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Hier ein erster Entwurf der Stadtgeschichte, Erweiterungen folgen ...

Die Geschichte der Stadt Baden-Baden

Auch wenn es nicht direkt zur Geschichte der Stadt Baden Baden gehört, sollten die wohl frühesten Hinweise auf Besiedlung im Bereich der Kurstadt nicht unerwähnt bleiben. Ein Forschungsprojekt des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, bei dem über 200 archäologische Fundstellen in Baden-Baden untersucht wurden, geben erste Hinweise auf Besiedlung für das 9. bis 5. Jahrtausend vor Christus an.

Es waren aber die Römer, die um 75 nach Christus das keltisch besiedelte Oostal besetzt und die ersten (bewiesenen) und auch heute noch zu bestaunenden erhaltenen Bauwerke in der Bäderstadt errichtet haben. Waren diese militärischen Bauten zunächst aus Holz gefertigt, veranlassten die 58 bis 68°C heißen Thermalquellen im Gebiet der heutigen Altstadt die Römer zum Bau mehrere Bäder aus Stein. Die Badruinen unterhalb des Friedrichbades stammen von "Soldatenbäder", waren ausgestattet mit Wand- und Fußbodenheizung und , es gab "Kaiserbäder", die aufwändige Marmor-Verkleidungen erhalten haben, zu finden unter dem Pflasterbelag des Marktplatzes. Die Römer nannten die Stadt wie viele andere Städte mit Heilquellen Aquae. Gefundene Inschriften weisen unter anderem hin auf die "cohours VII raetorum equitata" und die cohors XXVI voluntariorum".

In der Zeit um 100 bis 200 nach Christus wandelt sich die Stadt Aquae bedingt durch die Heilkraft ihre Heilquellen zum "Hauptort" genannt "Civitas Aurelia Aquensis" von einem militärischen zu einem zivilen Badeort. Eine Zunahme der Bevölkerung geht einher mit der Entstehung städtisch geprägter Strukturen. Die Römer bauen Straßen, errichten neben Wohnhäuser auch Tempel für ihre Göttern, bauen Theater, Forum und errichten eine Stadtmauer. Aus dieser Zeit fanden sich bei Ausgrabungen und besonders beim Neubau des Dampfbades 1846 viele historisch bedeutende Funde aus dem häuslichen Alltag sowie dem kulturellen und religiösem Leben der Römer. In der Stadt herrschte reger Handel und auf dem Rettig gab es sogar eine Art Kurverwaltung. Aus einer Inschrift im Bereich der Kaiserbäder geht hervor, das unbesiegte Herrscher und Kaiser Caracalla, der "Fromme und Glückliche" das Kaiserbad wiederhergestellt, ausgebaut und mit Mamorplatten versehen lassen hat.

Das Ende der römischen Herrschaft wird durch die Alemannen besiegelt, im Zuge der Völkerwanderung durchbrechen diese im Osten den Limes und nehmen um 260 die Stadt in Besitz. Unter den Alemannen wie auch den Nachfolgenden Franken bekommt das Städtchen den vom lateinischen "aquae" (Wasser) abgeleiteten Namen " Badon im Ufgau". Ansonsten ist aus der Zeit der Alemannen wenig überliefert, einige Alemannengräber bei Oos stammen aber aus dieser Zeit.  

Um die Zeit 500 kam mit den Franken auch das Christentum nach Baden. Die Franken errichteten am heutigen Schlossberg eine "Königspfalz". Oos und Murgtal werden zum Grenzgebiet zwischen Alemannen und Franken. Natürlich gibt es reichlich Konflikte zwischen den Christen und den heidnischen Alemannen, zumal die Franken das Christentum durchsetzen wollten.

Erst 712 finden sich mit einer Schenkungsurkunde des Merowingerkönigs Dagobert III wieder Hinweise auf die Stadt, in dieser Urkunde überlässt Dagobert Bäder, die von den römischen Kaisern Antonius und Hadrian erbaut wurden dem Kloster Weißenburg im Elsaß. Es ist heute aber umstritten ob diese Urkunde wirklich Echtheit besitzt. In Urkunden aus der Zeit von 873 und 987, die eine kaiserliche Schenkung von Otto III beinhaltet, wird die Stadt unter dem Namen Badon an einen Grafen Managold gegeben.

Das Jahr 987 beurkundet erstmals die erste Stadtkirche.
994 Otto der III. ist in Baden

Die Geschichte der Stadt Baden-Baden 1000 bis 1499

Nach der Jahrtausendwende wird die Stadt "Villa Baden" im Jahr 1040 als Stadt mit Marktrechten.

1070 Markgraf Hermann I. wird Herr im Ufgau, dankt aber 1073 schon wieder ab.

Um 1100 - 1283 wird die Burg Eberstein (Alt-Eberstein) vom Grafen von Eberstein errichtet

Aus dem Geschlecht der Managold ist das Haus der Nellenburg entstanden, und in letzter Linie heiratet Judith den aus dem Breisgau kommenden Zähringer Hermann II. Dessen Vater hat bereits das Lehen der Markgrafschaft Verona erworben, jetzt bring Judith auch ihr badisches Erbe ein. 1112 wird Hermann II erstmals als "marchio de Badon" erwähnt, und damit gilt Hermann II als der erste Markgraf von Baden. Sitz des Markgrafen wird das Alte Schloss Hohenbaden in Baden-Baden. In den folgenden Jahren entstand zu Füßen des Schlossberges eine mittelalterliche Stadt, in der sich das Bürgertum ansiedelte.

