Flächenhafte Naturdenkmale im Schwarzwald
Es ist ein wichtiger Teil des Naturschutzes die Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Schwarzwaldes auch für nachfolgende Generationen zu bewahren. Für die Bewahrung und Wiederherstellung von intakten Lebensräumen der Tier- und Pflanzenwelt gehört es, das Landschaft die besonders wertvoll ist vor Eingriffen der Menschen gesichert werden muss. So werden besonders schützenswerte Flächen bis zu einer Größe von 5 ha als Flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen
"Als Naturdenkmal nach § 31 NatSchG können sowohl Einzelgebilde (z.B. wertvolle Bäume, Felsen, Höhlen) als auch naturschutzwürdige Flächen bis zu 5 ha Größe (z.B. kleinere Wasserflächen, Moore, Heiden) ausgewiesen werden. Ihr Schutzstatus ist mit dem eines Naturschutzgebietes vergleichbar."
Wir möchten hier einige der schönsten Flächenhafte Naturdenkmäler des Schwarzwaldes vorzustellen. Die List ist natürlich noch lange nicht vollständig, helfen Sie uns die Liste zu erweitern, indem Sie uns Naturdenkmäler melden.
Flächenhafte Naturdenkmäler als Felsengruppe
Der Bernsteinfels, Gaggenau/Rotenfels und Bernbach - 48°48'39.1"N 8°23'45.5"E
Auf dem 694 Meter hohen Berg Bernstein im vorderen Murgtal liegt eine Felsgruppe gleichnamigen Namens, die Felsgruppe mit ausgedehntem Blockfeld besteht aus einem 6 Meter hohen Buntsandsteinblock der diverse Schichtungsstrukturen aufweist. Seit dem Jahr 1864 ist der Bernsteinfels über eine heute stark verwitterte Steintreppe begehbar, auf der fast ebenen Plateau Oberfläche des Bernsteinfelsen ist eine etwa 25 Quadratmeter große Aussichtsplattform die durch ein Eisengeländer umgeben ist.
Die Battertfelsen bei Baden-Baden
Die Battertfelsen liegen im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord nördlich von dem bekannten Kurort Baden-Baden und gelten als das bedeutendste Klettergebiet im Schwarzwald. Als die schwierigste Kletterstelle am Battert gilt "Der Block", er besitzt einen Schwierigkeitsgrad 10- bis 10. Die Wände am Battert sind bis zu 60 Meter hoch.
Giersteine bei Bermersbach - 48°41'28.5"N 8°21'02.5"E
Bermersbach, ein Ortsteil der Gemeinde Forbach, 160 Meter über der Murg gelegen besitzt mit den Giersteinen ein eindrucksvolles Naturdenkmal. Am Ortseingang führt ein schmaler Weg zu den Giersteinen. Hier stehen mehrere unterschiedlich große Granitblöcke. Ihre eindrucksvolle rundliche Form und Ausprägung entstand durch Einfluss von Wind, Wasser, Eis, Hitze, besonders die an den zwei größten Blöcken der Giersteine entstandenen Rillen und Vertiefungen haben die Menschen in früherer Zeit zu manchen Sagen verleitet.
Volzemer Stein bei Dobel - 48°47'59.6"N 8°31'11.9"E
Das Naturdenkmal Großer Volzemer Stein, früher Aufgrund des hellen glitzern auch als "Kristall-Sandsteine" oder "Champagnersteine" bekannt, liegt direkt an der Westweg-Etappe 1, etwa 1 Kilometer nach dem Dreimarkstein in Richtung Dobel auf der Gemarkung Dobel. Der Volzemer Stein besteht aus einer etwa 100 m breiten Felsformationen mit riesigen bis zu 10 Metern hohen Felsblöcken aus Sandstein.
Orgelfelsen im Murgtal - 48°44'17.8"N 8°24'25.4"E
Die Orgelfelsen oberhalb von Reichental im gleichnamigen Reichentaler Wald sind Besuchern außerhalb des Murgtals wohnend weniger bekannt, den Namen "Orgelfels" besitzen die Felsen offiziell erst seit 1955, Namensgeber war der Reichentaler Musikverein. Die imposante Felsformation die Ähnlichkeit mit den nebeneinander angebrachten Pfeifen einer Orgel besitzt, besteht aus Granit, es wird auch als Forbachgranit bezeichnet.
