkt.
Der Dreifürstenstein auf der Hornisgrinde, es gibt die Dreifürstensteine sogar noch älter an anderer Stelle, z.B bei der Alexanderschanze. Jener ist allerdings nicht so spektakulär. Der Dreifürstenstein auf der Hornisgrinde besteht aus einer großen Felsenplatte aus Bundsandstein, die von mehreren kleinen Felsenplatten umgeben ist.
Verwendet wurde die an dieser Stelle vorgefundene Felsenplatte im Jahr 1722 zur Markierung der endgültigen Grenzen zwischen den damaligen Herrschaftsgebieten der Markgrafschaften Baden, dem Herzogtum Württemberg und dem Fürstbistum Straßburg. Des weiteren markiert der Dreifürstenstein den höchsten Punkt Württembergs mit 1154 müNN.
Die Markierungen auf dem Dreifürstenstein
Vor der Bestimmung der Grenzen kam es oft zu Streit in Hoheits- und Rechtsfragen zwischen den Ländern, so wurde von Forst und Zivilbeamten der beteiligten Länder die auf der Hornisgrinde vorgefundene Bundsandsteingruppe zur gemeinsamen Land- und Forststelle erhoben. Dazu wurde die größte der Felsplatten mit den Hoheitszeichen der Länder versehen. Im Jahr 1837 kam eine weitere offizielle Inschrift "Hohenheim 1837 " dazu, sie stammt von Studenten der Universität Hohenheim die in diesem Jahr die endgültige Waldvermessung durchgeführt haben.
Eine Informationstafel neben dem Dreifürstenstein zeigt uns die Inschriften auf dem Felsen zu deuten.
Wilde Markierungen auf dem Dreifürstenstein
Im Laufe der Jahrhunderte wurden die historischen und originalen Beschriftungen durch viele weitere Inschriften beschädigt und erweitert. Diese Beschädigungen sind natürlich, vor allem im Bereich der offiziellen Schrift störend, die originale Schrift wurde auch schon mehrmals saniert. Jedoch geben diese "wilden Inschriften" durchaus auch interessante Einblicke in die Besucher der Felsengruppe in den vergangenen Jahrhunderten.
Die heutigen Grenzen beim Dreifürstenstein
Heute stellt der Punkt die Gemarkungsgrenze zwischen den badischen Gemeinden Sasbach und Seebach sowie der württembergischen Gemeinde Baiersbronn dar.
Wie den Dreifürstenstein erreichen
Der Dreifürstenstein befindet sich auf dem Wegverlauf des Westweges, am besten den Holzbohlenweg in Richtung der bewaldeten Fläche auf dem Hochplateaus der Hornisgrinde folgen.......Auch die Seensteig Etappe 4, die vom Mummelsee nach Schönmünzach führt am Dreifürstenstein vorbei.
AugenBlick-Runde Sasbachwalden-Hörchenberg
11 Augenblick-Runden zählt der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, unterschiedlich lang und schwierig
Kurzbeschreibung Naturpark-Augenblick Sasbachwalden-Hörchenberg:
Die Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord AugenBlick-Runde auf den Hörchenberg in Sasbachwalden bietet einige Highlights. Vom Kurhaus in Sasbachwalden startend führt die Rundwanderung zur Gaishöllschlucht mit den Gaishöllwasserfällen. Auf mehreren Treppen und Brücken werden so einige Höhenmeter überwunden, um dann schließlich auf dem Hörchenberg mit dem Naturpark-AugenBlick belohnt zu werden. Anschließend geht es am Rande von Weinbergen abwärts, vorbei an den Plätzen „Schlafen im Weinfass“ und der Straubenhöf-Mühle zum Ortskern und Startpunkt der AugenBlick-Runde beim Kurhaus Sasbachwalden.
Start/Ziel:
Kurhaus Sasbachwalden KoordinatenStart: N 48° 41.956 E008° 35.498
Koordinaten für den Augenblick: N 48° 41.952 E008° 35.235
Länge / Dauer: 5 km, ca. 2 Std. Gehzeit
Charakteristik: Pfade, Waldwege, Asphaltweg
Sehenswertes: Gaishöll Wasserfälle, Schlafen im Weinfass, bei klarer Sicht vom Augenblick zum Straßburger Münster
Einkehrmöglichkeiten: Gastronomie Sasbachwalden
Anfahrt/Rückfahrt:
Mit öffentliche Verkehrsmittel: Planung mit reiseauskunft.bahn.de
Mit Pkw: zum Parkplatz beim Kurhaus oder Erlebnisbades Sasbachwalden
Standorte:
Kurhaus
Hohacker
Dr. Wagner-Kliniken 270 m
Hundeberg 330 m
Gaishölle unten 350 m
Gaishölle Mitte 435 m
Gaishölle oben 493 m
Hörchenberg 476 m
Augenblick mit Sicht zum Straßburger Münster
Sasbachwalden Minigolf 275 m
Ausführliche Wegbeschreibung AugenBlick-Runde Sasbachwalden-Hörchenberg
Vom Ausgangspunkt der Naturpark AugenBlick-Runde beim Kurhaus in Sasbachwalden führt uns der Weg zunächst in Richtung Hohacker, den Dr. Wagner-Kliniken und Hundeberg. Wir erreichen den unteren Einstieg der Gaishölle. Der Genießerpfad Alde Gott Panoramarunde Sasbachwalden wird nun einige Zeit unser Wegbegleiter sein. Auch werden ein Heilklima-Wanderweg und der Friedens-Pilgerweg von Sasbachwalden, die Wanderroute mit der AugenBlick-Runde teilen.