1280 wird Baden unter der Regentschaft von Markgraf Rudolf I. zur Stadt erhoben.
1245
Markgräfin Irmengard von Baden, Witwe des Markgrafen Hermann V stiftet die Zisterzienserinnen -Abtei Lichtental.

1256 in einer Urkunde des Markgrafen Rudolf von Baden wird erstmals von der "Stadt Baden" gesprochen.
1349 Öffnung der Thermalquellen zur Abwehr der Pest.
Um 1360 wird die Altstadt von Baden-Baden mit einer Stadtmauer umgeben.
1365 wird Straßburger Bürgern für Badereisen nach Baden freies Geleit gewährt.
1393 erste Erwähnung eines Schultheissen von Baden und der zwölf Richter. Erlaß des Markgrafen Bernhard I. zum Schutz der Kurgäste.
1407 erste Erwähnung des Beuerner Tores.
1408 erste Erwähnung eines Rathauses.
Um 1420  wird das Kloster Fremersberg gegründet.
1422 der Ölberg, das dem ehemaligen Stadtfriedhof zugehörende Gruppenbild aus Stein, das die unter Anderem die Gefangenname und Himmelfahrt Christi zeigt wird errichtet.
1445 wird die Pfarrkirche St. Peter und Paul zur Stiftskirche erhoben.
1445 gründet Jakob I. das Kloster Fremersberg.
1460 erste urkundliche Erwähnung des Baltreit.
1467 das Kruzifix im Chorraum der Stiftskirche wird von Nikolaus Gerhaert erschaffen.
1473 kommt Kaiser Friedrich in die Badestadt.
1475 bis 1527 erbaut Christoph I. das Neue Schloss im Stadtkern von Baden und zieht 1479 ein, 1514 baut er unterhalb der Schlossanlage eine Stadtmauer
1478 wird der Bau der Spitalkirche (heute altkatolische Kirche) neben der Caracalla-Therme fertig gestellt.
1488 erste Erwähnung des Gutleuthaus.

 

Die Geschichte der Stadt Baden-Baden 1500 bis 1799

Markgraf Christoph I. war es auch, der 1507 Baden eine Stadtordnung für das Bäder und Heilungswesen gibt und im gleichen Jahr die erste Kurtaxe erhob, ein Kurdirektor kümmerte sich um den aufstrebenden Kurbetrieb. Berühmte Arzte geben sich in Baden mit nicht weniger berühmten Schriftstellern die Ehre und verhelfen der Stadt so zu weiterer Berühmtheit.

Markgraf Christoph I. übergibt das Land 1515 seinen drei Söhnen Bernhard, Philipp und Ernst und teilt damit die Markgrafschaft zunächst in drei Teile. Als Philipp 1533 ohne Erben verstirbt, teilen die beiden Brüder das Erbe unter sich auf. Damit entstehen ab 1533 die protestantische „Ernestinische Linie“, später Baden-Durlach und die katholische „Berhardinische Linie“ Baden Baden.

Leibarzt Dr. Johannes Matthäus führt 1601 die unter "Fango" bekannte Badeschlammkur ein.

1632 wird am Marktplatz das heutige Rathaus als Jesuitenkolleg erbaut.

Während des 30jährigen Krieges (1618 bis 1648) wird Baden-Baden von schwedischen Truppen angegriffen, das geht einher mit der Teilung Badens sowie einer Zeit mit häufigem Regierungswechsel. Plünderungen zerstören die Badeanlagen der Stadt, die Unruhen, die vielen Glaubenswechsel und wirtschaftlichen Auseinandersetzungen gehen einher mit Seuchen und halten die Badegäste fern.

1627 wird das Jahr, in dem auch in Baden die Hexenprozesse beginnen.

1631 Markgraf Wilhelm I. siedelt zur Stärkung des Glaubens ein Kapuzinerkloster (heute Hotel Badischer Hof) und 1632 ein Jesuitenkolleg (im heutigen Rathaus) an.

Um 1650 entsteht mit der Anlage einer Eichenallee der Vorläufer der späteren Lichtentaler Allee. Die Drei-Eichen-Kapelle wird als Wallfahrtskirche erbaut.

1670 stiftet Katharina (Ehefrau von Markgraf Wilhelm I.) die Klosterschule vom Heiligen Grab, wie es in der Stiftungsurkunde heißt "zur größeren Ehre Gottes und zur besseren Instruierung der Jugend". Der Bau des Kloster wird 1681 begonnen und 1689 fertig gestellt und fällt noch im gleichen Jahr dem großen Stadtbrand zum Opfer. 1698 ist das Kloster wieder aufgebaut.