Der Bernsteinfels, Gaggenau/Rotenfels und Bernbach
Auf dem 694 Meter hohen Berg Bernstein im vorderen Murgtal liegt eine Felsgruppe gleichnamigen Namens, die Felsgruppe mit ausgedehntem Blockfeld besteht aus einem 6 Meter hohen Buntsandsteinblock der diverse Schichtungsstrukturen aufweist. Der Bernsteinfelsen der ein beliebtes Ziel von Wanderern und Mountainbikern ist, seit dem Jahr 1864 ist der Bernsteinfels über eine heute stark verwitterte Steintreppe begehbar, auf der fast ebenen Plateau Oberfläche des Bernsteinfelsen ist eine etwa 25 Quadratmeter große Aussichtsplattform die durch ein Eisengeländer umgeben ist.
Günterfelsen bei Furtwangen - 48°04'48.1"N 8°09'28.8"E
Die imposanten Felsblöcke mit der abgerundeten Form erinnern an große Findlinge wie sie die letzte Eiszeit an vielen Stellen im Schwarzwald hinterlassen hat. Die Form trügt aber, die vermeintlichen Findlinge aus Triberger Granit mit einer Größe bis zu acht Metern entstanden an Ort und Stelle. Die als Felsenburg benannte Felsformation ist die größte im mittleren und südöstlichen Schwarzwald.
Kastelstein bei Bad Rippoldsau-Schapbach - etwa 48°26'05.3"N 8°21'15.8"E
Der Kastelstein im Schwarzwald liegt zwischen den beiden Orten Bad Peterstal-Griesbach und Bad Rippoldsau-Schapbach, je nach Abzweigung etwa 200 oder 400 Meter vom Westweg entfernt. Beim Kastelstein 825 Meter üNN handelt es sich um eine als Naturdenkmal ausgewiesene Felsformation aus Buntsandstein, die wir der letzten Eiszeit zu verdanken haben. Die Felsformation besitzt eine Größe von ca. 5 x 10 x 3 Meter. Er ist stratigraphisch in den unteren Geröllhorizont des mittleren Buntsandsteins zu stellen. Die Felsformation hat eine längliche Gestalt und besteht aus mehreren horizontal gelagerten, unterschiedlich harten Gesteinsschichten.
Flächenhafte Naturdenkmäler als Wasserfläche
Ellbachsee bei Baiersbronn - 48°29'02.5"N 8°18'18.3"E
Etwa 1,5 km nördlich des Schwarzwaldkurorts Freudenstadt-Kniebis und 5,5 km südlich von Baiersbronn Mitteltal liegt der Ellbachsee. Er ist ein Relikt der letzten Eiszeit, der See liegt in Höhe von 770 m üNN in einem Gletscherkarkessel am Fuße einer etwa 150 m hohen Karwand. Der Ellbachsee ist im Vergleich zu den anderen Karseen im Schwarzwald mit 2 Metern nicht besonders tief. Die Seefläche ist inzwischen zunehmend verlandet, auf der darauf schwimmenden Torfinsel haben sich bereits einige Moorbirken angesiedelt.
Geroldsauer Wasserfall im Baden Badener Stadtteil Geroldsau - 48°42'42.0"N 8°14'57.0"E
Der Wasserfall befindet sich in einem idyllischen Wald, der Grobbach der den Wasserfall speist führt über eine schöne Wanderstrecke, hier zerzaubern die mit Moos bewachsen runden Steinen, zumeist eiszeitliche Findlinge. Die Landschaft hat schon so Manchen an die verträumte Landschaft des Auenlandes, Heimat der Hobbits erinnert. Das Wasser ist klar, sauber und vor allem kalt und so ist ein Spaziergang am ca. 1,5 Kilometer langen Fußweg des Grobbachs zum Wasserfall auch an den heißesten Tagen ein angenehmes Erlebnis.