Gaishölle
Durch die Schlucht der Gaishölle stürzt der Brandbach hinunter. Auf dem Talgrund lagen riesengroße Felsen und Findlinge, die im Laufe der Jahrhunderte durch das große Wassergefälle freigespült wurden und eine wildromantische Waldschlucht mit einer Vielzahl von Wasserfällen entstehen ließ. Die sich hier vor etwa 315 Millionen Jahren gebildeten Granitgesteine bestehen aus Feldspat, Quarz und Biotit.
Früher war es nicht möglich durch dieses Tal normal zu gehen. Um durch die Schlucht zu gelangen, musste man „geißen“, sich wie eine Geiß (Ziege) kletternd fortbewegen. Der Name „Hölle“ ist ein Name, wie man früher eine enge, wilde, mit vielen Steinen und Felsen bestücke Landschaft nannte.
Der erste Wanderweg durch diese wildromantische Schlucht Gaishölle wurde im Jahr 1880 angelegt. Im Jahr 1882 wurde ein Verschönerungsverein gegründet, der für die Unterhaltung und Pflege dieses Wanderweges zuständig war, der heutige Heimat- und Verkehrsverein Sasbachwalden.
Die Weglänge durch die Gaishölle beträgt etwa 800 m. Auf 13 Brücken wird die Seite der Schlucht am Brandbach immer wieder gewechselt und auf 225 felsigen Steinstufen wird ein Höhenunterschied von 154 m überwunden.
Ein Einstieg in die Gaishölle-Schlucht ist sowohl an der Murbergstraße als auch an der L86 Hohenrode möglich.
So wechseln wir auf urwüchsigen Pfaden, felsigen Stufen und 13 Brücken die Seiten in der engen Schlucht der Gaishölle-Wasserfälle und überwinden auf einer Länge von 800 Metern einen Höhenunterschied von 154 Metern.
Vom oberen Einstieg in die Gaishölle-Schlucht ist es zum Naturpark AugenBlick Hörchenberg nicht mehr weit. Entlang der Landesstraße wandern wir am links liegenden Spinnerhof vorbei.
Aussichtspunkt AugenBlick-Runde
Am angelegten Aussichtspunkt mit dem markanten Naturpark-Auge angelegten Tisch und der Sitzbank hatten wir Glück und konnten sogar das Straßburger Münster erblicken.
Eine herrliche Aussicht in über das vor uns liegende Sasbachwalden, die Rheinebene bis zu den Vogesen war bei dieser Wetterlage ein einzigartiger Genuss.
Nach Durchqueren eines kurzen Waldstücks wandern wir am Rand der Weinberge zum Schnapsbrunnen, denn hier ist auch die Wegstrecke der Rundwanderung Schnapsbrunnenweg. Gleich daneben wird ein Schlafen im Weinfass angeboten.
Schlafen im Weinfass
Hier hat man die Möglichkeit bei vorheriger Buchung im Weinfass zu schlafen. Einzigartig, für das Frühstück hat man eine supertolle Aussicht und eine himmlische Ruhe. Wäre das vielleicht ein Idyll für frisch verliebte Paare? Morgens aufwachen, die Aussicht und Ruhe genießen, Frühstücken und vielleicht noch mehr …
Straubenhöf-Mühle
Weiter geht’s zur Straubenhöf Mühle. Pause gefällig? Vespertische und Bänke laden zu einer Brotzeit ein. Der Hofbauer Andreas Straub baute die Straubenhöf Mühle im Jahr 1789. Davor stand hier eine baufällig gewordene Mahl- und Sägemühle. Die Straubenhöf-Mühle wurde als Getreidemühle bis 1938 betrieben.
Aufgrund des oberschlächtigen Wasserrads wird das in fachwerkbauweise errichtete Mühlengebäude vom Gewicht des Wassers aus dem Sasbach angetrieben. Die Mühle wurde 1983/84 teilweise saniert und 2000/01 komplett renoviert und ist seither wieder funktionsfähig. Die Straubenhöf-Mühle steht unter Denkmalschutz und ist seit 1988 im Besitz der Gemeinde Sasbachwalden.
Entlang des Sasbachs wandern wir abwärts an Wald- und Wiesenrand in den Ort Sasbachwalden. Beim Minigolfplatz wenden wir uns in Richtung Schwimmbad und erreichen nach wenigen Metern das Ziel der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord AugenBlick-Runde.
Unterkategorien
fernwanderwege
Fernwanderwege die durch den Schwarzwald gehen
Mehretappenwege
Mehretappenwege die durch den Schwarzwald gehen
Baiersbronner Wanderhimmel
Wandertouren Baiersbronner Wanderhimmel