Französische Truppen besetzen im "Pfälzischen Erbfolgekrieg" 1688/89 Baden-Baden, am 24 August 1669 geben die Befehlshaber Duras und Mélac den Befehl die Stadt in Brand zu setzen. Fast die ganze Stadt und die umliegenden Burgen werden zerstört. Der derzeitige Markgraf Ludwig Wilhelm, auch unter seinem Beinamen "Türkenlouis" genannt muss fernab in Wien, beschäftigt mit der "Abwehr der türkischen Gefahr" ohnmächtig zusehen, lässt das Neue Schloss und die Stadt aber wieder notdürftig errichten. Er verlegt 1706 seine Residenz von Baden nach Rastatt. Dort lässt er ein Barockschloss nach dem Vorbild des Versailler Schlosses erbauen. Mit seinen beiden Söhnen stirbt auch die katholische Badenen-Badener Bernhardinischen Linie aus.

1748 erste Urkunde über konzessioniertes Glückspiel in Baden
1760 Wiederaufbau des Spitals und der Spitalkirche.
1760 Errichtung einer Porzellanfabrik in Baden-Baden.

1766 wird an der Stelle des heutigen Kurhauses das Promenadenhaus erstellt, die Kastanienallee wird angelegt. 1802 unter dem Pächter Chvilly schon wieder erweitert.

1771 wird das Land (nach dem Aussterben der katholischen Badenen-Badener Bernhardinischen Linie im männlichen Stamm) unter Markgraf Karl-Friedrich per Erbschaftsvertrag wieder vereinigt und aus den beiden Markgrafschaften Baden Baden und Baden-Durlach wieder die Markgrafschaft Baden. Die Neuentwicklung und der Wiederaufbau der Stadt Baden beginnt. Markgraf Karl-Friedrich verlegt, nach dem Wunsch der Königin Luise von Preußen "die Badener Kur" zu genießen 1805 die Sommerresidenz von Karlsruhe-Durlach nach Baden in das neu restaurierte Neue Schloss. Zur Ausgestaltung der Stadt wird der großherzogliche Baudirektor und Architekt Friedrich Weinbrenner beauftragt, er erbaut das neue Kur- und Promenadenhaus.

 

 Die Geschichte der Stadt Baden-Baden 1800 bis 1899

1804 wird die Altertumshalle auf dem Marktplatz erbaut, sie dient der Aufnahme der Funde aus der Vorzeit.

1806 nach dem Willen Napoleons wird Baden Großherzogtum.

1807-09 das Kapuzinerkloster (am Hindenburgplatz) wird unter Friedrich Weinbrenner umgebaut, es entsteht mit dem "Steigenberger Hotel Badischer Hof" ein Luxushotel.

1808 in der Nacht vom 4. zum 5. Juli trifft der 1511 in Köln gestorbene Leichnam von Markgraf Jakob II., der von Napoleon I. freigegeben wurde am Ooser Tor ein. Hier wurde er unter großem Pomp von Geistlichen und städtischen Behörden Empfangen und in die Stiftskirche gebracht.

1808 Friedrich Weinbrenner erbaut das erste moderne Haus der Stadt für den Arzt Dr. Maier, die spätere herrschaftliche Sommerresidenz "Palais Hamilton" der Herzogin Marie von Hamilton.

Um 1810 wird das Jesuitenkolleg (heutiges Rathaus) durch den Umzug der Mönche nach Rastatt frei, Baden-Badens erster Ehrenbürger Josef von Lassolaye kauft das Gebäude für einen Preis um 20.000 Gulden. Es wird ein Gesellschaftsraum (Wirtsraum) hergerichtet und am 16. Juni 1812 wird unter Aufsicht der Behörde auch eine Spielbank eröffnet. Zur Eröffnungsfeier erscheinen erstmals auch Mitglieder (Tänzerinnen und Tänzer) der großen Pariser Oper.

1811 im Frauenkloster vom Heiligen Grab wird die Klosterschule gegründet.
1811 mit dem "Das Badwochenblatt" gibt es die erste Baden-Badener Zeitung.
1815 Niederlegung des Ooser Tores.
1817 das Gutleuthaus wird Städtisches Krankenhaus.

1818 die Boutiquen an der Kastanienallee zum Kurhaus werden als einfache Holzboutiquen angelegt, schnell werden hier Luxuswaren aus der ganzen Welt verkauft.
1818 die Wehranlagen der Oberstadt werden niedergelegt.
1822 Abbruch des Beuerner Tores.

1821 - 24 Friedrich Weinbrenner errichtet das als "Maison de Conversation" erbaute Kurhaus.

1824 die Spielbank wird im Kurhaus eröffnet, der erste Pächter war der Franzose Antoine Chabert.
1830 Instandsetzungsarbeiten an Burg Hohenbaden.

1838 übernimmt Jacques Bénazet nach Schließung der Pariser Spielbanken wo er Mitpächter war die Leitung der Spielbank Baden-Baden.

1838 die Dr. Rössler Hofapotheke wird gegründet, in der Sophienstraße Nr.7 in einem Haus, das auf den Resten der ehemaligen Stadtmauer gebaut wurde.

1839 - 42 die Trinkhalle wird erbaut, unter der Leitung von Friedrich Hübsch, einem Schüler des berühmten Friedrich Weinbrenner entsteht der Bau, der von 14 Wandbildern die mit badischen Sagen verziert wird.

1840 die Kastanienallee in der Sophienstraße wird angelegt.