Herrenwieser See zwischen Herrenwies und Badener Höhe - 48°40'06.2"N 8°17'43.1"E
Wer die Romantik liebt sollte sich dieses schöne Fleckchen Erde nicht entgehen lassen. Auf 829 m an der Nordostseite des Seekopfes liegt der etwa 9 m tiefe Herrenwieser See mit einer Grundfläche von etwa 1,8 ha, auf welchem im Sommer gelbe Teichrosen erblühen. Er zählt zu einem von sieben Karseen im Nordschwarzwald, den dunklem Augen. Der See liegt auf der Gemarkung Forbach, er entstand während der letzten Eiszeit.
Der Kastelstein
Der Kastelstein im Schwarzwald liegt zwischen den beiden Orten Bad Peterstal-Griesbach und Bad Rippoldsau-Schapbach, je nach Abzweigung etwa 200 oder 400 Meter vom Westweg entfernt. Wer zum Kastelstein möchte, kann sich an der Westweg Beschilderung orientieren. Eine Wanderung zum Kastelstein lohnt sich, denn neben diesem eindrucksvollen Felsen gibt es eine grandiose Panorama-Sicht auf die Bergkronen der näheren und weiteren Umgebung.
Beim Kastelstein 825 Meter üNN handelt es sich um eine als Naturdenkmal ausgewiesene Felsformation aus Buntsandstein, die wir der letzten Eiszeit zu verdanken haben. Die Felsformation besitzt eine Größe von ca. 5 x 10 x 3 Meter. Er ist stratigraphisch in den unteren Geröllhorizont des mittleren Buntsandsteins zu stellen. Die Felsformation hat eine längliche Gestalt und besteht aus mehreren horizontal gelagerten, unterschiedlich harten Gesteinsschichten. Die weicheren, leichter erodierbaren Schichten sind durch Einfluss von Wind, Wasser, Eis, Hitze aufgebrochen und ausgewaschen worden, was die ungewöhnliche Form der Felsformation bewirkte. Der Felsen wurde in Teilen künstlich restauriert.
Woher der Felsen den Namen Kastelstein hat, ist nicht ganz klar, vermutlich ist der Name von der schutz- und wehrhaften Form abzuleiten. Im Jahr 1881 soll der sogenannte "kleine Kastelstein" zusammengestürzt sein, was die am Felsgebilde anliegenden Felsblöcke bezeugen.
Großherzog Friedrich von Baden mit seiner Gemahlin Großherzogin Luise ließen es sich nicht nehmen, im Sommer 1858 dieses Felsengebilde zu besuchen und zu bestaunen. Der Stein besitzt eine Bronzetafel mit der Inschrift " Zum Andenken an die erstmalige hohe Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheiten, des Grossherzogs Friedrich und der Grossherzogin Luise im September 1858".
Neben dieser hoheitlichen Beschriftung gibt es an den Felsen viele weitere Gravuren, die zum Teil nach professioneller Steinmetzarbeit aussehen und dabei noch vor dem hoheitlichen Besuch im Jahr 1858 angebracht wurden.
Wanderwege die zum Kastelstein führen
Kniebis Kastelstein-Tour ca. 10 Kilometer, die Tour führt vom Kniebis entlang des Eichelbachs und über den Rimbach hinunter zum Kastelstein, über den Grenzweg wieder zurück zum Kniebis.
Bad Rippoldsau Kastelstein-Tour ca. 28 Kilometer für Mountainbiker, eine leichte bis mittelschwere Tour über den Sommerbergweg zur Stammgastbank und über den Kastelstein und Hahnenhütte auf den Zwieselberg. Weiter über die Roßhardthütte zurück nach Bad Rippoldsau.
Im Schwarzwald gibt es zahlreiche weitere Felsformationen die als Naturdenkmal ausgewiesen sind.
Kein Naturdenkmal aber interessant die Felsformation " Oberer oder Roter Bruch " auf der Südseite des Tannenschachberg
Informationen zum Urheberecht
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Günterfelsen und Umgebung
Der zwischen Rosseck und Brend gelegene Günterfelsen und seine Umgebung werden am 19. Juni 1956 zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Schutzgebiet hat heute eine Größe von etwa 1,7 Hektar, es liegt in den Gemarkungen Obersimonswald, Landkreis Emmendingen, und Furtwangen, Landkreis Donaueschingen.
Um die Ausweisung als Naturschutzgebiet gab es zuvor einen heftigen Streit, der letztlich in einem Gerichtsverfahren endete. Begehrlichkeiten, den Günterfelsen Granit abzubauen sollten verhindert werden. Dabei stellte das Gericht die Qualität und Schutzwürdigkeit des an den Günterfelsen vorkommenden Granits gegenüber dem üblich vorkommenden Gestein fest.
