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Historischer Schwarzwald

Der Schwarzwald und Baden Baden wie es früher einmal war!

Der Schwarzwald wird auf vielen touristischen Seiten ausführlich beschrieben, doch die Dinge die sich früher mal ereignet haben oder die früher Bestand hatten finden sich nur selten. Hier möchten wir einiges wieder in Erinnerung rufen das schon lang vergessen wurde.

Geschichte der Stadt Baden-Baden
Es waren aber die Römer, die um 75 nach Christus das keltisch besiedelte Oostal besetzt und die ersten (bewiesenen) und auch heute noch zu bestaunenden erhaltenen Bauwerke in der Bäderstadt errichtet haben. Waren diese militärischen Bauten zunächst aus Holz gefertigt, veranlassten die 58 bis 68°C heißen Thermalquellen im Gebiet der heutigen Altstadt die Römer zum Bau mehrere Bäder aus Stein.

Die Geschichte der Badekultur in Baden-Baden
Die Heilkraft des Badener Thermalwasser lockte Ende des 15. Jahrhundert schon 3000 Fremde jährlich nach Baden, darunter hoch angesehene Gäste wie den damals berühmten Kanzelredner Geiler von Kaiserberg oder die Pfalzgräfin Amelie von Veldenz, Tochter des Kurfürsten von Brandenburg, selbige in Baden ein kostspieliges Leben führte wie ein erhaltener Bittbrief an den Herrn Papa bezeugt.

Der Passagier Luftschiffflughafen in Baden-Baden
Im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg streiten Flugzeug und Luftschiff um die Vormachtsstellung und damit auch um die Zukunft der zivilen und militärischen Luftfahrt. Im Unterschied zum Flugzeug, wo ein Propeller gleichzeitig für das Tragen des Gewichts und Fortbewegung verantwortlich ist, wird beim Luftschiff die Last durch das Gas getragen, der Propeller dient lediglich der Fortbewegung.

Die Geschichte der Merkur Bergbahn in Baden Baden
Die Merkur Bergbahn auf dem Berg Merkur bringt jährlich rund 200000 Fahrgäste zum Gipfel und zurück, die vielen begeisterten Gleitschirmflieger natürlich nur hinauf. Die Standseilbahn am Merkurberg gehört zu den Längsten und Steilsten seiner Art. In knapp 5 Minuten Fahrzeit werden die 1.192 Meter mit einer Steigung von 23 % bis maximal 54 %.zur Gipfelstation auf 657 m ü. NN zurückgelegt.

Die Geschichte des Neuen Schloss nach Verkauf an Fawzia Al Hassawi
Das Neue Schloss in Baden-Baden liegt auf dem sonnenverwöhnten Florentinerberg. Der Name trügt, ist es in Wirklichkeit doch steinalt, wurde erstmals 1388 erwähnt, es diente vom 15. bis 17. Jahrhundert als Sitz der Markgrafen von Baden. Wegen finanzieller Schwierigkeiten kann das "in die Jahre gekommene Gebäude" nicht renoviert werden, 1995 werden große Teile des Inventars in einer Auktion von Sotheby’s zur Versteigerung angeboten. Im Oktober 2003 wurde das Schloss an die kuwaitische Al-Hassawi-Gruppe verkauft, das Schloss soll zu einer exklusiven Hotelanlage umgebaut werden. Der Umbau des Neuen Schloss in Baden-Baden ist bis heute nicht abgeschlossen, in der Tagespresse ist das Schloss immer mal wieder Thema, eine Besichtigung  von Schloss und Park ist nur von außen möglich

Die Schwarzwaldhochstraße und ihre Geschichte   
Die Schwarzwaldhochstraße (B500) ist mit über 75 Jahren die wohl älteste und bekannteste Straße im mittleren Nordschwarzwald und eine der schönsten Panoramastraßen in Deutschland, sie führt über 60 km von Baden Baden nach Freudenstadt. Die Straße ist ganzjährig stark befahren und führt Touristen und Einheimische bis auf 1164 Höhenmeter in die Schwarzwälder Höhengebiete.

Die Geschichte der Schwanenwasen
Die Schwanenwasen gehören zu den weniger bekannten Standorten entlang der Schwarzwaldhochstraße. Wer von der Höhenstraße in Richtung Baden-Baden fährt, hat beim Anblick der Schwanenwasen oftmals das Gefühl, das dieses Gasthaus am Anfang der Schwarzwaldhochstraße ein klein wenig einen Dornröschenschlaf vollführt.
Von den ganz großen Zeiten der Höhenhotels an der Schwarzwaldhochstraße hat der Standort wohl auch nie profitiert. Das heute vorzufindende Gasthaus an der Schwanenwasen wurde erst in den 1960er Jahren errichtet. Es steht auf den Fundamenten der Remise und Stallungen die zum ursprünglichen, 1927 abgerissenen Höhen- und Luftkurorthotel Schwanenwasen gehören.