1842 das Großherzliche Amtshaus (Gericht, Dienstwohnungen, Polizeiwache) in der Sophienstraße wird im Stil eines toskanischen Stadthauses erbaut, später dient es als Polizeidirektion und stand dann lange leer.

1843 wird die alte Polizeidirektion im italienischen Stil erbaut. Der Hauptfriedhof wird im Zuge der Stadterweiterung nach Lichtental verlegt. An dessen Stelle findet sich die Rotenbachanlage mit Grünfläche und See, die 1981 zur Landesgartenschau gärtnerisch überarbeitet wurde.

1845 wird Baden Baden an der Rheintalstrecke entlang der Strecke Wien-Paris durch eine Seitenlinie an die Eisenbahnlinie angeschlossen.

1846 - 48 wird das alte Dampfbad am Markplatz erbaut, der im toskanischen Betrieb errichtete Bau wird heute für Kunst und Kultur Ausstellungen genutzt.

1846 werden westlich des Klosters zum heiligen Grab gut erhaltene Soldaten Badeanlagen aus der Zeit der Römer entdeckt.
1846 wird in Baden-Baden ein Gaswerk erstellt.
1947 werden beim Bau für ein Naturdampfbad römische Kaiserbäder entdeckt, diese befinden sich unter dem Marktplatz.
1947 eine freiwillige Feuerwehr wird gegründet.

1851 - 53 das Hotel Victoria, benannt nach der englischen Queen wird erbaut.

1855 - 76 die neugotische Evangelische Stadtkirche am Augustaplatz wird von Friedrich Eisenlohr und dem auch für das Theater verantwortlichem Architekten Ludwig Lang gebaut.

1858 gibt es ein neues Highlight in der Nähe der Kurstadt, in Iffezheim finden erstmals Pferderennen statt, das sorgt für weitern Aufschwung und zu vornehmlichen Reichen und adeligen Besuchern aus ganz Europa, Baden-Baden wird die "Sommerhauptstadt" Europas.

1860 - 62 das Theater wird erbaut, nach den Plänen von Ch. Derchy erbauen die Architekten Charles Couteau und Ludwig Lang im Auftrag des Spielbank Pächters Bénazet das neubarocke Gebäude im Stil der Pariser Oper. Louis Hector Berlioz, der französische Komponist und Musikkritiker selbst dirigierte bei der Uraufführung seine Oper "Béatrice et Bénédict".

1860 die Deutschen Fürsten treffen sich im Neuen Schloss zu einem Kongress.

1861 in der Lichtentaler Allee wird von dem Studenten Oskar Becker ein Attentat auf König Wilhelm I. von Preußen, dem späteren Deutschen Kaiser verübt.

1862 in das ehemalige Jesuitenkolleg ziehen die städtischen Bediensteten ein, das Gebäude wird zum Rathaus. Sehenswert, der kleine Rathaus-See im Keller des Gebäudes.

1863 Mit Franz Joseph von Österreich, Zar Alexander von Rußland und Napoleon III. findet im "Hotel d' Angleterre" das "Drei-Kaiser-Treffen" statt.

1863 - 1866 wird die Stourdza Kapelle erbaut. Fürst Michael Stourdza, letzter Regent im Fürstentum Moldau erbaut die Kapelle nach dem Tod seines erst 17 jährigen Sohnes Prinz Michael.

1864 in Oos wird die St. Dionys Kirche nach einem Entwurf des Friedrich Weinbrenner Schülers, Friedrich Hübsch errichtet.

1866 - 67 werden die Holzboutiquen an der Kastanienallee zum Kurhaus von Carl Dernfeld zu kleinen eleganten Ladengeschäften den Kurhaus Kolonnaden ausgebaut.

1868 Dostojewski schreibt seinen Roman "Der Spieler" eigene Erfahrung hat er ja, zumal der Spielsüchtige Dichter in Baden-Baden sein Geld verspielt hat. Weiter danach geschriebene Romane waren bezeichnenderweise "Der Idiot" und "Schuld und Sühne".

1869 auf betreiben des Spielbank Pächters Bénazet wird die Eichenallee in einen Englischen Garten umgewandelt, es werden seltene Sträucher und Bäume gepflanzt, die Lichtentaler Allee erhält ihre heutige Erscheinung.

1871 bis 1877 wird das Friedrichsbad von Bauinspektor Carl Dernfeld erbaut. Der prachtvolle Kuppelbau des Bades ist mit Portraits Kaiser Caracallas, Paracelsus geschmückt. Der im Renaissance-Stil errichtete Bau galt lange Zeit als schönstes und modernstes Thermen-Badehaus Europas.

1872
Reichskanzler Otto von Bismarck beendet mit dem Reichsgesetz zur Schließung der Spielbanken auch die Spiele in der Spielbank Baden Baden.

1880 - 82 die Russische Kirche wird unter der Leitung des Architekten Wladimir Potemkin erbaut.

1881 ist das Jahr der Gründung des ersten deutschen Tennisclubs

1881 das Stadtmuseum im Baldreit wird eröffnet.

1887 das Privatgymnasium und Internat für Jungen und Mädchen "Pädagogium" wird gegründet.

1888 das Landesbad wird in Betrieb genommen.

1892 - 94 der Alte Bahnhof (beim Festspielhaus) wird als prachtvoller Neorenaissance-Bau errichtet.