Die imposanten Felsblöcke mit der abgerundeten Form erinnern an große Findlinge wie sie die letzte Eiszeit an vielen Stellen im Schwarzwald hinterlassen hat. Die Form trügt aber, die vermeintlichen Findlinge aus Triberger Granit mit einer Größe bis zu acht Metern entstanden an Ort und Stelle. Die als Felsenburg benannte Felsformation ist die größte im mittleren und südöstlichen Schwarzwald. Noch vor etwa 50 Jahren soll die Felsenburg von weitem sichtbar gewesen sein, heute liegen die Blöcke nach Aufgabe der Beweidung im dichten Wald. Das ändert aber nichts an ihrer imposanten Erscheinung die kleine und große Abenteurer zum Ersteigen und Erklettern der Felsenburg ermuntert.
Die Entstehung der Günterfelsen
Die Granitblöcke der Günterfelsen entstehen durch Wollsackverwitterung schon vor etwa vor 65 Millionen Jahren im Zeitalter des Tertiär, zu dieser Zeit herrschte im Schwarzwald ein tropisches Klima. Eine intensive Verwitterung der oberen Gesteinsschicht führte zu einem sandartiges Material, welches Granitgrus (auch Granitgruß) genannt wird. Im Laufe der Jahrtausende wird das weiche Material ausgeschwemmt, übrig blieben die rundlichen Steinblöcke der Günterfelsen.
Wie sind die Felsen zu erreichen
Die Günterfelsen befinden sich an der Westweg Etappe 8 nur wenige Wegminuten zwischen St. Martinskapelle und Aussichtsturm Brend.
Von der Martinskapelle gibt die Beschilderung die Entfernung zu den Günterfelsen mit 1 Kilometer an.
Beim Aussichtsturm Brend sind die Günterfelsen mit einer Entfernung von 1,2 Kilometern ausgeschildert.
Im Schwarzwald gibt es zahlreiche weitere Felsformationen die als Naturdenkmal ausgewiesen sind.
Informationen zum Urheberecht
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Oberer oder Roter Bruch
Die Felsformation "Oberer oder Roter Bruch" auf der Südseite des Tannenschachberg liegt auf 650 MüNN, genau entlang des Wanderweges "Historischer Grenzweg" Michelbach–Moosbronn–Bernbach. Anlässlich der 900-Jahrfeier des Gaggenauer Stadtteils Michelbach im Jahr 2002 wurde der Wanderweg der entlang der ehemalige Landesgrenze zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg führt ausgeschildert.
Der Steinbruch der demzufolge nicht als Naturdenkmal geführt ist liegt in der Nähe von Bad Herrenalb bei Bernbach, er wurde im Jahr 1833 bis 1927 von Anton Götz betrieben. Er baute den roten und weißen Bundsandstein ab der vorwiegend zum Hausbau und Brückenbau verwendet wurde. Uns hat er zumindest so beeindruckt, das wir ihm einen eigenen Artikel gönnen.
Lebensraum und Artenvielfalt im Steinbruch
Wer entlang des Steinbruches geht, wird bemerken, das er Felsenwand und Umgebung unweigerlich nach Nistplätzen für Greifvögeln absucht. Wir haben bei unserem Besuch nichts gesehen, aber Steinbrüche besitzen große Bedeutung für den Naturschutz, eine Vielzahl von kleinräumig verzahnten Sekundärlebensräumen, die Felswände mit Spalten und Klüften bieten Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Seltene Reptilien Eidechsen, Schlangen sowie felsbrütende Vögel können sich hier ansiedeln und entwickeln.
Leider haben wir keine weiteren Informationen zum Steinbruch finden können....
Informationen zum Urheberecht
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Die Orgelfelsen im Murgtal
Die Orgelfelsen oberhalb von Reichental im gleichnamigen Reichentaler Wald sind Besuchern außerhalb des Murgtals wohnend weniger bekannt, den Namen "Orgelfels" besitzen die Felsen offiziell erst seit 1955, Namensgeber war der Reichentaler Musikverein. Von den Orgelfelsen und vom Orgelfelsenhaus des Schwarzwaldvereins gibt es einen hervorragenden Blick ins Murgtal und auf die Höhen westlich des Murgtals dem Gebiet zwischen Roter Lache und Badener Höhe.