Die Geschichte des Schloßhotel auf der Bühlerhöhe
Der Bau des Offiziersheim musste vom Großherzlichen Bezirksamt genehmigt werden, die Erlaubnis für den Spatenstich kommt am 22 Februar 1912. Die Bauarbeiten beginnen, zuerst werden Unterkünfte für die Arbeiter errichtet. Diese fällen Bäume und begradigen Zufahrtswege, erstmal können so auch Diesel Lastkraftwagen Material auf die Höhe bringen. Der Einsatz moderner Hilfsmittel lassen das Bauvorhaben, das von der Bühler Bevölkerung alsbald als Spektakel verfolgt wird, schnell vorankommen.

Die Geschichte des Kurhaus am Plättig
Es war der Hotelier Josef Martin Weis, der nachdem 1882 sein Pachtvertrag beim Kurhaus Sand ablief das erste Kapitel der Geschichte des Kurhaus Plättig schreibt. Schon lange spielten Weis und seine Ehefrau Maria mit dem Gedanken am Plättig ein Höhenhotel zu errichten, das Hotel auf dem Sand lief zwar hervorragend, es gehörte ihnen aber nicht.
Das Ehepaar konnte das Anwesen, einfache Hütten standen wohl schon vor Mitte des 18. Jahrhunderts auf dem Plättig für einen Betrag von 8000 Mark kaufen. Der Neubau im Schwarzwald üblichen Stil wurde (kleiner Plättig) in zwei Jahren abgeschlossen.

Die Geschichte des Kurhaus Sand
Es bedurfte einiges Glück, das ausgerechnet Josef Martin Weis zu den Pionieren der Wirte an der Schwarzwaldhochstraße wurde. Im Jahr 1874, im für damalige Verhältnisse reifen Alter von 57 Jahren wird der beim Großherzoglichen Gendarmeriekorps angestellte Josef Martin Weis krankheitsbedingt pensioniert. Der Pensionär sucht nach einer Nebenbeschäftigung, immerhin ist er der Ernährer einer achtköpfigen Familie, die Stadt Bühl erkennt in Weis den richtigen Mann die 1845 von der Stadt Bühl errichtete Schutzhütte mit Schankbetrieb auf dem Sand zu übernehmen.

Die Geschichte des Kurhaus Hundseck
Wintersportlern, Wanderern sowie vorbei fahrenden Gästen bietet sich auf Hundseck kein schönes Bild – vielmehr das Bild von unfertigen Abrissarbeiten und liegen gebliebenem Bauschutt. Und dass inmitten einer wunderschönen Landschaft an der beliebten Schwarzwaldhochstraße. Das teilweise abgerissene Gebäude Hundseck ist Ärgernis vieler Menschen und Diskussionsthema Nummer eins. Das seit langer Zeit leer stehende Gebäude ist nicht das einzige, einst gut besuchte Hotel an der Schwarzwaldhochstraße, das schon vor langer Zeit seine Pforten geschlossen hat. Viele Nobelhäuser stehen leer, in denen einst sogar berühmte Persönlichkeiten residierten.

Die Geschichte des Höhenhotels Unterstmatt
1904 kaufte Karl-Anton Müller von der Gemeinde Sasbach eine große, waldfreie Fläche im Gewann Unterstmatt an der Schwarzwaldhochstraße. Laut den Akten ließ er hier ein „Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit“ errichten. 1906 wurden Grundstück mit Hotelgebäude an den Malzfabrikaten Otto Peter aus Straßburg, der später in Achern ansässig wurde, veräußert. 1911 wurde es von Anna Klumpp gekauft, der ledigen Tochter von Louis und Anna Klumpp, dem Hotelierehepaars des Höhenhotels Ruhestein.

Die Geschichte des Berghotel Mummelsee
1872 wurde die erste im Jahr 1850 aus Holz gebaute Schutzhütte am Mummelsee auf 1032 m zum ersten Mal von July Willerer bewirtschaftet. Über die Sommermonate wurde den Gästen verschiedene Getränke und kalte Speisen angeboten. Den Sommer darauf wurden die Gäste vom Hirschwirt Gustav Springmann aus Seebach in der bäuerlichen, großräumigen Hütte bedient.  Als dieser 1874 verstarb führte seine  Witwe Anna Springmann 10 Jahre die Wirtschaft weiter.