1893 das Augustabad wird als Frauenbad eröffnet.

1895 Reichskanzler Otto von Bismarck erhält trotz starker Einwände Großherzog Friedrichs die Ehrenbürgerwürde der Stadt Baden-Baden.

 

Die Geschichte der Stadt Baden-Baden von 1900 bis 1949.

1900
Eine Volkszählung findet im Großherzogtum Baden statt, im Ergebnis finden sich 15.718 Einwohner in der Kurstadt.

In Baden-Oos wird das neue Bahnhofsgebäude eröffnet, mit den neuen Wartesälen und Restaurationsbetrieben der ersten bis dritten Klasse wird den damals üblich Gesellschaftsklassen genüge getan, auch die Bahnsteigen erstrahlen im neuen modernen Glanz und Technik.
In Lichtental wird das Heim für Badische Lehrerinnen eröffnet, hier sollen Lehrerinnen Erholung finden oder ihren Lebensabend verbringen.
Auf der Klosterwiese wird zu Ehren des 25jährigem Dienstjubiläum von Oberbürgermeister Gönner eine Eiche gepflanzt.
Mit dem Schwarzwaldflügel erhält das Brenner Parkhotel Stephanie einen modernen Anbau.

1901
Kaffee König Hermann Sielcken stiftet der Stadt 25.000 Mark für einen Brunnen, der Betrag wird für die 1912 errichtete Gönneranlage verwendet.

1902
Am 15. März wird im Gasthaus "Schützenhof" der Fussball-Club Germania gegründet.

1903
Ein Großbrand vernichtet bei Baden-Badens größtem Arbeitgeber der Stolzenberg Fabrik Gebäude und Anlagen. Große Teile des 20.000 Quadratmeter großem Gebäudekomplexes in dem Büromöbel gefertigt wurden, sind zerstört.
Am 11 Mai wird in der Altstadt Baden-Baden die erste öffentliche Bedürfnisanstalt (Toilettenhaus) in Betrieb genommen. Erst nach Einwurf von zehn Pfennig öffnet es seine Tür.

1904
"Mariahalden" wird eröffnet, mit 44 Hektar das größte Villen-Anwesen in Baden. Besitzer ist der mit Kaffee reich gewordene Hermann Sielcken.
 Das Städtische Kurorchester wird in Städtisches Orchester umbenannt.
 Die berühmte Tänzerin Isadora Duncan gibt ein Gastspiel in der Bäderstadt

1905
In der Lichtentaler Allee wurde seit 1880 jeden Sommer ein Blumenkorso durchgeführt, dabei beteiligten sich zahlreiche Kutschen die reichhaltig mit Blumen geschmückt sind. Zahlreiche Preise gab es zu gewinnen, im Jahr 1905 durften erstmals Automobile am Korso teilnehmen.
Seine Kaiserliche Hoheit der Großherzog von Baden besucht die Iffezheimer Galopprennbahn.
Das erst 1903 eröffnete Toilettenhaus wird wegen zu großer Verunreinigung wieder geschlossen.

In Baden Baden wird der erste Taxistand eröffnet.
Die erste Omnibuslinie betrieben von der "Automobilverkehr Gernsbach GmbH" folgt im Mai.
Die Schützenvereine "Oostal" und "Waldheil" werden gegründet.
Die Idee einer "Großen Karnevals-Gesellschaft Baden-Baden" wird umgesetzt, die ersten Umzüge folgen.

1906
Die Nummernschilder für Autos werden eingeführt.
Mord in der Kaiser-Wilhelm-Straße, das Kapitalverbrechen an der vermögenden Josephine Molitor sollte noch jahrzehntelang die Phantasie der Romanschreiber und Filmemacher beschäftigen.
Die heutige Dr. Dengler Klinik wird als Sanatorium DR.Frey/Dr. Gilbert eröffnet.

1907
Oberbürgermeister Albert Gönner tritt aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück.
Oberbürgermeister Reinhard Fieser tritt die Nachfolge von Albert Gönner an, der wird am 21. Dezember 1907 zum Ehrenbürger ernannt..
Die Lutherkirche in der Lichtentaler Hauptstraße wird eröffnet.

1908
Der Vorort Lichtental wird in die Stadt Baden Baden eingemeindet.
Der Neubau der Stulz'schen Waisenanstalt wird in Betrieb genommen, Großherzog Leopold samt Gattin nimmt an den Feierlichkeiten teil.

1909
Der neoklassizistische Bau der Kunsthalle an der Lichtentaler Allee, erbaut vom Karlsruher Architekten Hermann Billing wird eröffnet.
Die Cigarettenfabrik A.BATSCHARI beginnt mit der Produktion, ca. 800 Beschäftigte produzieren bis zu 100.000.000 Zigarren und Zigaretten im Monat.