Die imposante Felsformation die Ähnlichkeit mit den nebeneinander angebrachten Pfeifen einer Orgel besitzt, besteht aus Granit, es wird auch als Forbachgranit bezeichnet. Felsenformationen aus Granit finden sich im Nordschwarzwald nicht so häufig wie Felsformationen aus Buntsandstein. Interessant auch, nur wenige Höhenmeter oberhalb des Orgelfelsens auf 650 Meter Höhe wird der Granit vom Buntsandstein abgelöst.
Die eindrucksvolle Form und Ausprägung der Orgelfelsen entstand durch Einfluss von Wind, Wasser, Eis, Hitze. Man spricht von Wollsackverwitterung, insbesondere das auf die senkrechten Kopfflächen in Gesteinsritzen eingesickerte Wasser verursacht bei Frost eine immer größere Aufsprengung. Hierdurch brechen die Felsblöcke auf. Normalerweise entstehen dadurch aber eher rundliche Formen wie es bei dem Naturdenkmal Volzemer Stein bei Dobel oder den Giersteinen bei Forbach-Bermersbach geschehen ist. Die bis zu 40 Meter hohen Orgelfelsen besitzen eine ca. 70 x 80 Meter große Grundfläche.
Das Orgelfelsenhaus
Im Jahr 1934 errichtete der Schwarzwaldverein Gaggenau direkt neben der Felsformation ein Wanderheim, es liegt inmitten eines kleinen eingezäumten Grundstücks. Die Tür zum Gelände, die auch den besten Zugang zu den Felsen bietet, ist für Besucher geöffnet. Eine in einem Brunnen gefasste Quelle neben dem Haus sorgt für frisches Wasser.
Das Gelände um die Orgelfelsen wird vom Wald freigehalten, so dass unterhalb der Felsen und dem Wanderheim eine steil abfallende Wiese entstanden ist, die quer zum Hang von kleinen Gräben durchzogen wird. Wie wir gelesen haben, sind die Gräben Reste der alten Bewässerung, mit der das Wachstum von Gräsern und Kräutern gefördert wurde. Ob die Wiese vor den Felsen betreten werden darf oder das Gelände aufgrund Naturschutz nicht betreten werden sollte konnten wir nicht erfahren.
Klettern am Orgelfelsen
Die Orgenfelsen stehen als Naturdenkmal unter Schutz, deshalb ist das Klettern am Felsen mit Einschränkungen verbunden. Diese Einschränkungen haben vor einigen Jahren zum Streit zwischen Naturschützern und Schwarzwaldverein mit den im Alpenverein organisierten Freizeitkletterern geführt. Es wurde unter anderem beanstandet, das zu viele widerrechtlich angebrachte Kletterhaken im Felsen angebracht wurden. Erst im November 2010 konnte der Streit der Beteiligten Naturschützer und Freizeitkletterer auch mit Hilfe des Landratsamtes beendet werden.
So sind nun Kletterhaken für Neutouren nur noch in Absprache mit dem AK Nordschwarzwald und nach Genehmigung durch das Landratsamt Rastatt möglich.
Den Orgelfelsen erreicht man
Den Orgelfelsen erreicht man von der Straße aus, die vom Murgtal über Kaltenbronn ins Enztal führt.
Mit öffentlichen Verkehrsmittel: Linie Bus 242 (Kaltenbronn Orgelfelsenhaus), es fahren jedoch nur sehr wenige Busse am Tag.
Anreise PKW: Auf der Straße Hilpertsau nach Kaltenbronn bis zum Parkplatz an der Kehre bei der Bushaltestelle Orgelfelsenhaus. Hier zum Parkplatz.
Wanderung: Rundwanderung ab Reichental auf dem Themenweg "Natur und Geschichte pur in Reichental"
Im Schwarzwald gibt es zahlreiche weitere Felsformationen die als Naturdenkmal ausgewiesen sind.
Kein Naturdenkmal aber interessant die Felsformation " Oberer oder Roter Bruch " auf der Südseite des Tannenschachberg
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