Die Röschenschanze
Sie befindet sich in nur 2 Wegminuten Entfernung zur Zuflucht, sie ist eine der vielen Militärischen Schutzwehren, die seit dem 30-jährigen Krieg (1618 bis 1648) angelegt wurden um vorwiegend die Truppen des französischen Nachbar abzuwehren.
Die Schanze ist benannt nach dem württembergischen Major Jakob Friedrich Rösch †1841. Bekannt wurde Rösch insbesondere durch seine Lehrtätigkeit an der Militärischen Pflanzschule sowie durch den Bau der Röschenschanze, auch Schwabenschanze genannt.

Die Bauherren von Schloss Karlsruhe
Die Geschichte des Schlosses und der Stadt Karlsruhe ist eng mit dem Haus Baden verknüpft. Anfänge und Bedeutung des Hauses Baden  Bereits im Mittelalter gehörte dieses Geschlecht als Seitenlinie der Zähringer zu den wichtigsten Familien in Schwaben. Die Wurzeln liegen im Breisgau, Familiensitz war die Burg Hohenbaden (Baden-Baden).

Die Eiszeit im Schwarzwald und der Oberrheinischen Tiefebene
Die tief greifenden Veränderungen, die im Schwarzwald und der Oberrheinischen Tiefebene durch die letzte Eiszeit entstanden sind, kommen in unseren Artikeln immer wieder vor. Ein Grund nachzugehen, wie es zu dieser Eiszeit gekommen ist und wie es wirklich ausgesehen hat.

Die Geschichte der Menschen, von den Vormenschen bis zur Altsteinzeit dem Paläolithikum
Die Anfänge der modernen Paläontologie liegen gar nicht so weit zurück wie man glauben könnte. Bis Mitte des 19.Jahrhunderts glaubte die Wissenschaft noch daran, dass die Schöpfungsgeschichte der Erde im Jahr 4004 vor Christus begonnen hat und so natürlich auch an die in der Bibel beschriebene Sintflut.

 

Persönlichkeiten

Das Attentat auf König Wilhelm I.
Als König Wilhelm I. (ab 1871 Deutscher Kaiser) im Jahr 1861 nach dem Fürstenkongress wieder mit seiner Gattin Kaiserin Augusta nach Baden-Baden kommt, wo er über 40 Jahre regelmäßiger Gast sein sollte, macht er wie immer seine gewohnten Vormittagsspaziergänge in der Lichtentaler Allee, die er meist ohne Begleitung unternimmt. Und dieser 14. Juli 1861 sollte auf erschreckende Weise unterbrochen werden und als Tag des Attentats auf den König in die Deutsche Geschichte eingehen, an dem der König nur mit viel Glück dem Tode entgehen kann.

Der Türkenlouis , Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden
Der Badische Markgraf, der schon zu Lebzeiten bei Freund und Feind unter dem Namen Türkenlouis bekannt war, gehört sicher zu den berühmtesten Persönlichkeiten seiner Zeit. Geprägt war das Leben des Markgrafen von einem lebenslangen Streben nach Standeserhöhung, "Non Deteriora Sequendo" übersetzt "Nichts Geringeres verfolgen" war das Leitmotiv nach dem schon sein Vater Erbprinz Ferdinand Maximilian von Baden strebte. Und das sollte die Aufnahme in den erlauchten Kreis der Kurfürsten sein. Aber die Erfüllung dieses Lebenstraums sollte dem Badener Markgrafen, der zwar über große militärische Eigenschaften, als einer der größten Feldherren seiner Zeit galt, aber wenig diplomatisches Geschick verfügte versagt bleiben.

Die Geschichte des Friedrich Weinbrenner
Wer sich im Badischen, besonders in Karlsruhe umschaut, wird nicht umhin kommen seine im klassizistischen Stil erbauten Gebäude zu bewundern.
Am 29 November 1766 kommt Johann Jakob Friedrich Weinbrenner in Karlsruhe als Sohn des Hofzimmermeisters Johann Ludwig und seiner Frau Anna Rebekka Weinbrenner zur Welt. Die Stadt ist zum damaligen Zeitpunkt noch klein, nur 4000 Menschen leben in der Stadt, in der Markgraf Karl Wilhelm nur knapp drei Monate nach Grundsteinlegung des Karlsruher Schlosses am 24. September 1715 die Weichen für die zukünftige Versorgung des Schlosses und damit den Beginn der Ansiedlung der Stadt Karlsruhe stellte.