1910
Am 21. August, genau in der Zeit der "Großen Woche" auf der Iffezheimer Pferde-Rennbahn wird der erste Zeppelin Passagierlufthafen Deutschlands in Baden-Oos eröffnet.
Am 27. September 1910 wird Graf Ferdinand von Zeppelin zum Ehrenbürger der Stadt Baden-Baden ernannt.
Der Arzt und Nobelpreisträger Robert Koch stirbt im Sanatorium DR.Frey/Dr. Gilbert.
Enrico Caruso kommt nach Baden Baden, im Kurhaus gibt er ein Gastspiel.
Das Kurhaus wird auf Staatskosten erweitert.
Das erste Kino in Baden-Baden wird im Hotel Deutscher Hof eröffnet.
Die Straßenbahn fährt in Baden-Baden, für 10 Pfennig konnte man die Strecke von der drei Eichen Kapelle bis in die Beuerner Straße oder vom Hindenburgplatz nach Lichtental fahren.

1911
Das zur damaligen Zeit berühmte "Baden-Badener Künstler-Marionettentheater" wird vom Maler Ivo Puhonny gegründet.

1912
Wird der Reiherbrunnen (heute in der Mitte der Allee in der Sophienstraße) vom Künstler Karl Albiker entworfen und erbaut.
Die Straßenbahn Zubringerlinie zur Talstation, vom Leopoldsplatz zum Merkurwald wird eröffnet.

1913
Am 16. August 1913 wurde der Betrieb der Merkurbergbahn unter Anwesenheit zahlreicher, sogar internationaler Gäste von Oberbürgermeister Fieser eröffnet.
Das vom Kaffeekönig Hermann Sielcken gestiftete Wöchnerinnenheim Josephinenheim, das den Namen seiner Ehefrau Josephine trug (heute DRK-Klinik Baden-Baden) wird eröffnet.

1914
Die St. Bernarduskirche wird erbaut, der dem Aachener Münster nachempfundene Bau wird dem Markgrafen Bernhard II geweiht.
Der Erste Weltkrieg beendet die Aufschwungsphase in Iffezheim, die Pferderennen werden ausgesetzt.

1915
Im Juni wird die Bismarck Statue auf dem Jesuitenplatz gestellt.

Der Krieg und Ausländerhass wirkt sich auch auf Baden-Baden aus, Baden-Badener Hotels und öffentliche Gebäude, die bisher französische Namen trugen werden umbenannt. Aus dem Conversationshaus wird jetzt auch offiziell das Kurhaus.
In Sandweier wird das neue Grundwasserwerk in Betrieb genommen.

1916
Auf dem Merkurturm wird eine Volkssternwarte eröffnet. Im Kurhaus wird der Bénazetsaal angebaut.

1917
Die Baden-Badener Ehrenbürger Hermann Sielcken und Graf Ferdinand von Zeppelin sterben.
Mit der Brauerei Bletzer wird auch die letzte Brauerei der Stadt geschlossen.

1918
Die neu gegründeten "Städtischen Schauspiele" haben ihre erste Vorstellung im Theater, das mit 40 Mitgliedern neu gegründete Ensemble arbeitete unter der Leitung von Intendant Dr. Waag.
Die Stadt Baden-Baden druckt, weil offizielles Geld nicht zu erhalten ist das "Notgeld der Stadtgemeinde Baden-Baden".

1919
Grabräuber rauben in der Stourdza Kapelle auf dem Michaelsberg den Schmuck in der Grabkammer der Fürstenfamilie Stourdza.

1920

1921
Das erste große Baden-Badener Automobilturnier findet in der Kurstadt statt.
Der Europäische Hof wird eröffnet.
Am 26. August 1921 kann unter schwierigsten Bedingungen wieder ein Pferderennen in Iffezheim durchgeführt werden. Den Grossen Preis von Baden gewinnt OSSIAN mit Otto Schmidt.

1922
Die Arbeiten an der Ooswinkel Siedlung, die 1920 begonnen wurden sind größtenteils abgeschlossen, Auftraggeber ist die gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft, die die Siedlung im Stil einer Gartenvorstadt anlegen ließ.

1923
Das "Notgeld der Stadtgemeinde Baden-Baden" wird fleißig gedruckt, über 9000 Billionen Mark werden "hergestellt". Erst die Währungsreform bringt eine Verbesserung der Verhältnisse.
Großherzogin Luise von Baden stirbt am 23. April.
Der Maler Max Beckmann erschafft das Gemälde "Tanz in Baden-Baden".

1924
Das "Notgeld der Stadtgemeinde Baden-Baden" wird abgeschaft.

1925
Wird das "Paradies", eine Parkanlage auf dem Weg zum Merkur vom Architekten und Gartenkünstler Max Laeuger, der schon die Gönneranlage angelegt hat geschaffen.
Der erste Werbefilm über Baden-Baden wird unter der Regie von Oberingenieur Dreyer gedreht.
Baden-Baden wird an das süddeutsche Luftverkehrsnetz angeschlossen, im Flughafen Oos nimmt die Linie "Baden-Baden-München" ihren Betrieb auf.

1926
Die Straßenbahn fährt jetzt von der Dreieichen-Kapelle zum Ooser Bahnhof, was besonders den Arbeitern Erleichterung im Arbeitsweg verschafft.

1927

1928
Wird die Gemeinde Oos mit ihren 4500 Bürgern in die Stadt Baden Baden eingemeindet.
Der Minigolfplatz in der Lichtentaler Allee eröffnet.
Die Baden-Badenerin Lina Radke Batschauer gewinnt bei den Olympischen Spielen in Amsterdam die Goldmedaille im 800 Meter Lauf.

1929
Oberbürgermeister Fieser geht nach zweiundzwanzig Jahren in den Ruhestand und erhält die Ehrenbürgerwürde.
 Der Golfplatz unterhalb des Fremersberg entsteht.
 Die Straßenbahn fährt jetzt bis zur Bildeiche.
 Die älteste deutsche Zigarettenfabrik Batschari wird von Reemtsma übernommen.
 Am 24.Oktober wird die Weltwirtschaftskrise eingeleitet.

1930
Baden-Baden hat mit Dr.Potyka einen neuen Oberbürgermeister.
Albert Steigenberger ersteht den vor dem Ruin stehenden "Europäischer Hof" in einer Zwangsversteigerung und legt dabei den Grundstein zu seiner zukünftigen Hotelkette. 
08. Juli, erster Spatenstich in der Geschichte der Schwarzwaldhochstraße, mit dem Bau der Verbindungsstraße Hundseck nach Unterstmatt wird begonnen.

1931
Wird der Doppelname Baden Baden am 1. September offiziell eingeführt.
 Im Neuen Schloß wird mit dem Markgraf Berthold von Baden und der Prinzessin Theodora von Griechenland eine prunkvolle Hochzeit abgehalten.

1932

1933
Wird die Spielbank wieder eröffnet. Eine Ausnahmegenehmigung des Reichsministeriums, unterstützt wohl von Adolf Hitler, der in der Bühlerhöhe für eine Nacht verweilte, macht das Glückspiel ab 3. Oktober wieder möglich. Eine französische Unternehmensgruppe übernimmt, da es keine geeignete deutsche Pächter gibt die Spielleitung.
Im April wird der Gemeinderat aufgelöst, die NSDAP ist im neuen Gemeinderat mit 5 Mitgliedern vertreten. Bürgermeister Paul Potyka wird in den Ruhestand versetzt. Ende des Jahres geht auch der Oberbürgermeister Hermann Elfner in den Ruhestand.
Am 20. April 1933 wird Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannt. (Der Name Hitlers wird in der offiziellen Statistik der Stadt Baden Baden nicht gelöscht, wohl aber durchgestrichen)

1934
Hans Schwedhelm wird neuer Oberbürgermeister, den Posten des Bürgermeisters übernimmt der Kreisleiter der NSDAP Kurt Bürkle.
Die Bäder- und Kurverwaltung wird gegründet und erhält auch die Vergabe der Spielbankpacht.

1935

1936

1937
Jüdischen Bürgern wird die Nutzung der Kureinrichtungen verboten.

1938
10 November, Novemberpogrom. Alle männlichen Juden ab 18 Jahren werden aus Wohnung und Arbeitsplatz geholt und im Hof der Polizeidirektion gesammelt, von wo sie durch die Innenstadt zur Synagoge in der Stephanienstraße getrieben werden. Anschließend wird die Synagoge durch Brandstiftung zerstört und alle Männer unter 60 Jahren ins KZ Dachau deportiert. Erst Mitte Dezember durften die Juden nach Baden-Baden zurück kehren.  

1939
Der Ortsteil Balg wird am 1. April auf Anordnung der NSDAP Führung in Baden-Baden eingegliedert, Proteste der Balger und Badener blieben ungehört.

1940
Die Gestapo holt am 20. Oktober die letzten noch lebenden Juden in der Stadt ab, 120 Menschen werden in das französische Internierungslager Gurs deportiert.

1941

1942

1943

1944
Wird die Spielbank wieder geschlossen.
Am 30. Dezember sterben bei einem Luftangriff amerikanischer Bomber 36 Menschen im Stadtteil Oos, an die 200 Häuser werden zerstört.

1945
Marschieren am 12. April wieder französische Truppen in die Stadt. Baden Baden wird für lange Zeit (bis 1999) Sitz des französischen Oberbefehlshaber.
Ab 8. August erschein das Badische Tageblatt wieder, bis 1948 unterliegt das Blatt aber der strengen französischen Zensur.
Der Schulbetrieb wird wieder aufgenommen, ebenso erste Theaterveranstaltungen in deutscher Sprache.

1946
Der Südwestfunk wird auf Veranlassung der französischen Besatzer gegründet, durch entsprechend aufbereitete Informationen und Kulturprogrammen soll die deutsche Bevölkerung zur Demokratie gebracht werden. Im Hotel Kaiserin Elisabeth nimmt SWF seinen Sendebetrieb auf, auch das Baden-Badener-Orchester des SWF findet im Kurhaus und Kurpark ein dankbares Publikum. Auf dem höchsten Punkt des Merkur Berges befindet sich seit 1946 der Merkurturm. Der Merkurturm dient dem Südwestrundfunk, zum damaligen Zeitpunkt noch Südwestfunk genannt als Sendeturm für seine Hörfunkprogramme
14. Januar, die Stadt erhält mit Dr. Eddy Schacht einen neuen Oberbürgermeister, seine Amtszeit ist nur kurz und geht nur bis zum September 1946.
Die französische Militärverwaltung ernennt Dr. h.c. Ernst Schlapper zum neuen Oberbürgermeister der Stadt, der später mit Erlaubnis der Besatzer gegründete neue Stadtrat bestätigt das mit einer Wahl.
Das Theater wird wieder eröffnet.