Graf Ferdinand von Zeppelin
Im Jahr 1909 gründet Graf Ferdinand von Zeppelin das erste Luftverkehrsunternehmen der Welt, die DELAG "Deutsche Luftschiff A.G.", die der "Luftschiffbau Zeppelin GmbH" Aufträge zuführen und für eine Zulieferindustrie sorgen sollte. Wichtige Verbündete Zeppelins dieser Zeit sind Alfred Colsman und Karl Maybach, dem Sohn des Erfinders des ersten Benzinmotors. Im Zuge dieser Verbindungen wurden die Maybach-Motorenbau GmbH und die Dornier-Flugzeugwerke gegründet.
In den folgenden Jahren werden Passagier Luftschiffflughafen in vielen Städten geplant und verwirklicht, darunter den Zeppelin Flughafen in Baden Baden wo er am 27. September 1910 zum Ehrenbürger von Baden-Baden erwählt wurde.

Josef von Lassolaye
Die Liste der Baden-Badener Ehrenbürger beginnt am 09. April 1811 mit Josef von Lassolaye, ein Nachfahre des  Kammerherrn, der das Baby von Erbprinzen Ferdinand Maximilian, aus dem später der große badische Feldherr, genannt der Türkenlouis, werden sollte, in Paris kidnappte und nach Baden-Baden entführte. Überliefert ist auch, das dieser Lassolaye dann die Lichtentaler Allee angelegt haben soll.

Karl Wilhelm Adolf von Ende
Der zweite Ehrenbürger der Stadt Baden-Baden ist, Zitat des frühren Stadtarchivar e.h.R.G. Haeber "sehr merkwürdig und noch einer sicher interessanten Erforschung wert, der höchst berüchtigte Großh. Oberkammerjunker Freiherr von Ende".
Der Oberzeremonienmeister "Karl Wilhelm Adolf von Ende" besitzt in Baden-Baden viele "mit Pracht und Eleganz" ausgestattete Güter die der Stadt eine "wesentliche Verschönerung" brachten.

Dr. August Georg Kramer
Die Stadt Baden-Baden ernannte Dr. August Georg Kramer schon zu Lebzeiten 1819 zum Ehrenbürger, er hatte sich in der Stadt als Bad- und Brunnenarzt große Verdienste erworben. Im Jahr 1824 brachte der Arzt eine Schrift mit dem Titel "Medizinische-praktische Beobachtungen über die Wirkung der dasigen Mineralbäder, des getrunkenen natürlichen Mineralwassers und des durch Zumischung bereiteten künstlichen Wassers".

Königin Friederike von Schweden
Königin Friederike von Schweden kommt am 12.03.1781 in Karlsruhe als Prinzessin Friederike Dorothea von Baden, Tochter des Markgrafen Karl Ludwig von Baden und seiner Gemahlin Amalie von Hessen-Darmstadt (wegen ihrer Verheiratungen auch als "Schwiegermutter Europas" bekannt) zur Welt.
Es war damals üblich, Hochzeiten zum Zwecke der Standeserhöhung, aus finanziellen Gründen oder aus politischen Gründen abzuschließen. Amalie von Hessen-Darmstadt erhielt ihren Namen, weil sie durch geschicktes Handeln fünf ihrer sechs Töchter mit einflussreichen Fürstenhöfen vermählte.

Jacques Bénazet
Der berühmteste Spielbankpächter wurde am 3. 12. 1778 im französischem Foix en Ariège als Sohn eines Hufschmieds geboren und in Bordeaux ein juristisches Studium abgeschlossen. Seine Arbeit als Rechtsanwalt wurde ihm aber wohl schnell zu Langweilig, so er kaufte sich mit einem Betrag von sechs Millionen Francs in der Spielbank im Palais Royal in Paris ein.
Für seine Verdienste an der Stadt Baden-Baden erhielt Jacques Bénazet am 09.10.1840 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Baden-Baden. Mit seinem Sohn Edouard Oscar folgte ein weiterer Pächter der Spielbank Baden-Baden.

Philipp Bussemer 
Im Jahr 1855 als Sohn eines Kaufmanns in Heidelberg geboren, gehört Philipp Bussemer zu den Pionieren der Schwarzwaldwanderer und was weniger bekannt ist zu den ersten Skifahrern im Nordschwarzwald. So wird der im Jahre 1900 vom Badischen Schwarzwaldverein angelegte Westweg durch die initiative von Philipp Bussemer jetzt wohnhaft in Baden-Baden und Julius Kaufmann aus Lahr angelegt.

 

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