1947

1948

1949

1950
Die Nachkriegszeit bringt 1950-51 wieder die erste Saison als Kurort, es gibt wieder internationale Pferderennen in Iffezheim und die Badener Spielbank wird im April 1950 wieder eröffnet.

 

Die Geschichte der Stadt Baden-Baden ab 2000

1950
Die Nachkriegszeit bringt 1950-51 wieder die erste Saison als Kurort, es gibt wieder internationale Pferderennen in Iffezheim und die Badener Spielbank wird im April 1950 wieder eröffnet.

1951 die Straßenbahnlinie wird durch eine Omnibuslinie ersetzt.

1952 das Hardbergbad in der Nähe der St. Bernarduskirche wird eröffnet.

1954 die Badische Weinstraße wird in Betrieb genommen.

1961 eine Städtepartnerschaft zwischen Baden-Baden und der an der Côte d'Azur gelegenen Stadt Menton entsteht.

1965 das Augustabad wird abgebrochen und als modernes Bad wieder eröffnet.

1967-68 wird die Stiftskirche restauriert.

1968 das Kongresshaus am Augustaplatz wird eröffnet, 1981 und 1993/94 schon wieder umgebaut und erweitert.

1969 eine über 600 Meter lange Leitung führt bis zu 60°C heißes Wasser zum Friedrichsbad.

1971 im Ooser Flughafen wird die Lufthansa -Flugstrecke Baden-Baden nach München eröffnet.

1971 das Polizeipräsidium und das Amtsgericht zieht in das neu gebaute Behördenzentrum West.

1971 das am Eckberg in der Nähe der Merkurtalstation angelegte Wildgehege mit Rotwild, Damwild und Muffelwild wird seiner Bestimmung übergeben.

1972 wird die Gemeinde Ebersteinburg und die Reblandgemeinden Steinbach, Varnhalt und Neuweier in die Stadt Baden-Baden eingemeindet. Im gleichen Jahr findet auf dem Iffezheimer Rennplatz das erste "Frühjahrs-Meeting" statt.

1972 - 77 im Balg entsteht die Stadtklinik.

1975 werden die Gemeinden Sandweier und Haueneberstein in die Stadt Baden-Baden eingemeindet.

Zwischen 1976 und 1978 wird mit der Fußgängerzone eine Verkehrsberuhigte Zone gebaut

Seit 1977 gibt es auf der Pferderennbahn in Iffezheim mit dem "Juni-Rennen" zwei weitere Renntage. Im gleichen Jahr wird die Bahnstrecke vom alten Bahnhof (Beim Festspielhaus) nach Baden-Oos stillgelegt.

1977 - 78 der Augustaplatz wird neu gestaltet

1980 die Fertigstellung des Schlossbergtunnels entlastet die Innenstadt zusätzlich.

1981 im Olympischen Kongress in Baden-Baden wird die Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1988 an Seoul als Austragungsort beschlossen.

1985 wird die Bade und Saunalandschaft der Caracalla-Therme eröffnet. Aus diesem Anlass wird auch das Baden-Badener Stadtfest erstmals veranstaltet. 2003 wird das Bad um zwei finnische Blockhäuser und ein 1200 qm großes Freigelände erweitert.

1985 das Landesbad wird umgebaut, das staatliche Rheumakrankenhaus entsteht.

1987 das Kurhaus wird nach einem Brand im linken Seitenflügel renoviert.

1989 wird der Michaelstunnel fertig gestellt, was die Innenstadt weiter entlastet. Seit diesem Zeitpunkt ist der Leopoldsplatz für den Motorisierten-Durchgangsverkehr gesperrt, lediglich die Baden-Baden Buslinie darf den Platz überqueren.

1990 - 91 wird der Leopoldsplatz umgebaut und der moderne Brunnen von Günter Hermann gebaut. Die aufgestellte Skulptur "Fugue-Fougue" stammt vom französischen Künstler Antoine Poncet.

1995 in den Versteigerungen des Auktionshauses Sotheby's, der "Markgrafen-Auktion" wechselten 25000 Einzelstücke aus dem Besitz der Markgrafen für 77,7 Millionen Euro an eine Vielzahl von Besitzern.

Am 18. April 1998 wird das Festspielhaus hinter dem Alten Bahnhof mit einem Konzert des "World Orchestra for Peace" eröffnet.

1999 die französischen Truppen verlassen die Stadt, große Flächen im Baden-Badener Stadtgebiet werden frei, die mit Gewerbebetrieben und Wohnhäusern bebaut werden.

1999 der Orkan Lothar zerstört am 2. Weihnachtsfeiertag große Flächen des Baden-Badener Stadtwaldes, ein fünftel der gesamten Waldfläche wird in Mitleidenschaft gezogen oder komplett zerstört.

 

Die Geschichte der Stadt Baden-Baden von 1950 bis 1999

Der 23. Oktober 2004 gilt als wichtiger Tag in der Kunstwelt Baden Baden. Der Baden-Badener Kunstmäzen Frieder Burda eröffnet an diesem Tag sein Museum Frieder Burda, in dem die international renommierte Sammlung Frieder Burda öffentlich zugänglich gemacht wird. 


wird fortgesetzt...

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